FAQ Übersicht

Das zum Pokern verfügbare Geld sinnvoll verwalten, um Verluste zu minimieren. Weil man beim Pokern unweigerlich auch öfter Geld verliert, muss die Bankroll solche Schwankungen aushalten können. Zu diesem Thema ein kurzes Video:

Eine betrügerische Methode des Kartengebens. Der Dealer nimmt dabei unbemerkt eine Karte von unten statt von oben. Beim Pokern wegen der Cut-Card etwas schwieriger.

Ein unvollständiger Straight Draw, bei der eine innere Karte fehlt. Das nennt man auch einen Gutshot. Wenn zB bei der Strasse von 4 bis 8 nur noch die 6 fehlt.

Der erste Einsatz in einer Setzrunde ist eine Bet (Einsatz), eine darauf folgende Erhöhung ist ein Raise.

Einen Einsatz tätigen, der dem aktuellen Pot entspricht. Das sagt man häufig beim Pot Limit Omaha.

Die festgelegte Art und Weise, wie Einsätze getätigt werden.

Ein umgangssprachlicher Ausdruck für die niedrigste Straight im Poker: A-2-3-4-5. Nennt man auch das Wheel. Besonders bei Hi Lo Spielen interessant.

Der größere der beiden festgelegten Einsätze in einer Runde.

Der größere der beiden vorgeschriebenen Einsätze vor dem Austeilen der Karten in Texas Hold'em und Omaha. Links neben dem Dealer sitzt der Small Blind und eins weiter der Big Blind.

Den Spieler mit den meisten Chips am Tisch nennt man gerne den Big Stack.

Die niedrigste Straight im Pokerspiel (A-2-3-4-5).

Bezieht sich auf eine Karte, die auf dem Board erscheint und wahrscheinlich keine Auswirkungen auf die möglichen Hände der Spieler hat. Eine Blank-Karte verändert die Dynamik der Runde nicht wesentlich.

Small Blind und Big Blind zahlen Pflicht-Einsätze, also auch mit sehr schlechten Startkarten. Das versucht man auszunutzen, in dem man die Blinds stiehlt.

Wenn ein Spieler nicht am Tisch ist, sammelt der Dealer dennoch seine Blinds ein. Das nennt man Blind Off.

Zwangseinsätze, die von den beiden Spielern links vom Dealer platziert werden, bevor die Karten ausgeteilt werden. Small Blind und Big Blind dienen dazu, den Anreiz für die Spieler zu erhöhen, sich am Spiel zu beteiligen. Dazu ein kurzes Video:

Wenn man zB beim Omaha Karten hält, die passend zum Board eine gute Hand vervollständigen würden, dann blockiert man diese Möglichkeiten und macht solche Hände unwahrscheinlicher.

Eine Situation, in der ein Spieler aufgrund von Emotionen oder Frustration schlechte Entscheidungen trifft und große Verluste erleidet. In die Luft gehen übersetzt es gut.

Wenn ein Spieler durch sein Setzverhalten starke Karten vortäuscht, obwohl er nichts besonderes hat, dann ist das ein Bluff. Wenn man dabei zumindest noch einen Draw hat, ist es ein Semi-Bluff.

Eine Hand, die stark genug ist, um einen Bluff zu erwischen, aber nicht stark genug, um selbst einen Einsatz zu rechtfertigen.

Die 5 Gemeinschaftskarten auf dem Pokertisch, die von allen Spielern verwendet werden können, sind das Board.

Mit dem Boat meint man beim Pokern ein Full House, also ein Drilling und ein Paar. Gemeint ist ein volles Boot mit 5 Personen darin. Gerne sagt man auch schlicht Full.

Liegt auf dem Tisch 789 und man hält 56, dann hat man den niedrigst möglichen Straight. 6 10 und 10 J wären beide höher. Gerade beim Omaha, wo die Nuts wahrscheinlich sind, sollte man mit schlechten Straßen vorsichtig sein.

Die schwächste mögliche Hand in einer gegebenen Situation.

Liegt auf dem Tisch K83 und man hat selbst eine 3, dann hat man das Bottom Pair, also das niedrigste Paar zum Board.

Eine Karte, die durch einen Fehler des Kartengebers falsch herum im Deck liegt, also face up.

Ein goldenes Armband als Trophäe, das bei der World Series of Poker (WSOP) für das Gewinnen eines Turniers verliehen wird.

Ein erzwungener Einsatz in Stud-Spielen, der vom Spieler mit der niedrigsten offenen Karte gemacht wird, um die Setzrunde zu beginnen.

Das zum Pokern verfügbare Geld sinnvoll verwalten, um Verluste zu minimieren. Weil man beim Pokern unweigerlich auch öfter Geld verliert, muss die Bankroll solche Schwankungen aushalten können.

Ein Straight aus den fünf höchsten aufeinander folgenden Karten A-K-Q-J-10 ist ein Broadway-Straight.

Die letzte Position vor den Geldpreisen in einem Turnier, bei der Spieler ausscheiden, ohne einen Preis zu gewinnen ist die Bubble. Der Bubbleboy hat den undankbaren letzten unbezahlten Platz und bringt die Bubble zum Platzen.

Eine Vereinbarung unter den verbleibenden Spielern, bevor die Money-Bubble platzt.

Die Strategie und Aktionen kurz vor Platzen der Money-Bubble in einem Turnier.

Die letzte Position vor den Geldpreisen in einem Turnier, bei der Spieler ausscheiden, ohne einen Preis zu gewinnen ist die Bubble. Der Bubbleboy hat den undankbaren letzten unbezahlten Platz und bringt die Bubble zum Platzen.

Ein anderer Begriff für einen Einsatz oder eine Wette. Wenn man nur noch Chips für einen Einsatz hat, dann kann man nur noch einmal schießen. Daher Bullet (Munition).

Einen Spieler, der aggressiv spielt und dadurch versucht, die anderen am Tisch zu dominieren, nennt man auch Bully.

Karten, die vor dem Flop, Turn und River abgelegt werden, ohne sie zu zeigen.

Ein Spieler, der alle seine Chips verloren hat und aus dem Turnier ausgeschieden ist.

Der Dealer-Button, der anzeigt, welcher Spieler die Position des Dealers hat.

Die Gebühr, die ein Spieler zahlen muss, um an einem Turnier oder Cash Game teilzunehmen.

Die niedrigste Straight im Pokerspiel (A-2-3-4-5).

Ein Einsatz, der dem vorherigen Einsatz entspricht, um in der Hand zu bleiben.

Ein Spieler, der oft und passiv callt, anstatt zu raisen, selbst mit schwachen Händen, ohne eine klare Strategie zu verfolgen.

Die maximale Anzahl von Einsätzen, die in einer Setzrunde erlaubt sind, normalerweise in Limit-Spielen.

Eine Phase, in der ein Spieler über eine längere Zeit hinweg schlechte oder unspielbare Karten erhält.

Der Bereich oder Raum in einem Casino, in dem Poker gespielt wird.

Die letzte verbliebene Karte eines bestimmten Rangs im Deck. Wenn zB 3 Buben auf dem Tisch liegen, nennt man den vierten, der noch im Deck ist eine Case Card.

Ein Pokerspiel, bei dem Spieler mit echtem Geld spielen und ihre Chips in Bargeld umtauschen können.

Das Verlassen eines Cash Games und das Umtauschen der Chips in Bargeld.

Die perfekte Karte, die das Blatt eines Spielers genau verbessert, um die Hand zu gewinnen.

Fortfahren, Karten zu spielen, um eine Hand zu vervollständigen, insbesondere wenn die Chancen schlecht sind. Man sagt auch, dass man einem Flush nach jagt.

Unethisches Verhalten, um einen Vorteil im Spiel zu erhalten, wie Kartenmarkierungen oder Zusammenarbeit mit anderen Spielern (Collusion).

Wenn man keinen Einsatz macht, sondern die Entscheidung zum nächsten Spieler weitergibt, dann checkt man.

Wenn man Position hat, also als letztes agiert und trotzdem hinterher checkt.

Wenn man erst checkt, zum Besipiel um weiteres Geld der Gegner in den Pot zu bekommen und dann erst erhöht, dann macht man ein Check-Raise. Zum Thema ein kurzes Video:

Beim Chicago Low bekommt die niedrigste Pik-Karte den halben Pot.

Die Chips werden beim Pokern und selbst beim Cash Game als Einsätze benutzt, weil das erheblich einfacher und übersichtlicher ist als Bargeld.

Das Entfernen von niedrigwertigen Chips, wenn sich die Blinds erhöhen. Diese werden dann gegen Chips eines höheren Wertes getauscht.

Illegales Vorgehen, bei dem ein Spieler absichtlich Chips an jemand anderen verliert.

Der Chip Leader ist der Spieler mit den meisten Chips in einem Turnier.

Ein geteilter Pot zwischen Spielern mit gleichwertigen Händen.

Clubs ist der englische Begriff für die Kreuz-Karten. Kreuz = Clubs, Pik = Spades, Herz = Hearts, Karo = Diamonds

Das Teilen von Informationen über aktuelle Hände zwischen Spielern während einer laufenden Hand, was unethisch ist.

Eine Situation, in der die Chancen etwa 50:50 stehen, ähnlich dem Werfen einer Münze. ZB bei einem Paar gegen zwei Over Cards.

Unter Cold Call versteht man das Callen einer Erhöhung nach einem Einsatz und einer oder mehreren Erhöhungen. Wenn ein Spieler einen Cold Call macht, callt er sowohl den ursprünglichen Einsatz als auch die Erhöhung.

Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehr Spielern, um einen unfairen Vorteil zu erlangen.

Pot Committed bedeutet, dass man in einer Pokerhand bereits so viel investiert hat, das Aussteigen bei einem Einsatz oder einer Erhöhung zu einem mathematisch falschen Spielzug wird.

Die Gemeinschaftskarten, die in der Mitte des Tisches platziert werden und von allen Spielern verwendet werden können. Nennt man auch das Board.

Den Einsatz vom Minimum auf den vollen Einsatz auffüllen, um in einer Setzrunde weiter mitzuspielen, besonders im Stud-Poker oder in Limit-Spielen.

Beim Stud-Poker gibt es verdeckte und offene Karten. Verbirgt sich unter den verdeckten Karten ein Paar, nennt man auch ein Concealed Pair.

Aufeinanderfolgende Karten im Wert, die dem Spieler die Möglichkeit geben, eine Straight zu vervollständigen. 8 und 9 oder 10 und Bube sind zB Connectors.

Wenn man vor dem Flop gesetzt hat um den Gegnern zu sagen, dass man eine starke Hand hat, dann führt man diese Action durch einen weiteren Einsatz fort.

Wenn man mit einer bereits sehr starken Hand auf eine noch etwas bessere Hand trifft oder unglücklich geschlagen wird, das ist ein Cooler.

Wenn man als Hole-Cards 10 und 9 ausgeteilt bekommt, nennt man diese Hand auch einen Countdown.

Wenn eine weitere Gemeinschaftskarte auf dem Tisch es wahrscheinlicher macht, das ein Gegner die eigene Hand schlägt, dann ist sie counterfeited.

Wenn man beim Pokern mehr Chips als der Gegner hat, dann covered man ihn.

Ein Spitzname für Spieler mit wenig Fähigkeiten, die oft zu hoch spielen.

Ein Turnier oder Cash Game mit vielen schlechten Spielern nennt man einen Crap Shoot.

Crippled bedeutet, dass die eigene Hand bereits so stark ist, dass es beinahe egal ist welche Karten die anderen Spieler haben oder noch treffen.

Wenn man ins Kreuzfeuer der Action zweier anderer Spieler gerät.

Wenn man bereits vermutet geschlagen zu sein, aber trotzdem zum Beispiel der Pot Odds wegen doch noch callt.

Eine Hand, die gewinnt, nachdem die einzige Karte im Deck gezogen wurde, die sie zur besten Hand machen kann. Angenommen ich halte 10 10, mein Gegner hält Q Q und auf dem Tisch liegt 10 Q 3. Nur die letzte 10 würde mir eine bessere Hand machen als der Drilling Damen meines Gegners. Wenn diese eine 10 kommt, dann habe ich meinen 1-Outer getroffen.

Bei Poker und zum Beispiel auch Black Jack wird die unterste Karte des Kartendecks durch eine Cut-Card verdeckt.

Der Sitzplatz direkt rechts vom Dealer-Button, ist der Cut-Off. Eine starke Position, weil fast alle anderen Spieler vor ihm agieren müssen.

Das Sammeln von Informationen über das Spielverhalten anderer Spieler, um zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen.

Ein Blinder Zwangseinsatz eines Spielers, der aussetzt oder das Spiel verlassen hat.

Eine Hand, die aufgrund von Regelverstößen oder unzulässigen Aktionen für ungültig erklärt wurde.

Eine legendäre Hand bestehend aus zwei Paaren, Assen und Achten, berühmt als Wild Bill Hickock's Hand.

Geld im Pot, das von Spielern stammt, die nicht mehr aktiv am Spiel teilnehmen. Manchmal nennt man auch das Geld schlechter Spieler so.

Ein Deal (Handel) zwischen den letzten Spielern am Final Table eines Turniers. Das verbliebene Preisgeld wird aufgeteilt ohne es auszuspielen. Damit schützt man sich vor Pech während der letzten so entscheidenden Hände.

Eine Vereinbarung, das Board zweimal zu dealen, um den Pot eventuell zu teilen. Wenn man die Gemeinschaftskarten 2x austeilt, gleicht sich der Glücksfaktor meist aus. So schützt man sich vor Pech, besonders in größeren Pots.

Die Person, die die Karten austeilt und den Verlauf der Setzrunden überwacht, ist der Dealer.

Ein Spiel, bei dem der Spieler am Dealer-Button die Art des Pokerspiels für jede Runde bestimmt.

Das Kartenspiel, das beim Pokerspiel verwendet wird nennt man das Deck.

Das Enthüllen von verdeckten Karten, um die Hand zu zeigen.

Ein Spieler mit einer großen Anzahl von Chips im Vergleich zu den übrigen Spielern am Tisch. Oder ein Turnier, das mit besonders vielen Chips beginnt.

Eine kleine Bet, um den Einsatz möglichst gering zu halten und Informationen zu sammeln. Man sagt auch Block Bet, weil man sich so vor eventuell höheren Einsätzen zu schützen versucht.

Ein Platz am Tisch, der einem Spieler besonders viel Glück zu bringen scheint.

Eine Variante von Draw Poker, bei der das niedrigste Blatt gewinnt.

Die Zweien im Kartendeck nennt man auch Deuces oder Ducks.

Die Karo-Karten heißen im Englischen Diamonds. Kreuz = Clubs, Pik = Spades, Herz = Hearts, Karo = Diamonds

Karten, die ein Spieler in einem Draw-Game ablegt oder austauscht. Discard bedeutet verwerfen.

Ein Spieler oder eine Hand, die als Außenseiter betrachtet wird.

Wenn Du As Bube hast und dein Gegner hat As König, dann dominiert er deine Hand. Selbst wenn Du dein As triffst, bist Du trotzdem hinten.

Ein schlechter Spieler, der unüberlegte Entscheidungen trifft.

Die erste offene Karte in einer Runde Stud-Poker oder die erste sichtbare Karte beim Legen des Flops.

Wenn Du K7 hast und der Flop kommt 9 10 J dann macht dir jede 8 oder Dame eine Strasse. Ein doppelter Bauchschuss oder Double Gutshot. Inside, weil 8 oder Dame nicht am Ende der Straße sind, sondern mitten drin.

Ein Turnierformat, bei dem der Spieler entweder das doppelte Buy-In gewinnt oder leer ausgeht.

Wenn Du K7 hast und der Flop kommt 9 10 J dann macht dir jede 8 oder Dame eine Straße. Ein doppelter Bauchschuss oder Double Gutshot. Belly meint im Englischen den Bauch, also mitten drin, wie die beiden Karten in der Straße.

Ein Spiel, bei dem zwei separate Gemeinschaftskarten-Boards ausgeteilt werden.

Wenn Du beim Omaha zum Beispiel zwei Herz und zwei Pik hast, ist das double suited. Also zwei mal Karten gleicher Farbe.

Wenn man in Turnier oder Cash Game eine Allin-Situation gegen einen Spieler mit mindestens genauso viel Chips gewinnt, dann doppelt man sich auf.

Eine verdeckte Karte, die nur dem Spieler, dem sie ausgeteilt wurde, bekannt ist.

Eine Phase schlechter Ergebnisse beim Pokern. Wenn deine Bankroll über einen längeren Zeitraum kleiner wird, hast Du einen Downswing.

Die Aussicht auf das Verbessern einer Hand durch das Ziehen zusätzlicher Karten. Hast Du 67 und auf dem Tisch liegt 89, dann drawst (ziehst) Du zum Straight, hast einen Straight-Draw. Jede 5 oder 10 würde deine starke Hand vervollständigen.

Eine Pokervariante, bei der Spieler die Möglichkeit haben, Karten auszutauschen, um ihre Hand zu verbessern.

Angenommen Du hast 2 Karo auf der Hand und auf dem Tisch liegen noch 2 Karo, dann ziehst Du zum Karo-Flush bzw. hast einen Flush-Draw. Genau so mit einem Straight-Draw.

Wenn man die Hand nicht mehr gewinnen kann, egal welche Karten auf den Tisch kommen, dann ist man drawing dead.

Das Aufgeben einer Hand also folden oder das Verlassen des Spiels.

Illegales Vorgehen, bei dem ein Spieler absichtlich Chips an jemand anderen verliert. Auch Chip Dumping genannt.

Nach dem Button kommt die frühe Position. Kurz vorm Button oder am Button sitzt man in später Position. Je später die Position desto besser, weil man weiß was die Anderen machen.

Wenn man sich Vorteile gegenüber seinen Gegnern ausrechnet, dann hat man ein Edge.

Beim Omaha Hi Lo darf die Lo-Hand nicht aus Karten höher als eine 8 bestehen. Die 8 ist also der Qualifier. Ähnlich bei anderen Lo-Spielen wie Razz oder 27.

European Poker Tour, eine renommierte Serie von Pokerturnieren in Europa.

Der erwartete Anteil eines Pots, den ein Spieler basierend auf den Gewinnchancen verdient.

Der durchschnittliche erwartete Gewinn oder Verlust einer Hand oder Aktion über eine längere Zeitspanne bzw. wenn man die gleiche Hand viele Male spielen würde.

Eine Karte, die versehentlich aufgedeckt wurde und daher für alle sichtbar ist.

Eine Pokerhand, an der alle oder zumindest fast alle Spieler teilnehmen, nennt man einen Family-Pot.

Die fünfte Gemeinschaftskarte bei Flop-Spielen wie Omaha oder Hold'em. Und die fünfte ausgeteilte Karte bei Stud-Spielen.

Der letzte Tisch in einem Pokerturnier, an dem die verbleibenden Spieler um die Spitzenplätze spielen.

Wenn nur noch ein Spieler ausscheiden muss bevor man an den Final Table kommt.

Der Spieler, der als erster in einer Setzrunde agieren muss. Er hat die schlechteste Position und ist first to act.

Ein schlechter Spieler, der häufig leicht zu schlagen ist. Manchmal auch nur vermeintlich.

Beim traditionellen Five Card Stud bekommt man eine verdeckte Hole-Card und 4 offene Karten.

Eine Setzstruktur, bei der die Einsätze vorab festgelegt sind.

Eine unbeabsichtigt gezeigte Karte, die den anderen Spielern Informationen geben kann.

Einen Einsatz nur callen, wenn eventuell erwartet wird, dass man eigentlich erhöht.

Wenn man den Einsatz eines Spielers nach dem Flop nur callt, um später zu bluffen.

Ein Casinomitarbeiter, der sich um Angelegenheiten im Pokerraum kümmert.

Die ersten drei Gemeinschaftskarten, die in der Mitte des Tisches aufgedeckt werden, nennt man den Flop.

Fünf Karten der gleichen Farbe bilden einen Flush, also zB fünf Pik-Karten.

Bei einem Flush-Draw fehlt einem noch eine Karte der gleichen Farbe für einen Flush. Fehlen einem am Flop noch 2 Karten zum Flush, nennt man es einen Backdoor-Flush-Draw, weil der Flush noch durch die Hintertür kommen kann.

Wenn man seine Hand aufgibt und nicht weiter am Spiel teilnimmt, dann foldet man.

Die zusätzliche Gewinnchance, die ein Spieler erhält, wenn er seine Gegner durch einen Einsatz zum Aufgeben bewegt, ist die Fold-Equity.

Ein erzwungener Einsatz in diversen Poker-Varianten, wie Small Blind, Big Blind und manchmal die Ante.

Eine Hand, die aus vier Karten des gleichen Rangs besteht, ist ein Vierling oder Quads oder Four of a kind. Also zB. 4 Könige.

Wenn man vier Karten der gleichen Farbe hat, also einen Flush-Draw, dann nennt man das auch einen Four-Flush.

Fourth Street ist ein Begriff, der sich auf die zweite Setzrunde bei Stud-Pokervarianten bezieht. Sie wird „vierte Straße“ genannt, einfach weil jedem Spieler vier Karten ausgeteilt wurden. Die Karte auf der Fourth Street wird offen für alle sichtbar ausgeteilt, ist eine sog. Upcard. Im Gegensatz zu den verdeckt ausgeteilten Karten, die man auch Downcards nennt. Auch wenn sich der Begriff Fourth Street vom Stud-Poker herleitet, wird er doch manchmal auch beim Texas Hold'em benutzt, dann für die vierte Gemeinschaftskarte, also den Turn.

Eine Karte, die ein Spieler kostenlos sehen kann, weil in der vorherigen Setzrunde niemand etwas gesetzt hat.

Wenn zB beide Spieler AA halten, Du hast das Pik-As und auf dem Tisch liegen noch 3 Pik. Der halbe Pot ist dir schon sicher und evtl bekommst du alles, wenn noch ein Pik dazu kommt. Turniere ohne Buyin, aber mit Geldpreisen, nennt man auch Freeroll.

Wenn man sich in einem Turnier nicht neu einkaufen kann, dann nennt man das Format Freeze-Out.

Eine Hand, die aus einem Drilling und einem Paar besteht, ist ein Full House. Man sagt dazu auch Vierling, Boat oder schlicht Full.

Einen Gambler nennt man beim Pokern jemand, der sich ohne Strategie nur auf sein Glück verlässt. Gamble bedeutet übersetzt Zocken.

Ein Blatt, das nicht direkt aufeinander folgende Karten enthält. Wenn du zB. 7 und 8 auf der Hand hast und auf dem Tisch liegt 4 und 5. Das Gap oder die Lücke ist dann die 6, die noch zur Straße fehlt. Deine beiden Hole-Cards, die Du ausgeteilt bekommst, können auch ein Gap haben, 5 und 7 wäre so eine Hand.

Das Gap-Konzept von David Sklansky besagt, dass man zum Callen eine bessere Hand braucht, als zum Raisen.

Das Entfernen von Chips aus dem Tisch, um Gewinne zu sichern. Das geht natürlich nur beim Cash-Game, denn in einem Turnier darf man keine Chips vom Tisch entfernen.

Das konstante Spielen mit dem Ziel, langfristig einen kleinen Gewinn zu erzielen. Grinden bedeutet übersetzt Schleifen.

Als schlechteste Starthand ist 72 bekannt, das nennt man auch Hammer. Dennoch wird damit manchmal ein großer Pot gewonnen.

Wenn der Kartengeber uns beim Pokern die Karten austeilt, beginnt jeweils eine neue Hand. Wenn ein Spieler den Pot bekommt, endet die aktuelle Hand und es beginnt eine neue.

Kurz vor der Money-Bubble werden die Hände an den Tischen Hand für Hand gespielt. Es wird aus Gründen der Fairness gewartet bis die aktuelle Hand an allen Tischen beendet ist.

Wenn eine Karte unten aus dem Kartendeck hervor steht, ist das ein Hanger. Manchmal ein Zeichen von Betrug.

Wenn man zu zweit pokert, ist man Heads-Up.

Die Herz-Karten heißen im Englischen Hearts. Kreuz = Clubs, Pik = Spades, Herz = Hearts, Karo = Diamonds

Der Hauptakteur oder die Hauptfigur. Oft verwendet, um sich selbst im Kontext einer Poker-Hand zu beschreiben.

Gepokert wird mit mit einem Kartendeck bestehend aus 52 Karten in 4 Farben. Eine der 4 Farben sind die Herz-Karten. (Kreuz = Clubs, Pik = Spades, Herz = Hearts, Karo = Diamonds)

Die höchste einzelne Karte in einer Hand, wenn keine andere Hand gebildet wird. Wenn Du nicht mal ein Paar hast, dann ist deine höchste Karte die High Card entscheidend.

Ein Spiel, bei dem der Pot zwischen der besten High-Hand und der besten Low-Hand aufgeteilt wird. ZB Omaha Hi Lo. Für die beste Low-Hand gilt meist als Qualifier die 8. Man braucht für eine Low-Hand also 5 Karten, die nicht höher sind als eine 8. Für die High-Hand gibt es keinen Qualifier, da gewinnt wie üblich einfach das höchste Blatt.

Ein Spieler, der in einem Cash Game etwas Geld gewinnt und dann den Tisch verlässt.

Kurz für Texas Hold'em, eine der beliebtesten Pokervarianten. Aber auch Omaha ist eine Hold'em-Variante. Im Gegensatz dazu kann man zB. bei Stud-Varianten einen Teil der gegnerischen Karten offen sehen.

Eine Kamera die, die verdeckten Karten der Spieler zeigt, oft bei Fernsehübertragungen. Diese Hole-Cams sind einer der Gründe für den Poker-Boom.

Die verdeckten Karten, die nur dem Spieler selbst bekannt sind, nennt man die Hole Cards.

Übertreibung oder Theaterspielen, um die Gegner zu täuschen.

Ein informelles Pokerspiel, das in einem privaten Umfeld stattfindet.

HORSE ist eine Pokerform bestehend aus 5 Varianten: Holdem, Omaha Hi Lo, Razz, Seven Card Stud, Seven Card Stud Hi Lo. Wenn man jemandem das Pokerspiel finanziert sagt man auch That's my horse.

HORSE ist eine Pokerform bestehend aus 4 Varianten: Holdem, Omaha Hi Lo, Seven Card Stud, Seven Card Stud Hi Lo. Ähnlich wie HORSE, nur ohne Razz.

Das Casino oder der Veranstaltungsort, in dem das Pokerturnier oder Cash Game stattfindet, nennt man das House. Außerdem könnte man umgangssprachlich statt Full House auch mal nur House sagen.

ICM steht für Independent Chip Model, eine Methode zur Berechnung von Turnierwerten und Entscheidungen basierend auf Chip-Stacks. Wenn die letzten paar im Turnier verbliebenen Spieler einen Deal machen, dann oft auf der Basis des Independent Chip Models. Je mehr Chips man noch hat, desto rechnerisch wahrscheinlicher ist ein gutes Ergebnis. Weil die letzten paar Geldsprünge immer größer werden, muss man sein Spiel daran anpassen und in manchen Situationen anders handeln, als wenn es noch früh im Turnier wäre.

Die erwarteten Gewinnchancen in der aktuellen Hand, die über die Pot Odds hinausgehen. Wenn ich von meinem Gegner theoretisch noch 500,-EUR gewinnen kann, die er in Chips vor sich liegen hat, dann sind die Implied Pot Odds höher, als würden dort nur 100,-EUR liegen. Also unabhängig von dem Betrag, der bereits im Pot ist.

Der Punkt in einem Turnier, an dem Spieler einen Geldpreis gewonnen haben. Häufig kommen zB. nur 15% aller Turnier-Teilnehmer ins Geld.

In Turn ist, wer als nächster mit seiner Aktion in der laufenden Hand an der Reihe ist. Its your turn!

Ein unvollständiger Straight Draw, bei dem eine innere Karte fehlt. Das nennt man auch einen Gutshot. Wenn zB bei der Strasse von 4 bis 8 nur noch die 6 fehlt.

Ein Spielstil oder ein Spieler, der durch aggressives oder selbstbewusstes Verhalten einschüchternd wirkt.

Durch Erhöhungen will man Gegner zum Aussteigen bewegen um gegen einen bestimmten Spieler alleine heads up zu spielen. Man möchte den Spieler isolieren.

In the Money, die Abkürzung für den Zeitpunkt, an dem ein Spieler einen Geldpreis gewonnen hat. Ich bin itm.

Der Bube wird auf englisch Jack genannt.

Eine schwache Hand ohne klare Gewinnmöglichkeiten.

Eine entscheidende Hand, die den Verlauf eines Spiels oder Turniers maßgeblich beeinflussen kann.

Wenn Du AJ hältst und dein Gegner AK und ihr trefft beide ein weiteres As auf dem Tisch, dann ist sein Kicker (Beikarte) höher als deiner und entscheidet wer gewinnt.

Probleme, wenn der Kicker einer Hand schwächer ist als der eines Gegners. Angenommen Du hast KJ und dein Gegner KQ, selbst wenn Du den K triffst bist Du hinten, wegen dem schlechteren Kicker.

Als LAG bezeichnet man jemanden, der viele Hände spielt und aggressiv setzt. Die Abkürzung steht für Loose-Aggressive.

Nach jeder Poker-Hand wandert der Dealer-Button eine Position weiter im Uhrzeigersinn und bestimmt so, wer die beiden Pflich-Einsätze Small-Blind und Big-Blind bezahlen muss. So ergibt sich auch, wer zuerst agieren muss und wer zuletzt an der Reihe ist.

Wenn unsere Gegner schon vor uns ihre Aktion machen, bekommen wir Informationen auf deren Basis wir entscheiden, was wir tun. Entsprechend sind die späteren Positionen besser, als die frühen.

Die einzelnen Positionen im Verhältnis zum Dealer-Button haben auch bestimmte Namen. Der Spieler links vom Big-Blind ist vor dem Flop (preflop) als Erstes dran. Diese Position nennt man UTG (Under the gun), weil der Spieler die sprichwörtliche Pistole auf der Brust hat. Nach dem Flop hat dann der Spieler am Button die beste Position, weil alle anderen Spieler vor ihm dran sind.

Wenn man seine Hand aufgibt und foldet, dann ist das der Lay Down.

Eine ernstzunehmende, legitime oder schlicht starke Hand.

Eine Pokervariante, bei der die Höhe der Einsätze und Erhöhungen festgelegt ist, zB. Limit-Hold'em. Das Gegenteil ist No Limit, wo man so viel setzen kann, wie man möchte.

Den Mindesteinsatz nur callen, anstatt zu erhöhen, um mit weniger guten Karten billig den Flop zu sehen und vielleicht etwas zu treffen.

Hast Du zB. A9 und dein Gegner QQ auf einem 923 Flop, dann hast du Live Cards, weil jedes As und jede 9 dir helfen.

Das Gegenteil wäre der Fall, wenn dein Gegner KK hält und Du QJ. In dem Fall würde es nicht reichen eine deiner beiden Karten zu treffen.

Eine Hand, die noch im Spiel ist und nicht gefoldet wurde. ist noch live.

Grundsätzlich unterschieden werden folgende Spielstile:

• Loose oder Tight
  ...beschreibt, welche Ansprüche Du an deine Karten stellst. Je tighter Du bist, desto höher deine Ansprüche. Je looser, mit desto mehr auch schlechteren Startkarten spielst Du mit.
• Aggressiv oder Passiv:
  Wenn Du immer nur die Einsätze deiner Gegner callst, bist Du sehr passiv. Wenn Du ständig selbst erhöhst, bist Du sehr aggressiv.

Je nach Situation kann jeder dieser Stile mehr oder minder Sinn machen. Es ist also durchaus ratsam, den eigenen Spielstil an deine Gegner und die Situation anzupassen. Die Abkürzung TAG steht zB. für einen tight-aggressiven Spielstil, der nur wenige gute Hände spielt, diese dann aber aggressiv erhöht.

Bei Split-Pot Varianten wie Omaha Hi/Lo wird der Pot zwischen der üblichen höchsten Hand also der Hi-Hand und zus. der Hand mit dem niedrigsten Wert geteilt. Für die niedrige Hand ist oft noch ein Qualifier nötig, also darf die höchste der 5 Karten nicht höher als eine 8 sein. So eine Hand nennt man dann ein Low.

Ein Spieler mit wenigen Chips im Vergleich zum Rest des Tisches.

Spiele mit niedrigen Einsätzen.

Eine Pokervariante, bei der die niedrigste Hand gewinnt.

Das Verhältnis zwischen den eigenen Chips und den aktuellen Blinds und Antes in einem Turnier.

Eine bereits komplettierte Hand ohne die Notwendigkeit, weitere Karten zu ziehen.

Ein sehr aggressiver und unberechenbarer Spieler.

Ein Aufschlag auf den Buy-In-Preis bei Verkäufen von Turnieranteilen.

Spiele mit extrem niedrigen Einsätzen.

Ein Paar, das sich in der Mitte der Rangfolge befindet, z. B. ein Paar Siebenen auf einem Zehn-Sieben-Drei-Flop.

Die Positionen am Pokertisch zwischen den frühen und späten Positionen.

Der Geldbetrag, den ein Spieler erhält, wenn er gerade so die Geldränge in einem Turnier erreicht.

Die kleinste zulässige Erhöhung in einer Setzrunde.

Der kleinste Betrag, den ein Spieler benötigt, um an einem Cash-Game teilzunehmen.

Ein Fehler beim Karten geben, der zu einer Neuausgabe der Karten führt.

Ein Spieler vergisst, einen Blind-Einsatz zu bringen.

Eine außergewöhnlich starke Hand.

Multi-Table Tournament, ein Pokerturnier, das an mehreren Tischen gleichzeitig stattfindet.

Die Ablage, in die gefoldete oder abgelegte Karten wandern, ohne sie zu zeigen, ist der Muck.

An mehreren Tischen gleichzeitig spielen, typischerweise bei Online-Pokerturnieren.

Ein äußerst vorsichtiger und zurückhaltender Spieler, der nur starke Hände spielt.

Eine Pokervariante, bei der es keine Obergrenze für Einsätze und Erhöhungen gibt.

Ein Draw zum höchstmöglichen Flush.

Die bestmögliche Hand in einer bestimmten Situation sind die Nuts.

Die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Karte oder Hand zu treffen.

Zwei Karten unterschiedlicher Farben.

Eine Variante des Poker, bei der Spieler vier private Karten erhalten und zwei davon für ihre Hand verwenden müssen.

Der Spieler, der den Dealer-Button in einer Setzrunde hat und somit als letzter agiert.

Zwei aufeinanderfolgende Karten mit einer Lücke dazwischen zB 97 oder KJ.

Den ersten Einsatz in einer Setzrunde machen.

Eine Karte, die offen aufgedeckt wurde.

Eine Straße, die durch mindestens zwei Karten in beide Richtungen vervollständigt werden kann.

Ein Paar, das bereits in den Gemeinschaftskarten offen auf dem Tisch liegt.

Eine Aktion, die vor dem eigenen Zug gemacht wird, also bevor man an der Reihe ist.

Der Spieler, der den Dealer-Button in der Hand hält, aber nicht aktiv am Spiel teilnimmt.

Die Anzahl der noch im Deck verbleibenden Karten, die eine Hand verbessern können.

Ein Draw, bei dem eine Karte fehlt, um eine offene Straße zu vervollständigen.

Ein Draw, bei dem eine Karte fehlt, um einen offenen Straight Flush zu vervollständigen.

Wenn man die Erhöhung eines Spielers vor einem weiter erhöht, also ein ReRaise macht, geht man over the top.

Einen Einsatz callen, nachdem bereits ein anderer Spieler gecallt hat.

Eine Karte, die höher ist als die höchste Karte auf dem Flop.

Ein Pocket Pair, das höher ist als alle Gemeinschaftskarten auf dem Board.

Bildkarten, also Könige, Damen und Buben.

Zwei Karten des gleichen Rangs.

Karten, die eine Hand teilweise verbessern können, aber nicht die bestmögliche Hand ergeben.

Seine Hand aufgeben und nicht weiter an der aktuellen Hand teilnehmen (Fold).

Ein Spielstil, bei dem ein Spieler eher dazu neigt zu callen als zu erhöhen oder zu setzen.

Den Einsatz eines Gegners callen, obwohl man glaubt, dass man geschlagen ist.

Bildkarten, also Könige, Damen und Buben.

Eine Hand, bei der der Spieler die besten fünf Gemeinschaftskarten verwendet und keine seiner eigenen Hole-Cards.

Ein Pocket Pair bestehend aus zwei Königen (KK).

Ein Paar in den Hole Cards eines Spielers.

Ein Pocket Pair bestehend aus zwei Assen (AA).

Die verdeckten Karten, die ein Spieler in Texas Hold'em oder Omaha erhält.

Wenn ein Spieler beim Texas Holdem zwei Karten gleichen Ranges ausgeteilt bekommt hat er ein Pocket Pair. ZB zwei Könige oder zwei Sechsen.

Ein möglichst emotionsloses Gesicht, um die Stärke der eigenen Karten nicht zu verraten.

Die Position eines Spielers in Bezug auf den Dealer-Button, die den Zeitpunkt bestimmt, zu dem ein Spieler agiert.

Wenn man erhöht, während die eigene Position besser ist als die des Gegners, macht man ein Position-Raise.

Ein erzwungener Einsatz, den ein Spieler macht, wenn er in einer bestimmten Situation einen Pflichteinsatz leisten muss.

Eine besonders kleine Bet um den Gegner durch umgekehrte Psychologie zum Folden zu bewegen.

Alle Chips, die die Spieler in einer Pokerhand setzen bilden den Pot.

Pot Committed bedeutet, dass man in einer Pokerhand bereits so viel investiert hat, das Aussteigen bei einem Einsatz oder einer Erhöhung zu einem mathematisch falschen Spielzug wird.

Eine Setzstruktur, bei der die Höhe der Einsätze auf den aktuellen Pot begrenzt ist.

Eine Pokervariante, bei der Einsätze und Erhöhungen auf den aktuellen Potbetrag begrenzt sind.

Die Quoten, die den Vergleich zwischen der Größe des aktuellen Pots und dem zu bringenden Einsatz ermöglichen.

Wenn man mit einem anderen Spieler übereinstimmt, Geld aus dem Pot zu nehmen. Oft um Zigaretten oder Drinks zu bezahlen.

Ereignisse oder Aktionen, die vor dem Austeilen der Gemeinschaftskarten (Flop) stattfinden.

Eine kleine Wette, um Informationen über die Stärke der Gegnerhand zu erhalten.

Einsätze oder Erhöhungen, die gemacht werden, um eine Hand vor möglichen Draws oder schwachen Karten zu schützen.

Ein All-In-Einsatz, bei dem ein Spieler seinen gesamten Chipstapel in die Mitte schiebt.

Das Verhältnis zwischen dem aktuellen Chipstapel eines Spielers und dem durchschnittlichem Stack in einem Turnier.

Vier Karten desselben Rangs in einer Hand also zB 4 Asse oder 4 Siebenen.

Die Mindestanforderung, die eine Hand erfüllen muss, um für einen Teil des Pots, insbesondere im Lowball, qualifiziert zu sein.

Bei Hi Lo Varianten gibt es einen Hi-Pot und einen Lo-Pot. Teilen sich zwei Spieler eine dieser Hälften, bekommt also jeder ein Viertel des Pots.

Eine Karte mit dem Wert Dame.

Das Anschauen von Gemeinschaftskarten, die nach dem Ende einer Hand hätten aufgedeckt werden sollen, um zu sehen, welche Karten man verpasst hat.

Ein Behälter für Chips oder Karten.

Schwache oder wertlose Karten.

Der Bereich um einen Pokertisch, oft mit Zuschauern.

Eine Person, die ein Pokerturnier beobachtet, aber nicht daran teilnimmt.

Ein Flop, bei dem alle drei Gemeinschaftskarten verschiedene Farben haben.

Einen Einsatz erhöhen, indem man mehr als den vorherigen Einsatz setzt.

Der Betrag, den das Casino aus jedem Pot nimmt.

Ein Teil des Rake, der einem Spieler zurückerstattet wird, oft als Belohnung für viel Spielzeit.

Die Bandbreite von möglichen Handkombinationen, die ein Spieler zu haben scheint, basierend auf seinem Spielstil und vorherigen Aktionen.

Der Wert oder die Hierarchie einer Karte oder Hand.

Das Entfernen von Chips aus einem Cash Game, ohne das jemanden zu sagen.

Eine Lowball-Pokervariante, bei der die niedrigste Hand gewinnt, ähnlich wie bei Seven-Card Stud Hi/Lo.

Die Möglichkeit, sich nach Ausscheiden ein zweites Mal in ein Turnier einzukaufen.

Wenn man bereits eine relativ gute Hand hat und die durch passende Gemeinschaftskarten noch weiter verbessern kann.

Erneutes Erhöhen nachdem ein anderer Spieler bereits erhöht hat.

Die Fähigkeit, die Hand eines Gegners anhand seiner Aktionen und Verhaltensweisen zu interpretieren.

Durch das Setzen oder Erhöhen eine bestimmte Hand vortäuschen (repräsentieren), um die Gegner zu täuschen.

Ein absichtliches Verhalten, um die Gegner in die Irre zu führen, indem man Informationen falsch darstellt.

Die Überzeugung, dass ein Spiel manipuliert oder betrogen ist, oft ohne tatsächliche Beweise.

Ein reguläres Cash Game, im Gegensatz zu einem Turnier.

Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte in Texas Hold'em und Omaha, die aufgedeckt wird.

Ein Spieler, der häufig auf dem River gewinnt.

Ein sehr konservativer Spieler, der nur wenige Hände spielt und vorsichtig setzt.

Return on Investment, die prozentuale Rendite in Bezug auf den getätigten Einsatz.

Eine Runde, in der die Spieler Einsätze tätigen oder passen.

Die höchste Pokerhand, bestehend aus den Karten 10, Bube, Dame, König und Ass der gleichen Farbe.

Eine Serie von erfolgreichen oder erfolglosen Ergebnissen.

Eine Vereinbarung, das Board zweimal zu dealen, um den Pot eventuell zu teilen.

Zwei aufeinanderfolgende Karten, die auf dem Turn und dem River gezogen werden, um eine Hand zu vervollständigen.

Eine kurze, intensive Phase von Erfolg oder Misserfolg beim Spielen.

Ein spezielles Online-Pokerformat, bei dem Spieler nach dem Folden sofort an einen neuen Tisch versetzt werden um die nächste Hand zu spielen. Bei PokerStars heisst es Zoom.

Wenn man mit einer eigentlich starken Hand nur checkt oder callt macht man Slowplay oder eben Sandbagging.

Im Zusammenhang mit dem Gap-Effekt besagt der Sandwich-Effekt, dass ein Spieler eine stärkere Hand benötigt, um im Pot zu bleiben, wenn sich hinter ihm noch Gegner befinden, die noch agieren müssen.

Ein Turnier, bei dem der Gewinn in Form von Buy-Ins für größere Turniere ausgezahlt wird.

Eine Gemeinschaftskarte, die das Potenzial hat, die Dynamik des Spiels zu verändern oder einen Spieler zu verunsichern.

Wenn ein ängstlicher Spieler einen finanziellen Verlust befürchtet, wird er wahrscheinlich verlieren, weil er aufgrund dieser Angst suboptimale Entscheidungen trifft.

Den gesamten Pot gewinnen, sowohl den High- als auch den Low-Pot in einem High-Low-Split-Spiel. SCOOP steht auch für die Spring Championship of Online Poker, eine Online-Pokerturnierserie auf PokerStars.

Ein Einsatz oder eine Erhöhung mit einer noch nicht vollständig fertigen Hand, die das Potenzial hat, sich zu verbessern.

Ein Drilling, bei dem zwei Karten in der Hand des Spielers sind und eine weitere auf dem Board.

Eine Pokervariante, bei der Spieler sieben Karten erhalten, aber nur die besten fünf verwenden können.

Die letzte Setzrunde, nachdem die siebte und letzte Karte beim Seven-Card Stud ausgeteilt wurde.

Ein erfahrener und geschickter Spieler.

Ein Turnierformat, bei dem Spieler in mehreren Runden an verschiedenen Tischen spielen, bis jeweils nur noch ein Spieler pro Tisch übrig ist. Deren Gewinner spielen dann am Finaltisch um den Sieg.

Ein Tisch mit weniger als der normalen Anzahl von Spielern, was zu einem schnelleren und aggressiveren Spiel führen kann.

Ein Spieler mit einem kleinen Chipstapel im Vergleich zu den anderen am Tisch.

Der Moment, wenn die verbleibenden Spieler ihre Karten zeigen und die beste Hand gewinnt.

Ein zusätzlicher Pot, der entsteht, wenn ein Spieler all-in geht und weitere Einsätze getätigt werden.

Wenn zwei oder mehr Spieler neben dem eigentlich Pokerspiel noch Seitenwetten abschließen. Zum Beispiel darauf welche Farbe der Flop mehrheitlich haben wird.

Ein Turnierformat, das beginnt, sobald genügend Spieler am Tisch sitzen. Kurz auch SNG.

Die sechste Gemeinschaftskarte im Seven-Card Stud.

Die Fähigkeiten und das Wissen, die ein Spieler im Laufe der Zeit entwickelt, um erfolgreich Poker zu spielen.

Eine zusätzliche Software oder Oberfläche, die es ermöglicht, auf bestimmten Online-Pokerplattformen zu spielen.

Eine Taktik, bei der ein Spieler eine starke Hand absichtlich schwach spielt, um seine Gegner zum Setzen zu verleiten.

Ein unsportliches Verhalten, bei dem ein Spieler absichtlich zögert, seine Gewinnhand beim Showdown zu zeigen.

Eine Taktik, bei der ein Spieler absichtlich schwach spielt, um Gegner im Pot zu halten.

Der erste erzwungene Einsatz in einer Setzrunde, normalerweise der halbe Mindesteinsatz.

Ein nachsichtiges Spiel, bei dem Spieler vermeiden, gegeneinander aggressiv zu spielen, oft aufgrund von Freundschaft oder Absprachen.

Der Platz an einem Tisch, den man gerne einnimmt, weil das Spiel-Niveau am Tisch eher niedrig ist.

Kreuz = Clubs, Pik = Spades, Herz = Hearts, Karo = Diamonds

Ein schnelles Turnierformat, bei dem die Preisstruktur zufällig bestimmt wird.

Wenn zwei oder mehr Spieler den Pot teilen, weil ihre Hände gleichwertig sind.

Eine Setzstruktur, bei der Spieler innerhalb eines bestimmten Bereichs setzen können.

Eine aggressive Spielweise, bei der ein Spieler versucht, durch Setzen und Erhöhen die anderen Spieler aus dem Pot zu drängen.

Der Gesamtbetrag an Chips, den ein Spieler vor sich hat.

Der Geldbetrag, den ein Spieler bereit ist für Einsätze zu investieren.

Ein unethisches Verhalten, bei dem ein Spieler absichtlich das Spiel verzögert, um Zeit zu gewinnen oder andere Spieler zu frustrieren.

In Draw Poker die Entscheidung, keine Karten auszutauschen.

Ein Einsatz oder eine Erhöhung, um einen Pot zu gewinnen, ohne dass es zu einem Showdown kommt.

Kontinuierlicher Erfolg, bei dem ein Spieler einen Tisch dominiert und viele aufeinanderfolgende Hände gewinnt.

Die bestmögliche Lowball-Hand (A-2-3-4-5) in einer Hi/Lo-Spielvariante.

Die unschlagbare beste Hand zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Ein optionaler Blindeinsatz, den ein Spieler tätigt, bevor die Karten ausgeteilt werden. Normalerweise doppelt so groß wie der Big Blind. Ermöglicht es, als Letzter vor dem Flop zu agieren. Das erhöht die Einsätze und sorgt für ein aggressiveres Spiel in den folgenden Wettrunden.

Eine Hand, die aus fünf aufeinanderfolgenden Karten besteht. ZB 5 6 7 8 9 oder 10 J Q K A.

Eine Hand, die aus fünf aufeinanderfolgenden Karten der gleichen Farbe besteht. ZB 5 6 7 8 9 in Pik.

Ein illegales Setzen, bei dem ein Spieler zuerst nur einen Teil des gewünschten Einsatzes setzt und dann mehr Chips hinzufügt.

Die Regelungen bezüglich der Blinds, der Erhöhungen und der Zeitintervalle in einem Turnier oder Cash Game.

Eine Pokervariante, bei der Spieler sowohl verdeckte als auch offene Karten haben.

Eine glückliche Karte, die einen Spieler gegen die Gewinnchancen gewinnen lässt.

Eine kleine Wette, die dazu dient, den Pot zu locken und dann mit einer starken Hand zu erhöhen.

Ein Spieler, der leicht getäuscht oder ausgenutzt werden kann.

Zwei oder mehr Karten der gleichen Farbe.

Zwei aufeinanderfolgende Hole Cards der gleichen Farbe. ZB 8 und 9 in Karo.

Intensives Mitfiebern während einer Hand. Oder man ist Allin und liegt vorne, aber es ergibt sich ein zusätzlicher Draw für den Gegner.

Die natürlichen Schwankungen im Glück und Pech, die ein Spieler beim Pokerspiel erleben kann.

Der Ort, an dem das Pokerspiel stattfindet, sei es physisch in einem Casino oder online an einem virtuellen Tisch.

Tight-Aggressive, ein Spielstil, bei dem ein Spieler selektiv spielt, aber wenn er spielt, aggressiv agiert.

Ein erfahrener Spieler kritisiert oder warnt einen unerfahrenen Spieler.

Eine unbeabsichtigte Handlung, eine Verhaltensweise oder eine Äußerung, die Rückschlüsse auf die Hand eines Spielers zulässt.

Die dritte Gemeinschaftskarte im Seven-Card Stud.

Drei Karten desselben Rangs in einer Hand.

Ein Spielstil, bei dem ein Spieler nur wenige Hände spielt und selektiv setzt.

Ein emotionaler Zustand, in dem ein Spieler schlechte Entscheidungen trifft, oft aufgrund von Verlusten.

Ein Trinkgeld, das ein Spieler dem Dealer gibt, insbesondere nach dem Gewinn eines Pots.

Angenommen man hat AK und im Flop liegt K J 3 dann hat man Top Paar und Top Kicker also Top Top.

Wenn man zb QJ hat und auf dem Tisch liegt J83 dann hat man das Top Paar.

Wenn man zB J9 hat und auf dem Tisch liegt J96 dann hat man die beiden höchsten Paare.

Wenn man einen Drilling durch zwei weitere Karten auf dem Tisch bekommt sind es Trips. Anders herum wäre es ein Set.

Die vierte Gemeinschaftskarte im Texas Hold'em und Omaha, die aufgedeckt wird.

Eine Hand mit zwei verschiedenen Paaren.

Die erste Position nach den Blinds, die als ungünstigste Position am Pokertisch gilt.

Eine Full-House-Hand, bei der das Paar niedriger ist als der Drilling.

Ein Spieler oder eine Hand, der oder die statistisch gesehen eine geringere Gewinnchance hat.

Zwei oder mehr Karten unterschiedlicher Farben.

Wenn zu einer Strasse noch eine Karte fehlt, egal ob nach oben oder nach unten.

Eine den Regeln entsprechend offen aufgedeckte Karte zB beim Stud Poker.

Eine positive Phase, in der ein Spieler erfolgreich ist und gewinnt.

Ein Einsatz, der gemacht wird, um von einer schlechteren Hand gecallt zu werden, und somit "Wert" aus der Hand zu extrahieren.

Die Schwankungen in den Ergebnissen eines Pokerspielers aufgrund von Zufall und Glück.

Voluntarily Put In Pot, der Prozentsatz der Hände, bei denen ein Spieler freiwillig Einsätze macht.

Das plötzliche Erwachen eines Spielers, wenn er eine besonders starke Hand erhält.

Wenn alle Spieler aussteigen und der Big Blind den Pot gewinnt.

Die niedrigste Straight im Pokerspiel (A-2-3-4-5).

Die vollständige Bezeichnung für WPT.

Die schwächste Hand zu einem bestimmten Zeitpunkt.

World Poker Tour, eine renommierte Serie von internationalen Pokerturnieren.

Eine Hand mit vielen Outs und Potenzial für verschiedene Straight-Kombinationen.

World Series of Poker, die weltweit bekannteste und größte Pokerturnierserie.

Ein Spieler, der nur noch wenige Chips hat und praktisch chancenlos ist, aber weiterhin spielt.

Die World Series of Poker (WSOP) ist eine Pokerturnierserie, die seit 1970 jährlich in den USA am Las Vegas Strip stattfindet und oft als Poker-Weltmeisterschaft bezeichnet wird. Im Laufe der Jahre nahmen sowohl die Anzahl der Turniere als auch die Dauer der Serie erheblich zu. Aktuell umfasst die WSOP fast 100 Events, die sich über etwa anderthalb Monate erstrecken.

Ursprünglich wurde die Serie bis 2004 im Binion’s Horseshoe in Las Vegas ausgetragen, von 2005 bis 2021 im Rio All-Suite Hotel and Casino in Paradise, und seit 2022 finden die Turniere im Horseshoe und Paris Las Vegas, ebenfalls in Paradise, statt. Die Gewinner jedes WSOP-Events erhalten neben dem Preisgeld ein goldenes Bracelet, das als die prestigeträchtigste Trophäe im Poker gilt. Das Hauptturnier, ein No Limit Hold’em Event mit einem Buy-in von 10.000 US-Dollar, wird als das bedeutendste Pokerturnier der Welt angesehen, und der Sieger wird als Poker-Weltmeister gefeiert.

Neben der Hauptveranstaltung in Las Vegas gibt es seit 2007 auch die World Series of Poker Europe, sowie die 2013 und 2014 durchgeführte World Series of Poker Asia Pacific, bei denen ebenfalls Bracelets gewonnen werden können. In diesen Turnieren kann aufgrund unterschiedlicher Glücksspielgesetze bereits ab 18 Jahren teilgenommen werden. Seit 2020 wird zudem jährlich die World Series of Poker Online auf verschiedenen Onlinepoker-Plattformen abgehalten.

Die World Series of Poker Paradise (WSOPP) ist eine Pokerturnierserie, die 2023 erstmals stattfand und eine Erweiterung der World Series of Poker darstellt. Vom 3. bis 14. Dezember 2023 wurde die Serie im Atlantis Resort & Casino auf Paradise Island, Bahamas, ausgetragen.

Der Turnierplan umfasste 15 Pokerturniere, davon 12 in der Variante No-Limit Hold’em und 3 in Pot Limit Omaha. Zwei dieser Events wurden online gespielt. Die Buy-ins reichten von 800 bis 100.000 US-Dollar. Das "Millionaire Maker in Paradise" begann etwa drei Monate zuvor bei der World Series of Poker Online und wurde mit den verbleibenden 100 Spielern live bei der WSOPP abgeschlossen. Die Sieger der Turniere erhielten neben dem Preisgeld auch ein Bracelet. Alle Turniere mit einem Buy-in von mindestens 10.000 US-Dollar zählten zur PokerGO Tour, die über das gesamte Kalenderjahr 2023 lief.

Die World Series of Poker Online (WSOPO) ist eine Pokerturnierserie, die online gespielt wird und erstmals im Jahr 2020 als Erweiterung der World Series of Poker stattfand.

Die 51. Ausgabe der World Series of Poker, die ursprünglich von Mai bis Juli 2020 geplant war, musste aufgrund der COVID-19-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Daraufhin wurde im Juni 2020 die erste Online-Austragung der Turnierserie angekündigt, bei der insgesamt 85 Bracelets auf den Plattformen WSOP.com und GGPoker vergeben wurden. Von Juli bis September 2021 fand die zweite Online-Austragung statt, bei der auf den Plattformen WSOP.com, GGPoker und WSOP.com PA 74 Turniere gespielt wurden.

Die World Series of Poker Europe (WSOPE) ist die erste internationale Erweiterung der World Series of Poker und markiert den Beginn von Pokerturnieren unter der Marke WSOP außerhalb der Vereinigten Staaten.

Seit 1970 mussten Pokerspieler nach Las Vegas reisen, um an der World Series of Poker teilzunehmen. Obwohl WSOP-Turniere auch an anderen Orten stattfanden, wurden die Hauptturniere, bei denen die Sieger die begehrten Armbänder, sogenannte Bracelets, erhielten, ausschließlich in Las Vegas ausgetragen. Bei der ersten WSOPE, die 2007 in London stattfand, wurde erstmals ein WSOP-Bracelet außerhalb von Las Vegas verliehen.

Vor der Einführung der WSOP Asia Pacific gab es bereits außerhalb der Vereinigten Staaten Pokerturniere der World Series of Poker bei der WSOP Europe. Die erste Turnierserie der WSOP APAC fand vom 4. bis 15. April 2013 statt, bei der fünf Bracelets vergeben wurden. Im Jahr 2014 wurden vom 2. bis 18. Oktober zehn Turniere ausgetragen. Seitdem wurde nur noch die WSOP Europe veranstaltet.

Die Circuitturniere der World Series of Poker (WSOPC) sind eine Reihe von Pokerturnieren, die seit Anfang 2005 von Caesars Entertainment veranstaltet werden. Sie dienen als Werbeveranstaltungen für die Hauptturnierserie der World Series of Poker, die jährlich von Ende Mai bis Mitte Juli am Las Vegas Strip stattfindet. Die Circuitturniere sind über das ganze Jahr verteilt.

Jedes Event besteht aus mehreren Turnieren, bei denen die Sieger zusätzlich zur Gewinnsumme einen goldenen Ring erhalten. Der Rekordhalter mit 16 Ringen ist Ari Engel. Seit 2011 findet einmal jährlich die National Championship bzw. Global Casino Championship statt, bei der der Sieger, wie bei der World Series of Poker, ein Bracelet erhält. Ab März 2020 pausierten die Live-Turniere für etwa anderthalb Jahre aufgrund der COVID-19-Pandemie, stattdessen wurden Turniere auf der Onlinepoker-Plattform GGPoker durchgeführt.

Die European Poker Tour (EPT) ist eine von PokerStars organisierte Pokerturnierserie und gehört zusammen mit der World Series of Poker und der World Poker Tour zu den bedeutendsten Pokerveranstaltungen weltweit. Sie wurde 2004 ins Leben gerufen, um von der globalen Popularität von Texas Hold’em zu profitieren. Im Jahr 2017 pausierte die EPT, stattdessen fand die PokerStars Championship statt.

John Duthie, TV-Produzent und Pokerspieler, gründete die EPT im Jahr 2004. Der größte Unterschied zu den konkurrierenden Turnieren der World Poker Tour und World Series of Poker lag in den niedrigeren Buy-ins, was sich auf den Preispool auswirkte. Die Buy-ins der EPT waren halb so groß wie die der WPT, was weniger "Star Power" und geringere Preisgelder zur Folge hatte. Dennoch gewannen die Sieger der ersten beiden EPT-Events Preisgelder um die 100.000 Euro, was viele Topspieler anzog. PokerStars sponsert die EPT, die in Deutschland zeitweise auf Eurosport übertragen wurde. Der französische Mutterkonzern TF1 beendete jedoch im Mai 2007 alle Pokerübertragungen.

Das Finale der dritten Saison in Monte-Carlo, das der US-Amerikaner Gavin Griffin gewann, stellte mit über 700 Spielern einen neuen Rekord auf und war das bis dahin höchstdotierte Turnier außerhalb der USA. Viele bekannte Profis aus der ganzen Welt nahmen daran teil. In der vierten Saison 2007/08 stiegen die Buy-ins und Teilnehmerzahlen, sodass sich inzwischen sämtliche Stars auf der EPT versammelten. Superstars wie Phil Ivey, Joe Hachem, Marcel Lüske, Ram Vaswani, Patrik Antonius und Andy Black erreichten diverse Finaltische. 2008 fand das PokerStars Caribbean Adventure auf den Bahamas als erstes EPT-Turnier außerhalb Europas statt. 2010 wurde die EPT in Berlin von bewaffneten Räubern überfallen, die wenige Tage später festgenommen wurden, der Drahtzieher gehörte dem Berliner Abou-Chaker-Clan an.

Die EPT Prag im Dezember 2016 war ursprünglich als letzte Ausgabe der EPT geplant. 2017 wurden die von PokerStars organisierten Turniere unter den Namen PokerStars Championship und PokerStars Festival in Städten wie Barcelona, Monte-Carlo, Macau und Panama durchgeführt. Mitte Dezember 2017 wurde bekanntgegeben, dass die Serie ab 2018 wieder unter dem Namen European Poker Tour fortgesetzt wird, wobei das Logo leicht angepasst wurde.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Live-Austragung der EPT ab März 2020 weitgehend ausgesetzt. Stattdessen fand im November 2020 erstmals eine Online-Turnierserie samt Main Event auf PokerStars statt. Die zweite Ausgabe der PokerStars Players Championship, die ursprünglich bei der EPT Barcelona im August 2020 stattfinden sollte, wurde mehrfach verschoben und ist nun für 2023 beim PokerStars Caribbean Adventure geplant.

Das Main Event der European Poker Tour wird meist auf YouTube und Twitch in mehreren Sprachen per Livestream übertragen. Bis 2019 kommentierten Jens Knossalla und Martin Pott zusammen mit wechselnden Gästen auf Deutsch. Seit 2022 übernehmen Felix „Xflixx“ Schneiders und seine GRND on Tour Crew die deutsche Kommentierung, die auf Twitch, Facebook und YouTube gestreamt wird.

Die Eureka Poker Tour ist eine von PokerStars veranstaltete Pokerturnierserie. Ihre Premiere erlebte die Eureka 2011 in Prag, damals noch als Teil der European Poker Tour (EPT).

Ursprünglich wurde die Eureka als Teil der European Poker Tour (EPT) eingeführt. Die Turniere fanden in den Jahren 2011 in Prag, 2012 in Varna, Rozvadov und Dubrovnik, 2014 in Wien, Rozvadov und Prag, 2015 in Hamburg – wo auch Elton teilnahm – sowie 2016 erneut in Rozvadov, Bukarest und Hamburg statt.

Im Jahr 2022 wurde die Eureka in Eureka Poker Tour umbenannt und erstmals als eigenständige, von der EPT unabhängige, Serie ausgetragen. Die Veranstaltung fand erneut im King’s Resort in Rozvadov statt. Seit 2022 besteht die Eureka aus einem offenen Cup, einem High-Roller-Event und einem Main Event. Die offizielle zweite Saison startete 2023 erneut in Rozvadov.

Die Asia Pacific Poker Tour (APPT) ist eine von PokerStars veranstaltete Pokerturnierserie, die in Australien, China, Südkorea, Macau, Taiwan, Kambodscha, Neuseeland und auf den Philippinen ausgetragen wird.

Die APPT folgt dem Beispiel der European Poker Tour (EPT), die seit 2004 von PokerStars organisiert wird. Im Gegensatz zur EPT finden die Turniere der APPT ausschließlich in Ostasien, Australien und Neuseeland statt. Von 2014 bis 2016 war die Aussie Millions Poker Championship in Melbourne jeweils Teil des APPT-Kalenders und bot Siegprämien von mehr als einer Million US-Dollar. Ende 2016 wurde die Asia Pacific Poker Tour eingestellt und mit der European Poker Tour sowie der Latin American Poker Tour zu den PokerStars Festival und PokerStars Championship zusammengelegt.

Mitte Dezember 2017 wurde bekannt gegeben, dass die Turniere im ostasiatischen und ozeanischen Raum ab 2018 wieder unter dem Namen Asia Pacific Poker Tour ausgetragen werden. Im Zuge dieser Rückkehr wurde das Logo leicht modifiziert.

Die Latin American Poker Tour (LAPT) ist eine von PokerStars veranstaltete Pokerturnierserie, die von 2008 bis 2016 in Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Kolumbien, Panama, Peru, Uruguay sowie auf den Bahamas ausgetragen wurde und seit 2023 wieder stattfindet.

Ähnlich wie die European Poker Tour (EPT), die seit 2004 von PokerStars organisiert wird, konzentrieren sich die Turniere der LAPT ausschließlich auf Mittel- und Südamerika. Ende 2016 wurde die Latin American Poker Tour eingestellt und mit der European Poker Tour sowie der Asia Pacific Poker Tour (APPT) zu den Turnierserien PokerStars Festival und PokerStars Championship (PSC) zusammengeführt. Anders als die EPT und APPT wurde die LAPT nach der Einstellung der PSC Ende 2017 nicht wieder fortgesetzt, kehrte jedoch 2023 zurück.

Neben dem Main Event wird seit der vierten Saison, die 2011 begann, oft auch ein High-Roller-Event mit höherem Buy-in angeboten. Dominik Nitsche und Matthias Habernig sind zwei deutschsprachige Spieler, die einen Titel im Main Event gewonnen haben. Oscar Alache Orrego, Mario Javier López und Fabián Ortiz sind dreifache Gewinner des Main Events. Der Argentinier Nacho Barbero gewann das Turnier sogar dreimal und war im Februar und Juni 2010 der einzige Spieler der Turnierserie, der das Main Event zweimal in Folge für sich entscheiden konnte.

Die Italian Poker Tour (IPT) war eine Serie von Pokerturnieren, die von PokerStars gesponsert wurde. Die Tour wurde 2009 ins Leben gerufen und veranstaltete Turniere in Italien (Campione d'Italia, Sanremo, Saint Vincent und Venedig), Malta, Slowenien (Nova Gorica) und San Marino.

Die Australia New Zealand Poker Tour (ANZPT) war eine Poker-Turnierserie auf der südlichen Hemisphäre, die von PokerStars betrieben wurde. Sie lief sieben Saisons lang von 2009 bis sie 2015 nach der Fusion mit der Asia Pacific Poker Tour (APPT) eingestellt wurde.

Die Australia New Zealand Poker Tour (ANZPT) wurde 2009 als Serie von Pokerturnieren für lokale Spieler in Australien und Neuseeland ins Leben gerufen. Die niedrigen Buy-ins (ca. 2.000 AUD) waren nicht attraktiv genug für professionelle Spieler aus den USA oder Europa, um so weit in die Region zu reisen. Dies half dabei, PokerStars Live-Veranstaltungen in der Region zu etablieren, indem lokale Spieler ermutigt wurden, an Turnieren unter der Marke PokerStars teilzunehmen, die mit Glanz und Prestige verbunden waren.

Zwischen 2009 und 2015 fanden ANZPT-Turniere in mehreren Städten statt. In Australien waren dies: Adelaide, Sydney, Gold Coast, Perth, Canberra, Melbourne und Darwin; in Neuseeland waren Queenstown und Auckland ausgewählte Austragungsorte.

Während der 7 Saisons wurden mehrere Auszeichnungen an die Spieler des Jahres vergeben, wobei Tony Hachem der größte Champion war, der in den ersten beiden Saisons hintereinander gewann. Tony ist der Bruder von Joe Hachem, dem Gewinner des World Series of Poker Main Events 2005. Im Jahr 2013 gewann Anthony Hachem, der Sohn von Joe Hachem, ANZPT Melbourne.

Gleichzeitig organisierte PokerStars eine weitere Tour in der Region, die Asia Pacific Poker Tour (APPT), wobei einige Turniere der Saisons 5, 6 und 7 gemeinsam stattfanden und die Reichweite der APPT-Turniere im Pazifikraum ausweiteten.

Die Estrellas Poker Tour (ESPT) begann im April 2010 und ist eine bedeutende regionale Poker-Tour in Spanien. Die ESPT wird von PokerStars.com gesponsert.

Die France Poker Series (FPS) begann im Mai 2010 und ist eine bedeutende regionale Poker-Tour in Frankreich und französischsprachigen Ländern. Die Tour wird von PokerStars.com gesponsert, ähnlich wie ihre Pendants, die European Poker Tour (2004), Asia Pacific Poker Tour (2007), Latin American Poker Tour (2008) und North American Poker Tour (2010).

Die FPS war eine Serie von Pokerturnieren, die über 6 Saisons von 2010 bis 2016 und an 29 Stationen in Frankreich, Marokko und Monaco ausgetragen wurde. Dort traten die besten Pokerspieler der Region und der Welt gegeneinander an, um den Titel des FPS-Champions zu erringen.

Im Jahr 2017 wurde die Serie eingestellt, ebenso wie andere von PokerStars.net gesponserte Poker-Serien weltweit, die sich neu als PokerStars Festival für Ländertouren und PokerStars Championship für bedeutende regionale Touren umbenannten. Diese Zusammenführung umfasste alle anderen regionalen Touren wie LAPT (Latin American Poker Tour), EKA (Eureka Poker Tour), IPT (Italian Poker Tour), ESPT (Estrellas Poker Tour), UKIPT (UK and Ireland Poker Tour) und andere. Das PokerStars Festival wurde 2018 eingestellt. Im Jahr 2022 kündigte PokerStars.net die Rückkehr der France Poker Series an, mit Events, die in Frankreich und Monaco stattfanden.

Die UK and Ireland Poker Tour (UKIPT) startete im Dezember 2009 und ist eine bedeutende regionale Poker-Tour im Vereinigten Königreich und in Irland. Die UKIPT wird von PokerStars.com gesponsert, ähnlich wie ihre Pendants, die European Poker Tour (2004), Asia Pacific Poker Tour (2007), Latin American Poker Tour (2008) und North American Poker Tour (2010).

Die zweite Saison der UKIPT wurde im terrestrischen Fernsehen im Vereinigten Königreich auf Channel 4 ausgestrahlt und von Nick Wealthall und Liv Boeree moderiert.

Die World Poker Tour (WPT) ist eine international ausgestrahlte Marke für Glücksspiel und Unterhaltung, ähnlich wie ihr größter Rivale, die European Poker Tour (EPT). Seit 2002 veranstaltet die World Poker Tour eine Serie internationaler Pokerturniere und dazugehörige Fernsehserien, die das Spiel bis zum finalen Tisch jedes Turniers übertragen.

Die prominentesten Events der World Poker Tour gehören zur WPT Main Tour. Die WPT Main Tour konzentriert sich auf Buy-Ins im Bereich von 3.500 bis 25.000 US-Dollar, und die Gewinner offizieller WPT Main Tour Events erhalten eine Mitgliedschaft im WPT Champions Club. Der WPT Champions Cup ist die Trophäe, die allen Gewinnern der WPT Main Tour Events verliehen wird, und die Namen der Champions werden auf den Cup graviert.

Die Australian Poker Championship, allgemein bekannt als Aussie Millions, ist eine Serie von Pokerturnieren, die im Crown Casino in Melbourne, Australien, ausgetragen werden. Das Hauptevent der Serie ist das best bezahlte Pokerturnier der südlichen Hemisphäre mit einem Preispool von mehr als 7 Millionen australischen Dollar.

Poker im Crown Casino wurde im Juni 1997 eingeführt, mit der ersten bedeutenden Meisterschaft, die kurz darauf im Juli 1998 stattfand. Das Hauptevent war ein Limit Hold'em Turnier mit einem Buy-in von 1.000 US-Dollar, das 74 Teilnehmer anzog und einen Preispool von 74.000 US-Dollar generierte. Die Crown Australian Poker Championship, bekannt als 'Aussie Millions', wurde im Januar 2001 ausgetragen und zog 40 Teilnehmer mit einem Buy-in von 5.000 US-Dollar an, was einen Preispool von 200.000 US-Dollar ergab. Im Januar 2003 wurde das Event international und zog 122 Teilnehmer an, mit einem Preispool von 1.200.000 US-Dollar.

Im Januar 2005 wuchs die Aussie Millions weiter, mit 263 Teilnehmern, die jeweils 10.000 US-Dollar zahlten, um am No Limit Hold'em Main Event teilzunehmen. Dies erzeugte den bis dahin größten Preispool auf der südlichen Hemisphäre von 2.630.000 US-Dollar. Über die Hälfte der Teilnehmer kam aus dem Ausland, darunter Spieler aus Neuseeland, England, Irland, Norwegen, Dänemark, den USA, Schweden, den Niederlanden, Kanada, Italien und Libanon.

Im Jahr 2006 nahmen 418 Spieler am Turnier teil, um einen Anteil am Preispool von 4.180.000 US-Dollar zu gewinnen, darunter einige der größten Namen der Pokerszene wie WSOP Champion Joe Hachem, sowie Phil Ivey, John Juanda und Daniel Negreanu. Die Meisterschaft von 2007 begann am Sonntag, den 14. Januar 2007, und das Finale fand am Freitag, den 19. Januar 2007 statt. Das Buy-in betrug 10.500 US-Dollar (10.000 US-Dollar + 500 US-Dollar). Ein Rekord von 747 Spielern nahm teil, was einen Preispool von 7.470.000 US-Dollar generierte. Die Top 80 Spieler waren im Geld und erhielten zwischen 15.000 und 1.500.000 US-Dollar.

Die Meisterschaft von 2008 endete am Sonntag, den 20. Januar 2008, mit dem 21-jährigen Russen Alexander Kostritsyn als Sieger. Das Buy-in betrug ebenfalls 10.500 US-Dollar (10.000 US-Dollar + 500 US-Dollar). Ein Rekord von 780 Spielern nahm teil, was einen Preispool von 7.800.000 US-Dollar ergab. Die Top 80 Spieler waren im Geld und erhielten zwischen 15.000 und 1.650.000 US-Dollar.

Patrik Antonius (geboren am 13. Dezember 1980) ist ein finnischer professioneller Pokerspieler, ehemaliger Tennisspieler und -trainer sowie Model aus Vantaa, Finnland. Er lebt derzeit in Monte Carlo. Antonius wurde von Poker-Profi Marcel Lüske als Mitglied von Lüske's "Circle of Outlaws" betreut und später von Jennifer Harman beraten. Antonius hat zwei Kinder.

Pokerkarriere

Antonius machte sich auf der Pokerturnierszene einen Namen mit zwei Platzierungen in der Nähe des Finaltisches bei einem European Poker Tour (EPT) Event und einem World Poker Tour (WPT) Event, 12. Platz beim EPT PokerStars Caribbean Adventure und dann 15. Platz beim WPT Bay 101 Shooting Stars Event zwei Monate später, Anfang 2005. Er erreichte bei drei Events der World Series of Poker (WSOP) 2005 die Geldränge. Im September 2005 erreichte er den Finaltisch des EPT Main Events und wurde Dritter in Barcelona. Im nächsten Monat gewann Antonius das EPT-Event in Baden bei Wien und nahm den Hauptpreis von €288.180 mit nach Hause, als seine gegen Gunnar Østebrøds auf einem Board von gewannen. Im Dezember 2005 beendete er das Jahr als Zweiter beim WPT Five Diamond World Poker Classic in Las Vegas, Nevada, und gewann $1.046.470.

Im Juli 2006 belegte er den 9. Platz im 143-Spieler-8-handed World Series of Poker $50.000 H.O.R.S.E. Event und nahm $205.920 mit nach Hause, sein größter Gewinn in diesem Jahr. Bei der World Series of Poker 2007 trat Antonius in zahlreichen Turnieren an, erreichte aber nur im World Championship of Pot Limit Omaha Event das Geld, wo er den dritten Platz belegte und $311.394 gewann, was sein neunter WSOP-Cash war und seine WSOP-Gewinne auf insgesamt $569.964 erhöhte. Antonius war dreimal bei NBC's Poker After Dark zu sehen. Bei seinem ersten Auftritt wurde er Zweiter und verlor gegen Poker-Profi Jennifer Harman, aber bei seinem nächsten Versuch besiegte er Brad Booth im Heads-up-Spiel und gewann. Bei seinem dritten Auftritt wurde er erneut Zweiter, diesmal gegen Johnny Chan. Ab 2024 übersteigen Antonius' Live-Turnier-Gewinne insgesamt $19.500.000.

Antonius konnte am WSOP Main Event 2009 nicht teilnehmen, da er wie Hunderte andere aufgrund eines ausgebuchten Feldes abgewiesen wurde.

Er spielt auch in einigen der hochkarätigsten Online-Turniere, und im September 2008 belegte er den 2. Platz beim Full Tilt Poker $25.000 Buy-in Heads-Up Pot Limit Omaha Championship und gewann $320.000.

Antonius belegte den 9. Platz im 593-Spieler-8-handed €10.400 2011 World Series of Poker Europe Main Event und gewann €90.000. Im Januar 2013 wurde Antonius Dritter beim Aussie Millions Main Event und gewann $600.000.

Im März 2018 erzielte Antonius seinen größten Live-Gewinn mit einem zweiten Platz beim Super High Roller Bowl in Macau. Er gewann $3.153.551.

Im September 2022 gewann Antonius das Triton Poker $25.000 No-Limit Hold'em Event und erhielt $825.000.

Cash Games

Antonius ist ein Heads-up-Spezialist. Er ist ein regelmäßiger High-Stakes-Spieler online und einer der erfolgreichsten, mit Gewinnen in Millionenhöhe. Er hat unter mehreren Spitznamen bei Full Tilt Poker gespielt, darunter Luigi66369, CryMeRiver9 und Finddagrind, aber nachdem er Mitglied von "Team Full Tilt" wurde, spielt er jetzt unter seinem richtigen Namen. Während seiner frühen Karriere nutzte Antonius auch Spitznamen wie I_knockout_U, try_hrdr_fish und -ANTONIUS- auf verschiedenen anderen Poker-Netzwerken. Zuvor war Antonius Teil eines Teams von Spielern, die mit Martinspoker.com in Verbindung standen.

Er ist auch in Live-Cash-Games sehr aktiv und ein regelmäßiger Spieler im Big Game, dem High-Stakes-Cash-Game im Bellagio. Antonius trat in der dritten bis sechsten Staffel von GSN's High Stakes Poker auf. Patrik war zusammen mit Sammy Farha an dem größten Pot der Show beteiligt; er betrug $998.800. Nach einem Preflop-Raise und Re-Raise kam der Flop ; Antonius hielt für Top-Paar und Farha hielt , was ihm zwei Overcards und einen Flush-Draw gab. Sammy callte Patriks All-in-Raise sofort und die beiden einigten sich darauf, Turn und River viermal zu spielen. Obwohl Sammys Hand leicht favorisiert war, gewann Patrik drei der vier Durchgänge und sammelte $749.100 ein.

In einem weiteren großen Pot bei High Stakes Poker trat Patrik gegen Jamie Gold an. Jamie hatte gegen Patriks . Patrik raiste auf $4.000 preflop mit Jamie, der auf $14.000 reraiste, nachdem er erklärt hatte, dass sich seine Hole Cards "wie Asse" anfühlten. Der Flop kam , was Patrik einen Inside-Straight-Draw gab. Jamie setzte $15.000 in einen $30.800-Pot, den Patrik callte. Der Turn war der , was Patrik eine Straße und Jamie ein Set Könige gab. Patrik setzte $45.000 in den Pot, was Jamie All-in raiste. Patrik callte sofort, was den Pot auf $743.800 brachte. Die Spieler einigten sich darauf, den River dreimal zu spielen. Trotz einer 77%-23%-Favoritenrolle gewann Patrik nur den letzten der drei Durchgänge, da Jamie bei den ersten beiden ein Full House traf. Zu dieser Zeit war es der größte Pot bei High Stakes Poker.

Antonius verlor seitdem einen Pot von fast $600.000 an Tom Dwan in einer Episode des High-Stakes-Cash-Games bei Poker After Dark. Tom straddlete die Hand auf $1.200 und Patrik war als Erster dran mit Pocket 10ern, mit denen er raiste. Tom reraiste die Hand mit Pocket Königen und Patrik callte. Der Flop brachte Patrik ein Set Zehnen und er setzte $27.000, was Tom callte. Der Turn war ein König, was Tom ein Set Könige gab. Patrik setzte $59.000, was dazu führte, dass Dwan All-in für über $200.000 ging. Patrik callte, was den Pot auf fast $600.000 brachte. Sie spielten es zweimal, wobei Patrik beide Male verlor. Die Hand hatte den größten Pot in der Geschichte von Poker After Dark.

Im November 2009 gewann Antonius den größten Pot in der Geschichte des Online-Pokers, $1.356.946 gegen Viktor Blom, der zu dieser Zeit nur unter seinem Full Tilt Poker Moniker Isildur1 bekannt war.

Im Februar 2023 spielte Antonius bei PokerGO's No Gamble, No Future Cash Game Show. In No Gamble, No Future's Cash of the Titans, das über drei Tage gedreht wurde, gewann Antonius den größten Pot in der Geschichte des US-Pokerstreams, als er sich in einem Pot von insgesamt $1.978.000 gegen Eric Persson verdoppelte. Mit Blinds von $1.000 / $2.000 und einem $2.000 Big Blind Ante raiste Persson auf $7.000 im Cutoff mit und Rob Yong callte am Button mit . Antonius 3-bettete den Small Blind auf $30.000 mit . Persson und Yong callten, als der Flop brachte. Antonius setzte $40.000 und Persson raiste auf $140.000. Yong foldete, aber Antonius machte es $250.000 und Persson callte. Der Turn war und Antonius setzte $150.000. Persson ging All-in und Antonius callte All-in für etwas über $520.000. Der River war der und Antonius gewann den größten Pot in der Geschichte des US-Pokerstreams.

Bobby Baldwin (geboren ca. 1950) ist ein professioneller Pokerspieler und Casino-Manager. Als Pokerspieler ist Baldwin vor allem als Gewinner des Main Events der World Series of Poker 1978 bekannt und wurde zu diesem Zeitpunkt der jüngste Main Event-Champion.

Baldwin wurde in Tulsa, Oklahoma, geboren und besuchte 1970 die Oklahoma State University. Derzeit lebt er in Las Vegas.

Pokerkarriere

Baldwin gewann seine ersten beiden Bracelets bei der World Series of Poker 1977, zuerst im $10.000 Deuce to Seven Draw-Event und dann im $5.000 Seven Card Stud-Event.

Baldwin gewann seinen größten Turnierpreis 1978, als er das WSOP Main Event gewann und den Titel sowie das Preisgeld von $210.000 erhielt. Er besiegte am Finaltisch unter anderem die professionellen Pokerspieler Ken Smith, Jesse Alto, Buck Buchanan, den WSOP-Bracelet-Gewinner Louis Hunsucker und den Geschäftsmann Crandell Addington, den Baldwin im Heads-Up-Spiel besiegte.

Als Baldwin 1978 das Main Event der World Series of Poker im Alter von 28 Jahren gewann, wurde er der jüngste Gewinner in der Geschichte dieses Turniers. Sein Titel als jüngster Gewinner wurde später 1980 von Stu Ungar übertroffen.

1979 gewann er erneut das $10.000 Deuce to Seven Draw-Event und verdiente damit sein viertes und bislang letztes Bracelet bei der WSOP. Baldwin nahm auch an den Super Bowl of Poker-Turnieren teil, die vom Weltmeister von 1972, Amarillo Slim, organisiert wurden. Baldwin kam bei mehreren SBOP-Events ins Geld und gewann 1979 das $5.000 Seven Card Stud-Event.

Seine bedeutenden Siege umfassen vier WSOP-Bracelets, die er alle von 1977 bis 1979 gewann. Er gewann WSOP-Bracelets in drei aufeinanderfolgenden Jahren (1977, 1978 und 1979), was nur einer kleinen Anzahl von Spielern in der Geschichte der WSOP gelungen ist. Neben seinem Sieg von 1978 sind Baldwins weitere Geldplatzierungen im WSOP Main Event: 1981 (7.), 1986 (16.), 1987 (21.), 1991 (29.), 1992 (15.), 1994 (24.) und 2009 (352.).

2003 wurde Baldwin in die Poker Hall of Fame aufgenommen.

Er kam 2012 bei der World Series of Poker im Big One for One Drop ins Geld und belegte den siebten Platz.

Karriere als Casino-Manager

1982 wurde er Berater für das Golden Nugget Casino und 1984 zum Präsidenten ernannt. 1987 wurde er ausgewählt, um das Mirage zu leiten, und 1998 wurde er zum Präsidenten des Bellagio Hotels und Casinos ernannt.

1999–2000 war er der Chief Financial Officer von Mirage Resorts unter Steve Wynn; 2000, nach der Fusion von Mirage Resorts und MGM Grand, wurde er zum Chief Executive Officer der Mirage Resorts-Tochtergesellschaft von MGM Mirage.

2005, nach der Übernahme der Mandalay Resort Group durch MGM Mirage, wurde Baldwin CEO und Präsident des angekündigten Projekts CityCenter, während er weiterhin seine Aufgaben als CEO der Mirage Resorts-Tochtergesellschaft wahrnahm. Baldwin überwacht nun zusätzliche Resorts, die durch den Kauf der Mandalay Resort Group sowie die vorherigen Wynn-Immobilien hinzugekommen sind.

2018, nach einer langen Amtszeit als Chief Customer Development Officer von MGM Resorts und CEO und Präsident von CityCenter, gab MGM bekannt, dass Baldwin beide Positionen bis Ende 2018 verlassen würde.

Weitere Interessen

Neben Poker ist Baldwin auch als Weltklasse-Billardspieler bekannt. Baldwin und sein Spielstil sind das Thema eines Buches mit dem Titel Bobby Baldwin's Winning Poker Secrets, das von Mike Caro geschrieben wurde. Baldwin hat viele Kolumnen über Poker geschrieben und einen Abschnitt für Doyle Brunsons Super/System verfasst. Sein eigenes Buch Tales Out of Tulsa, ein Pokerleitfaden für Anfänger, wurde 1985 veröffentlicht.

Der High-Stakes-Pokersalon im Bellagio trägt zu Ehren von Baldwin den Namen "Bobby's Room".

Ab 2012 übersteigen seine Gesamtlive-Turniergewinne $2.300.000. Seine 20 Geldplatzierungen bei der WSOP machen $2.100.311 dieser Gewinne aus.

William E. Baxter, Jr. (* 1940) ist ein amerikanischer professioneller Pokerspieler und Sportwetter. In seiner Karriere als professioneller Pokerspieler hat er zahlreiche Turniertitel gewonnen, darunter sieben Bracelets der World Series of Poker.

Er wurde 2006 in die Poker Hall of Fame aufgenommen.

Frühes Leben

Baxter wurde in Augusta, Georgia, geboren und begann seine Glücksspielkarriere wie viele andere in seinem Alter in den Billardhallen. Im Alter von 14 Jahren entdeckte er sein Talent, beim Billardspielen zu gewinnen.

Mit 16 Jahren hatte Baxter $5.000 aus seinen Gewinnen gespart. Mit 18 Jahren war er alt genug, um in die Tavernen zu gehen, wo er das Pokerspiel entdeckte.

Er besuchte das Augusta College, brach es jedoch ab, um seine Pokerkarriere zu verfolgen.

Pokerkarriere

1975 machte Baxter eine Hochzeitsreise nach Hawaii und landete auf dem Rückweg im Las Vegas Valley, Nevada. Er und seine neue Frau lebten dort neun Monate lang in einem Hotel, während Baxter vom Pokerspiel lebte. Dort traf er die Pokerlegenden Doyle Brunson, Puggy Pearson und schließlich Stu Ungar.

Baxter hat über vier Jahrzehnte hinweg sieben Bracelets der World Series of Poker gewonnen. Alle Bracelets von Baxter sind in Lowball-Spielen, insbesondere Razz, Deuce-to-Seven und California Lowball (Draw). Er belegt den zweiten Platz aller Zeiten bei den Non-Hold'em Bracelets (7) hinter Phil Ivey (10).

Baxter gewann ein Ace-to-Five Lowball-Event beim 1981 Super Bowl of Poker. Er gewann ein Deuce To 7 Lowball-Event beim 1990 Super Bowl of Poker.

Baxter ist bekannt dafür, Stu Ungar das Buy-In für Ungars Sieg beim Main Event der WSOP 1997 finanziert zu haben. Danach ging er eine Vereinbarung ein, um Ungar bei Turnieren zu staken, aber dies wurde durch Ungars anhaltende persönliche Probleme, die 1998 zu dessen Tod führten, abgebrochen.

Ab 2017 übersteigen seine gesamten Live-Turniergewinne $2.600.000. Seine 35 Geldplatzierungen bei der WSOP machen $1.093.044 dieser Gewinne aus.

Baxters Gerichtsfall über Poker-Einkommen

Obwohl Baxter am bekanntesten für seine Pokerleistungen am Tisch und das Staking von Stu Ungar ist, ist er auch für den Fall William E. Baxter Jr. gegen die Vereinigten Staaten bekannt.

Baxter verklagte tatsächlich die Regierung auf eine Steuerrückerstattung von $178.000.

Das Urteil des Richters lautete, dass Baxters Pokergewinne als "erarbeitetes Einkommen" eingestuft werden sollten, im Gegensatz zur vorherigen Einstufung als "nicht erarbeitetes Einkommen", das bis zu 70 Prozent besteuert wurde. Somit hat Baxters Sieg in diesem Fall allen amerikanischen Pokerspielern geholfen, indem er ihnen den gleichen Steuerstatus verschaffte wie jenen, die ihren Lebensunterhalt als professionelle Pokerspieler verdienen.

Christer "Chris" Björin ist ein schwedischer professioneller Pokerspieler, der jetzt in London, England, lebt. Während seiner gesamten Karriere hat Björin es vermieden, an öffentlichen, im Fernsehen übertragenen Pokerturnieren und Interviews teilzunehmen.

Pokerkarriere

• Björin ist seit den frühen 1990er Jahren ein regelmäßiger Teilnehmer der World Series of Poker (WSOP) und hat zwei WSOP-Bracelets gewonnen, eines im Jahr 1997 und eines im Jahr 2000.
• Er hat auch mehrfach im $10.000 No Limit Hold'em Main Event Geldplatzierungen erreicht, und zwar in den Jahren 1992, 1997, 2001, 2008, 2009, 2010, 2011, 2015 und 2018.
• Björin hat an der World Poker Tour teilgenommen, aber bisher noch keinen Finaltisch erreicht. Er erreichte jedoch einen Finaltisch in der ersten Saison der Professional Poker Tour.
• Sein bestes Ergebnis im WSOP Main Event war ein 9. Platz im Jahr 1997. Er kam auch mehrfach bei der World Series of Poker Europe ins Geld, darunter ein 3. Platz beim £2.650 Six Handed No Limit Hold'em-Event der WSOPE 2010.
• Björin belegte den 2. Platz beim English Poker Open 2012 und gewann £49.680 Preisgeld.
• Ab März 2021 übersteigen seine gesamten Live-Turniergewinne $5.000.000. Seine 95 Geldplatzierungen bei der WSOP machen $2.645.881 dieser Gewinne aus.
• Ab März 2021 belegt er den 2. Platz in der Allzeit-Rangliste der schwedischen Pokerspieler.

Justin Bonomo (* 30. September 1985) (online bekannt als ZeeJustin) ist ein amerikanischer High-Stakes-Pokerspieler und ehemaliger Magic: The Gathering-Wettkämpfer. Am 19. Februar 2005 wurde er mit 19 Jahren der jüngste Spieler, der bei einem im Fernsehen übertragenen Finaltisch auftrat, als er beim French Open in Deauville, Frankreich, im Rahmen des ersten Jahres der EPT den vierten Platz belegte.

Ab 2024 belaufen sich Bonomos Live-Turniergewinne auf über 63 Millionen Dollar, womit er zu den höchstverdienenden Live-Turnierspielern aller Zeiten zählt.

Bei der World Series of Poker hat Bonomo 55 Geldplatzierungen, erreichte 19 Finaltische und gewann drei Bracelets und einen Circuit-Ring mit Gewinnen von insgesamt $14.292.554. Sein erstes Bracelet gewann er 2014 im Event #11: No-Limit Hold'em Six Handed und verdiente $449.980. Bonomo belegte den zweiten Platz im vorherigen Event, an dem er teilnahm, Event #5: Limit 2-7 Triple Draw Lowball. Dies war sein dritter zweiter Platz bei der WSOP, nach einem in 2008 und 2011, wonach er auf Twitter lamentierte: "Always a bride’s maid, never a bride." Bei der WSOP 2018 gewann Bonomo Event #16, das $10.000 Heads-Up No-Limit Hold'em Championship mit einem Preis von $185.965. Dies folgte er mit dem Gewinn von Event #78, dem $1.000.000 One Drop für $10.000.000. Mit diesem Sieg überholte Bonomo vorübergehend Daniel Negreanu als Nummer 1 der All-Time Live Tournament Money List, bis er im August 2019 von Bryn Kenney überholt wurde und im Juli 2022 Kenney wieder überholte.

Super High Rollers

Justin Bonomo ist ein regelmäßiges Gesicht auf dem High Roller Circuit. Im Mai 2018 gewann er den $300.000 Super High Roller Bowl für $5.000.000. Er hat Events wie die Triton High Roller Series, PokerStars Caribbean Adventure, Super High Roller Bowls in China und Las Vegas gewonnen und ist ein regelmäßiger Teilnehmer bei den ARIA High Roller Events.

Online Poker

• Bonomo wurde 2006 beim Eintritt in große Online-Pokerturniere mit mehreren Konten auf Partypoker erwischt. Er wurde von zwei Seiten gesperrt und Zehntausende von Dollar wurden beschlagnahmt.
• Bonomo war bis Januar 2010 ein gesponsertes Mitglied von Team Bodog.
• 2011 wurde Bonomo von Prahlad Friedman beschuldigt, zusammen mit seinem Freund Isaac Haxton Konten geteilt zu haben. Beide haben die Anschuldigung vehement bestritten.

Privatleben

Justin Bonomo lebt in Las Vegas in den Panorama Towers, wo mehr als 70 professionelle Pokerspieler wohnen. Er stammt ursprünglich aus Fairfax, Virginia.

Doyle Frank Brunson (* 10. August 1933; † 14. Mai 2023) war ein amerikanischer Pokerspieler, der über 60 Jahre professionell spielte. Er war zweifacher Main Event Champion der World Series of Poker (WSOP), Mitglied der Poker Hall of Fame und Autor mehrerer Bücher über Poker.

Brunson war der erste Spieler, der in Pokerturnieren 1 Million Dollar gewann. Im Laufe seiner Karriere gewann er zehn WSOP Bracelets, was ihn gemeinsam mit Johnny Chan und Erik Seidel auf den dritten Platz der ewigen Bestenliste hinter Phil Hellmuths siebzehn und Phil Iveys elf Bracelets stellt. Er ist einer von nur drei Spielern, die das Main Event der World Series of Poker mehrfach gewonnen haben, was ihm 1976 und 1977 gelang. Außerdem ist er einer von nur drei Spielern, neben Bill Boyd und Loren Klein, die in vier aufeinander folgenden Jahren WSOP-Turniere gewonnen haben. Zusätzlich ist er der erste von sechs Spielern, die sowohl das WSOP Main Event als auch einen World Poker Tour Titel gewonnen haben. Im Januar 2006 wählte das Bluff Magazin Brunson zur einflussreichsten Person in der Pokerwelt.

Am 11. Juni 2018 kündigte Brunson an, dass er sich im Sommer vom Turnierpoker zurückziehen würde. An diesem Tag nahm er am $10,000 2–7 Single Draw bei der WSOP 2018 teil. Er erreichte den Finaltisch und belegte den sechsten Platz, was ihm 43.963 Dollar einbrachte.

Frühes Leben

• Doyle Frank Brunson wurde am 10. August 1933 in Longworth, Texas, als eines von drei Kindern geboren. Er besuchte die Sweetwater High School, wo er im Sport herausragte. Bei der Texas Interscholastic Track Meet 1950 gewann er den Ein-Meilen-Lauf mit einer Zeit von 4:43. Nach Angeboten vieler Colleges besuchte er die Hardin–Simmons University in Abilene, Texas.
• Die Minneapolis Lakers der NBA zeigten Interesse an Brunson, aber eine Knieverletzung beendete seine Hoffnungen, professioneller Basketballspieler zu werden. Aufgrund der Verletzung benötigte er gelegentlich eine Krücke und sagte, dass das Brechen seines Beins seinen Lebenstraum, in der NBA zu spielen, ruinierte. Brunson erwarb 1954 einen Bachelor-Abschluss und im folgenden Jahr einen Master-Abschluss in Verwaltungsbildung mit dem Ziel, Schulrektor zu werden.
• Brunson hatte begonnen, vor seiner Verletzung Poker zu spielen, und zwar Five Card Draw. Nach der Verletzung spielte er häufiger, und seine Gewinne deckten seine Ausgaben. Nach dem Abschluss nahm er eine Stelle bei der Burroughs Corporation als Verkäufer für Geschäftsmachinen an. An seinem ersten Tag wurde er zu einem Seven Card Stud-Spiel eingeladen und gewann mehr als ein Monatsgehalt. Er verließ bald das Unternehmen und wurde professioneller Pokerspieler.

Pokerkarriere

• Brunson begann, in illegalen Spielen in der Exchange Street in Fort Worth mit seinem Freund Dwayne Hamilton zu spielen. Schließlich begannen sie, durch Texas, Oklahoma und Louisiana zu reisen, um in größeren Spielen zu spielen und trafen andere Profis wie Amarillo Slim und Sailor Roberts. Die illegalen Spiele, an denen Brunson in dieser Zeit teilnahm, wurden meist von Kriminellen organisiert, die oft Mitglieder des organisierten Verbrechens waren, sodass Regeln nicht immer durchgesetzt wurden. Brunson erinnerte sich an die Gewalt und Kriminalität dieser Ära, etwa an die Zeit, als ein Spieler an einem anderen Tisch während eines Spiels erschossen wurde.
• Hamilton zog zurück nach Fort Worth, während die anderen sich zusammentaten und gemeinsam reisten, um auf Poker, Golf und, in Doyles Worten, "so ziemlich alles" zu wetten. Sie bündelten ihr Geld für das Glücksspiel. Nach sechs Jahren machten sie ihre erste ernsthafte Reise nach Las Vegas und verloren alles, fast sechsstellige Beträge. Sie beschlossen, nicht mehr als Partner zu spielen, blieben aber Freunde.
• Brunson ließ sich schließlich in Las Vegas nieder. Er war seit der Gründung der World Series of Poker 1970 ein regelmäßiger Spieler und spielte fast jedes Jahr im Main Event, zusätzlich zu vielen anderen Bracelet-verleihenden Veranstaltungen. Er erreichte einige WSOP-Championship-Finaltische vor seinen aufeinanderfolgenden Siegen, aber da diese Ereignisse damals als Winner-Take-All stattfanden, werden sie nicht als Cashes gezählt. Neben seinen beiden Meisterschaftssiegen 1976 und 1977 sind Brunsons andere Main Event-Cashes: 1972 (3.), 1980 (Zweiter hinter dem dreimaligen Main Event-Gewinner Stu Ungar), 1982 (4.), 1983 (3.), 1997 (16.), 2004 (53.) und 2013 (409.).
• Brunson verfasste Super/System, das weithin als eines der maßgeblichen Bücher über Poker gilt. Ursprünglich 1978 im Selbstverlag veröffentlicht, gilt Super/System als das Buch, das Poker transformierte, indem es normalen Spielern Einblicke in das Spiel und die Gewinnstrategien von Profis wie Brunson gab, so sehr, dass Brunson glaubte, dass es ihn viel Geld gekostet habe. Eine aktualisierte Version, Super/System 2, wurde 2004 veröffentlicht. Neben Brunson trugen mehrere Top-Pokerspieler Kapitel zu Super/System bei, darunter Bobby Baldwin, Mike Caro, David Sklansky, Chip Reese und Joey Hawthorne. Das Buch trägt den Untertitel "How I made one million dollars playing poker" von Doyle Brunson. Brunson ist auch der Autor von Poker Wisdom of a Champion, das ursprünglich 1984 unter dem Titel According to Doyle von Lyle Stuart veröffentlicht wurde.
• Brunson spielte weiterhin in den größten Pokerspielen der Welt, darunter ein $4.000/$8.000 Limit Mixed Poker-Spiel in "Bobby's Room" im Bellagio. Er nahm auch an vielen der größten Pokerturniere weltweit teil. Er gewann sein neuntes Gold Bracelet in einem Mixed Games Event im Jahr 2003 und belegte 2004 den 53. Platz (bei einem Feld von 2.576) im No Limit Texas Hold'em Championship Event. Er gewann das Legends of Poker World Poker Tour (WPT)-Event 2004 und erhielt einen Preis von $1,1 Millionen. Er belegte den vierten Platz im ersten WPT-Championship-Event.
• Am frühen Morgen des 1. Juli 2005, weniger als eine Woche nachdem Chan sein 10. Gold Bracelet gewonnen hatte - und damit einen neuen Rekord aufstellte - zog Brunson mit ihm bei der WSOP 2005 gleich, indem er das $5.000 No Limit Shorthanded Texas Hold'em-Event gewann. Er lag sechs Bracelets hinter Phil Hellmuth, der sein 16. Bracelet bei der World Series of Poker 2021 gewann. Er schaffte es ins Geld beim World Series of Poker $10.000 No Limit Hold'em Championship Event 2013 und markierte damit das fünfte Jahrzehnt, in dem er im Event ins Geld kam. Doyle kam vorübergehend aus dem Turnier-Ruhestand zurück, um an der WSOP 2021 No-Limit Hold-Em Master of Ceremonies Invitational teilzunehmen und belegte den 5. Platz hinter Phil Hellmuth (4.), Norman Chad (3.), Lon McEachern (2.) und Vince Vaughn (1.).
• Bis 2023 überstiegen seine gesamten Live-Turniergewinne $6.100.000. Er erzielte über $3.000.000 an Einnahmen aus seinen 37 Cashes bei der WSOP.
• Brunson hatte zwei Texas Hold'em-Hände, die nach ihm benannt wurden. Die Kombination von Zehn und Zwei trägt seinen Namen, weil er das No Limit Hold'Em-Event bei der World Series of Poker zwei Jahre in Folge mit einer Zehn und einer Zwei gewann (1976 und 1977), in beiden Fällen mit einem Full House als Außenseiter in der letzten Hand. Die andere Hand, die besonders in Texas als "Doyle Brunson" bekannt ist, ist das Ass und die Dame jeder Farbe, weil er, wie er sagte, "versucht, diese Hand nie zu spielen".

Privatleben

• Brunson traf seine zukünftige Frau Louise 1959 und heiratete sie im August 1962. Louise wurde schwanger, aber später im Jahr wurde ein Tumor in Doyles Hals entdeckt. Die Chirurgen stellten fest, dass der Krebs sich ausgebreitet hatte, und entschieden sich, die Operation durchzuführen, um sein Leben so weit zu verlängern, dass er die Geburt des Babys erleben konnte. Nach der Operation konnte jedoch kein Krebs mehr festgestellt werden.
• Brunson führte seine Heilung auf die Gebete der Freunde seiner Frau und deren Korrespondenz mit Kathryn Kuhlman, einer selbsternannten christlichen Glaubensheilerin, zurück. Louise entwickelte kurz darauf einen Tumor, und als sie zur Operation ging, wurde festgestellt, dass auch ihr Tumor verschwunden war. 1975 wurde bei ihrer Tochter Doyla Skoliose diagnostiziert, doch ihre Wirbelsäule richtete sich innerhalb von drei Monaten vollständig auf. Doyla starb mit 18 Jahren an einer Herzklappenerkrankung.
• Sein Sohn Todd spielt ebenfalls professionell Poker. Todd gewann ein Bracelet im $2.500 Omaha Hi-Lo bei der World Series of Poker 2005 und machte Doyle und Todd zum ersten Vater-Sohn-Paar, das World Series Bracelets gewann. Seine Tochter Pamela spielte bei der World Series of Poker 2007 und überdauerte Todd.
• Brunson starb am 14. Mai 2023 in Las Vegas im Alter von 89 Jahren.

SEC-Untersuchung

• Am 14. Dezember 2005 reichte die Securities and Exchange Commission (SEC) eine Klage ein, um Vorladungen durchzusetzen, die den Anwälten von Doyle Brunson im Zusammenhang mit seinem unaufgeforderten Angebot im Juli 2005 zur Übernahme von WPT Enterprises, Inc., dem börsennotierten Eigentümer der World Poker Tour, ausgestellt worden waren. Kurz darauf gab die Kommission an, dass eine von Brunson beauftragte PR-Firma und eine von ihm unterstützte Website das Angebot öffentlich bekannt machten. Die Kommission behauptete, dass die Veröffentlichung dieses Angebots, das in den Medien weit verbreitet wurde, einen steilen Anstieg des WPT-Aktienkurses bei Rekordhandelsvolumen auslöste. Brunson und seine Anwälte hörten sofort auf, auf Anfragen der WPT und der Medien zu reagieren. Stattdessen zog sich Brunson nach Abgabe des Angebots aus dem Engagement zurück. Als die WPT die Unzugänglichkeit von Brunson und seiner Anwaltskanzlei öffentlich bekannt machte, fiel der Aktienkurs stark ab und verursachte den Anlegern Verluste in Höhe von zig Millionen Dollar.
• Die SEC untersuchte formell, ob Brunsons Angebot und dessen Veröffentlichung gegen bundesstaatliche Wertpapiergesetze, einschließlich der Betrugsbekämpfungsbestimmungen des Securities Exchange Act von 1934, verstießen. Die SEC ließ im Rahmen ihrer Untersuchung Dokumente und Zeugenaussagen von Brunsons Anwälten vorladen. Brunson selbst berief sich auf sein Recht gemäß dem fünften Verfassungszusatz gegen Selbstbelastung und verweigerte die Aussage in der Untersuchung. Er wies seine Anwälte an, bestimmte Dokumente zurückzuhalten und nicht zu kritischen Aspekten des Angebots auszusagen, unter Berufung auf das Anwaltsgeheimnis und das Arbeitsprodukt-Doktrin. Die Klage zur Durchsetzung der Vorladungen zielte darauf ab, diese Privilegien aus verschiedenen rechtlichen Gründen, einschließlich der Kriminalitätsbetrugsausnahme, aufzuheben und Brunsons Kanzlei zur Vorlage der geforderten Dokumente und Aussagen zu zwingen. Die SEC stellte das Verfahren 2007 ein.

Doyles Room

• Doyles Room war ein Online-Pokerraum, der 2004 gegründet wurde. Ursprünglich im Tribeca Poker Network (jetzt Teil des Playtech iPoker Netzwerks), wechselte Doyles Room 2007 zum Microgaming (Prima) Poker Network, dann im Januar 2009 zum Cake Poker Network und schließlich im Januar 2011 zum Yatahay Network.
• Am 26. Mai 2011 wurde Doyles Room im Rahmen einer Untersuchung wegen Verstößen gegen Online-Glücksspielgesetze beschlagnahmt. Nach den Ereignissen vom 15. April brach Brunson die Verbindungen zu Doyles Room ab. Im Oktober 2011 wurde Doyles Room von Americas Cardroom übernommen.

Was hat Doyle Brunson in seinem Buch "Super System" über Pokerstrategie geschrieben?

Doyle Brunsons Buch "Super System" gilt als eines der einflussreichsten Werke über Pokerstrategie. Hier sind einige Kernpunkte, die Brunson in seinem Buch behandelt:

1. Aggressive Spielweise: Brunson betont die Bedeutung eines aggressiven Spielstils, insbesondere im No-Limit Texas Hold'em. Er argumentiert, dass aggressive Spieler die Initiative übernehmen und ihre Gegner unter Druck setzen können[1].

2. Deepstack-Strategien: Das Buch konzentriert sich stark auf Strategien für Spiele mit tiefen Stacks, was zur Zeit der Veröffentlichung 1978 üblich war. Brunson geht detailliert auf Situationen ein, in denen Spieler mit großen Chipstacks gegeneinander antreten[1].

3. Vielseitige Pokervarianten: "Super System" behandelt nicht nur Texas Hold'em, sondern auch andere Pokervarianten, die damals populär waren. Dies macht das Buch zu einer umfassenden Ressource für verschiedene Spielformen[1].

4. Psychologische Aspekte: Brunson betont die Wichtigkeit der Psychologie im Poker und gibt Einblicke in das Lesen von Gegnern und das Verbergen eigener Tells[1].

5. Handauswahl und Position: Das Buch legt großen Wert auf die Bedeutung der Starthandauswahl und der Position am Tisch, was grundlegende Konzepte des erfolgreichen Pokerspiels sind[1].

6. Mathematische Grundlagen: Obwohl nicht so detailliert wie in modernen Strategiebüchern, vermittelt Brunson grundlegende mathematische Konzepte, die für fundierte Entscheidungen am Pokertisch wichtig sind[1].

Es ist wichtig zu beachten, dass "Super System", obwohl es als Klassiker gilt, 1978 veröffentlicht wurde. Einige der Strategien sind möglicherweise nicht mehr vollständig auf das moderne Pokerspiel anwendbar, insbesondere im Hinblick auf Online-Poker und die Entwicklung des Spiels in den letzten Jahrzehnten[1]. Dennoch bleibt es ein grundlegendes Werk, das die Denkweise vieler Pokerspieler weltweit beeinflusst und geformt hat.

Quellen:
[1] https://www.poker.de/buecher/super-system-doyle-brunson/
[2] https://www.n-tv.de/sport/Poker-Legende-Doyle-Brunson-ist-tot-article24124577.html
[3] https://www.amazon.de/Super-System-Deluxe-Handbuch-Power/dp/389880688X
[4] https://www.medimops.de/doyle-brunson-super-system-deluxe-handbuch-power-poker-gebundene-ausgabe-M0389880688X.html
[5] https://www.sport1.de/news/poker/2023/05/doyle-brunson-verstorben

Welche besonderen Erinnerungen teilen Pokerspieler über Doyle Brunson?

Pokerspieler und die Pokerwelt im Allgemeinen teilen viele besondere Erinnerungen an Doyle Brunson, die seine Bedeutung für den Sport und seinen Charakter unterstreichen:

1. Inspiration: Viele Pokerspieler erinnern sich an Brunson als eine große Inspirationsquelle. Er wurde nicht nur für seine Spielfähigkeiten, sondern auch für seine Persönlichkeit und seinen Einfluss auf den Sport bewundert[4].

2. Präsenz bei Events: Brunsons letzte öffentliche Auftritte waren besonders denkwürdig. Bei seinem letzten Gastspiel im Dezember 2022 bei "Premier Meet-Up" im Wynn Hotel in Las Vegas war der Pokerraum innerhalb weniger Stunden bis auf den letzten Platz gefüllt, was seine anhaltende Anziehungskraft zeigt[1].

3. Einfluss auf die Strategie: Viele Spieler erinnern sich an Brunsons Buch "Super System" als grundlegendes Werk der Pokerstrategie. Es wird oft als das einflussreichste Buch über Pokerstrategie bezeichnet und gilt auch heute noch als Pflichtlektüre für Pokerenthusiasten[1].

4. Fernsehauftritte: Brunson war in den frühen 2000er Jahren regelmäßig in beliebten Pokershows wie "High Stakes Poker" und "Poker After Dark" zu sehen, was viele Spieler als prägende Erinnerungen an die Popularisierung des Pokersports betrachten[1].

5. Soziale Medien Präsenz: Selbst in seinen späteren Jahren, als er weniger öffentlich auftrat, blieb Brunson durch seine aktive Präsenz auf Twitter in der Pokerszene präsent. Seine klaren Meinungsäußerungen wurden von vielen geschätzt und erinnert[1].

6. Langlebigkeit und Beständigkeit: Pokerspieler erinnern sich an Brunsons beeindruckende Karrierelanglebigkeit. Sein letztes Preisgeld bei der World Series of Poker gewann er 2018 im Alter von 85 Jahren, und er spielte den WSOP Main Event zuletzt 2021 im Alter von 88 Jahren[1].

Diese Erinnerungen zeigen, dass Doyle Brunson nicht nur als herausragender Spieler, sondern auch als Persönlichkeit, Mentor und Botschafter des Pokersports in Erinnerung bleiben wird.

Quellen:
[1] https://www.sport1.de/news/poker/2023/05/doyle-brunson-verstorben
[2] https://www.techopedia.com/de/gambling/blog/doyle-brunson
[3] https://www.nzz.ch/panorama/ld.1738236
[4] https://www.pokerfirma.com/news/doyle-brunson-celebration-of-life-video/831013
[5] https://www.spiegel.de/sport/doyle-brunson-der-godfather-of-poker-ist-tot-a-a4ec0ef7-b76f-4ffb-80d9-05110d5fc104

Wie hat sich Doyle Brunson im Laufe seiner Karriere entwickelt?

Doyle Brunsons Karriere als Pokerspieler erstreckte sich über mehr als sechs Jahrzehnte und war geprägt von einer bemerkenswerten Entwicklung:

1. Anfänge: Brunson begann bereits in jungen Jahren Poker zu spielen, zunächst gelegentlich und dann häufiger nach einer schweren Knieverletzung, die seine ursprünglichen Pläne für eine Sportkarriere beendete[1].

2. Professionelle Anfänge: In den 1950er und 1960er Jahren reiste Brunson durch Texas und den Süden der USA, um an illegalen Pokerspielen teilzunehmen. Diese Zeit formte seine Fähigkeiten und seinen Ruf als furchtloser und geschickter Spieler.

3. Aufstieg zur Legende: In den 1970er Jahren etablierte sich Brunson als einer der besten Pokerspieler der Welt. Er gewann 1976 und 1977 hintereinander die World Series of Poker (WSOP) Main Events, was seinen Status als Pokerlegende festigte[1].

4. Strategische Innovationen: 1978 veröffentlichte Brunson sein bahnbrechendes Buch "Super System", das die Art und Weise, wie Poker gespielt und gelehrt wurde, revolutionierte. Dies zeigte seine Entwicklung vom reinen Spieler zum Strategen und Lehrer.

5. Anpassung an neue Pokervarianten: Im Laufe seiner Karriere passte sich Brunson erfolgreich an verschiedene Pokervarianten an, was seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellte.

6. Poker-Boom-Ära: In den frühen 2000er Jahren, als Poker durch Fernsehübertragungen populär wurde, blieb Brunson relevant und wurde zu einem der bekanntesten Gesichter des Sports.

7. Spätere Jahre: Selbst in seinen späten 80ern blieb Brunson aktiv. Sein letztes WSOP-Preisgeld gewann er 2018 im Alter von 85 Jahren, und er spielte den WSOP Main Event zuletzt 2021 im Alter von 88 Jahren[1].

8. Abschluss der Karriere: Im Juni 2018 spielte Brunson sein letztes Live-Pokerturnier und beendete offiziell seine mehr als 60-jährige Karriere als Profispieler[1].

Brunsons Entwicklung zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an die sich verändernde Pokerlandschaft, von den frühen Tagen des illegalen Spiels bis hin zur modernen Ära des Fernsehpokers und Online-Spiels. Seine Fähigkeit, über Jahrzehnte hinweg relevant und erfolgreich zu bleiben, unterstreicht seine außergewöhnliche Karriere in der Pokerwelt.

Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Doyle_Brunson
[2] https://www.isa-guide.de/isa-casinos/articles/25169.html
[3] https://www.poker.de/profis/doyle-brunson/
[4] https://www.techopedia.com/de/gambling/blog/doyle-brunson
[5] https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Doyle%2BBrunson

Welche Rolle spielte Doyle Brunson bei der Gründung der World Series of Poker?

Doyle Brunson spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung und frühen Entwicklung der World Series of Poker (WSOP):

1. Gründungsmitglied: Brunson gehörte zu einer kleinen Gruppe von Spielern, die 1970 auf Einladung von Jack Binion an der ersten World Series of Poker im Binion's Horseshoe Casino teilnahmen[3]. Dies markierte den Beginn der WSOP als offizielles Pokerturnier.

2. Frühe Erfolge: In den Jahren nach der Gründung etablierte sich Brunson als einer der dominanten Spieler der WSOP. Seine Erfolge trugen maßgeblich zur Popularität und Glaubwürdigkeit des Turniers bei.

3. Back-to-Back Main Event Siege: Brunson gewann 1976 und 1977 hintereinander den WSOP Main Event[3]. Diese aufeinanderfolgenden Siege festigten seinen Status als Pokerlegende und steigerten das Ansehen der WSOP.

4. Insgesamt 10 WSOP-Bracelets: Im Laufe seiner Karriere gewann Brunson insgesamt 10 WSOP-Bracelets, was seine Dominanz und Konstanz bei diesem prestigeträchtigen Turnier unterstreicht[3].

5. Langfristiges Engagement: Brunson blieb der WSOP über Jahrzehnte treu. Sein letztes WSOP-Preisgeld gewann er 2018 im Alter von 85 Jahren, und er spielte den WSOP Main Event zuletzt 2021 im Alter von 88 Jahren[3].

Durch seine langjährige Teilnahme, seine beeindruckenden Erfolge und seinen Status als Pokerikone trug Doyle Brunson wesentlich dazu bei, die World Series of Poker zu dem weltweit bedeutendsten Pokerturnier zu machen, das es heute ist.

Quellen:
[1] https://www.sport1.de/news/poker/2022/12/mit-89-am-pokertisch-doyle-brunson-spielt-wieder
[2] https://www.poker.de/profis/doyle-brunson/
[3] https://www.sport1.de/news/poker/2023/05/doyle-brunson-verstorben
[4] https://www.techopedia.com/de/gambling/blog/doyle-brunson
[5] https://www.hochgepokert.com/2023/09/30/10-2-montag-ist-doyle-brunson-day-haltet-ausschau-nach-extras/

Was sind die wichtigsten Erfolge von Doyle Brunson in der Pokerwelt?

Doyle Brunson hatte eine beeindruckende Karriere mit zahlreichen bedeutenden Erfolgen in der Pokerwelt:

1. World Series of Poker (WSOP) Erfolge:
   - Gewann insgesamt 10 WSOP-Bracelets, was ihn zu einem der erfolgreichsten Spieler in der WSOP-Geschichte macht[1][3].
   - Siegte zweimal hintereinander im WSOP Main Event in den Jahren 1976 und 1977, was eine außergewöhnliche Leistung darstellt[3].
   - Sein letztes WSOP-Bracelet gewann er 2005[3].
   - 2018 erreichte er im Alter von 85 Jahren noch den 6. Platz bei der $10.000 NL 2-7 Lowball Championship[3].

2. Poker Hall of Fame:
   - Wurde 1988 in die Poker Hall of Fame aufgenommen, eine der höchsten Auszeichnungen im Pokersport[3].

3. Literarischer Einfluss:
   - Verfasste 1978 das Buch "Super System", das als eines der einflussreichsten Werke über Pokerstrategie gilt und die Art, wie Poker gespielt und gelehrt wird, revolutionierte[3].

4. Langlebigkeit und Beständigkeit:
   - Brunson blieb über sechs Jahrzehnte hinweg ein relevanter und erfolgreicher Spieler[1].
   - Nahm noch 2021 im Alter von 88 Jahren am WSOP Main Event teil[3].

5. Beitrag zur Entwicklung des Pokersports:
   - War einer der Gründungsspieler der ersten World Series of Poker im Jahr 1970, die den Grundstein für das heute weltweit größte Pokerturnier legte[3].

6. Medienpräsenz:
   - War in den frühen 2000er Jahren regelmäßig in populären Pokershows wie "High Stakes Poker" und "Poker After Dark" zu sehen, was zur Popularisierung des Sports beitrug[3].

Diese Erfolge unterstreichen Brunsons Status als eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte des Pokersports.

Quellen:
[1] https://www.sport1.de/news/poker/2022/12/mit-89-am-pokertisch-doyle-brunson-spielt-wieder
[2] https://www.poker.de/profis/doyle-brunson/
[3] https://www.sport1.de/news/poker/2023/05/doyle-brunson-verstorben
[4] https://www.techopedia.com/de/gambling/blog/doyle-brunson
[5] https://www.spiegel.de/sport/doyle-brunson-der-godfather-of-poker-ist-tot-a-a4ec0ef7-b76f-4ffb-80d9-05110d5fc104

Joseph Cada (* 18. November 1987) ist ein amerikanischer professioneller Pokerspieler aus Shelby Charter Township, Michigan, der vor allem als Gewinner des Main Events der World Series of Poker (WSOP) 2009 bekannt ist.

Mit dem Gewinn des Main Events mit 6.494 Teilnehmern im Alter von 21 Jahren übertraf Cada Peter Eastgate als jüngsten Champion aller Zeiten. Cada hatte zuvor zwei WSOP-Geldplatzierungen, beide im Jahr 2009. Er war mehrere Jahre lang ein regelmäßiger Online-Pokerspieler, bevor er das Live-WSOP-Event gewann. Er ist hauptsächlich ein Online-Pokerspieler mit derzeit über 500.000 Dollar an Online-Turnier-Gewinnen. Stand Oktober 2016 übersteigen seine gesamten Live-Turnier-Gewinne 10.460.000 Dollar. 2009 wurde Cada kurz vor seiner Weltmeisterschaft ein Repräsentant von Team PokerStars. Am 18. Juni 2012 verlor er im Heads-Up gegen den 2.811-Teilnehmer umfassenden $1,500 No Limit Texas Hold 'em Event der World Series of Poker 2012.

Cada stammt aus einer Familie von Kartenenthusiasten, obwohl seine Eltern seinen Berufsweg missbilligten. Sein Agent nannte ihn „The Kid“ (obwohl dieser Spitzname bereits Stu Ungar gehört), und er hat auch die Rolle eines Staatsmanns der Profession in den Medien und politischen Kreisen übernommen, wo er ein Verfechter der Legalisierung des Glücksspiels ist.

Pokerkarriere

• Cada begann mit etwa 16 Jahren, Online-Poker zu spielen. Er finanzierte zweimal Konten, verlor jedoch das gesamte Geld auf den Konten, die er mit seinem Bruder Jerome teilte. Sein erstes Online-Konto war bei PartyPoker. Obwohl er in den Vereinigten Staaten vor dem Alter von 21 Jahren legal nicht in Casinos spielen konnte, durfte er in Kanada mit 19 Jahren spielen und online spielen. Nach einer kurzen Pause vom Spiel, nachdem er sein Geld verloren hatte, begann er in einem Casino in Windsor, Ontario, jenseits der Grenze zwischen Kanada und den USA, von seinem Haus in der Nähe von Detroit zu spielen. Er verdiente genug, um an Wettbewerben auf den Bahamas und in Costa Rica teilzunehmen.
• Zum Zeitpunkt seines WSOP-Erfolgs spielte er etwa 2.000 Hände pro Tag online bei PokerStars unter der Benutzer-ID jcada99. Cada war zum Zeitpunkt seiner Weltmeisterschaft seit sechs Jahren professioneller Pokerspieler. Zwischen Ende 2008 und dem November Nine 2009 hatte Cada online $551.788 verdient. Vor dem Turnier hatte er einen $150.000-Abschwung, der ihn dazu zwang, einen finanziellen Unterstützer für die WSOP zu finden. Professionelle Pokerfinanziers Eric Haber und Cliff Josephy bezahlten seine Teilnahmegebühr im Austausch für die Hälfte seiner Gewinne.
• Cada spielt gerne die "Sunday Major"-Turniere auf verschiedenen Online-Seiten und sagt, er habe seine Fähigkeiten durch das Streben nach Wissen und Erfahrung besserer Spieler auf Online-Trainingsseiten verfeinert. An Sonntagen empfängt er typischerweise viele Pokerfreunde, um sich gegenseitig Gesellschaft zu leisten, während sie die anstrengenden Sonntage mit den verschiedenen Majors durchstehen. Normalerweise empfängt Cada sonntags etwa fünfzehn Freunde, die online bei ihm zu Hause spielen. Laut seinem Profil im CardPlayer-Magazin verwendete Cada mehrere ähnliche Aliase, um mit verschiedenen Online-Pokeranbietern zu spielen: jcada99 und Joe Cada auf der Full Tilt Poker-Website, jcada99 auf PokerStars und JCADA99 auf Absolute Poker.

2009 World Series of Poker

• Bei der World Series of Poker 2009 erzielte er drei Geldplatzierungen (alle im No Limit Texas Hold 'em): den 64. Platz im 1.088-Teilnehmer-Event vom 5. bis 7. Juni, Event 13, $2.500 No Limit Hold'em, was ihm $6.681 einbrachte; den 17. Platz im 2.095-Teilnehmer-Event vom 16. bis 18. Juni, Event 35, $1.500 No Limit Hold'em, was ihm $21.533 einbrachte; und den 1. Platz im 6.494-Teilnehmer-Event vom 3. bis 15. Juli, 7. und 9. November, Event 57, $10.000 Weltmeisterschaft No Limit Hold'em, was ihm $8.546.435 einbrachte.
• Vor seinem Sieg am Finaltisch erhielt Cada einen $1-Millionen-Vertrag mit PokerStars, der alle seine Hotels, Reisen und einige seiner Buy-ins bezahlt. Sein Vertrag mit PokerStars kam durch ein Interview auf ESPN mit Phil Gordon zustande, in dem er sein Interesse an einem Vertrag mit dieser speziellen Firma äußerte. Sein Agent hatte ihm bereits Angebote von UltimateBet und PokerHost aufgrund seiner November Nine-Qualifikation eingeholt. Cada wurde von Agent Dan Frank vertreten.
• Im Main Event war Cada nach Tag 1C, der dritten der vier Eröffnungssitzungen, der Chipleader des Turniers, begann aber den Finaltisch mit dem fünftgrößten Chipstack. In der 122. Hand des Finaltisches wurde Cadas Stack auf 2.275.000 reduziert – genug für nur vier Big Blinds und etwa 1,2 % des gesamten Spielstapels – weil er Jeff Shulmans "all in" vor dem Flop mit Ad Jc gegen Ac Kh gecallt hatte. Keine Gemeinschaftskarten trafen einen der Spieler, und Shulman wurde durch seine bessere hohe Karte belohnt. Später ging Cada zweimal vor dem Flop mit kleinen Pocket-Pairs all-in und wurde beide Male von höheren Pocket-Pairs dominiert, einmal mit 3h 3c gegen Jd Jc und das andere Mal mit 2s 2c gegen Qs Qh. Beide Male floppte Cada das gewinnende Drilling. Als das Feld auf zwei Spieler reduziert war, hatte er 135 Millionen Chips gegenüber 58 Millionen für Darvin Moon. Während des finalen Heads-up-Duells gab Cada die Chip-Führung auf, aber er kletterte schließlich auf 120,1 Millionen vor der letzten Hand des Heads-up mit Moon. Er erlangte die Chip-Führung in der 80. Hand zurück. Seine gewinnende Hand war 9c 9d, die er vor dem Flop gegen Moons Qd Jd all-in brachte, was vor dem Flop eine klassische Wettsituation war. Das Board lief 8c 2c 7s Kh 7c. Diese Hand war die 88. Hand des Heads-up-Spiels zwischen Cada und Moon.
• Diese drei Events machen seine gesamten kumulativen Karriere-Live-Event-Gewinne von über $8,5 Millionen aus. Mit dem Sieg im November 2009, der etwas mehr als eine Woche vor seinem 22. Geburtstag stattfand, verdrängte Cada Peter Eastgate, der im Alter von 22 Jahren gewann, als jüngsten Main Event Champion der World Series of Poker. Er war 340 Tage jünger als Eastgate zum Zeitpunkt seines Weltmeistertitels. In der Woche nach dem WSOP-Sieg machte Cada zahlreiche Öffentlichkeitsauftritte als Pokerbotschafter. Zu seinen Medienauftritten gehörten Auftritte bei CNN, CBS News, CNBC, der Late Show mit David Letterman, zahlreichen ESPN-Plattformen, darunter First Take, The Scott Van Pelt Show, ESPNU, ESPNews, ESPN Inside Deal und ESPN.com, sowie eine Aufnahme für SportsCenter, die nie ausgestrahlt wurde, und ein Besuch bei WWE Raw. Während der Öffentlichkeitsarbeit diente Dennis Phillips als Cadas Berater.

2010–2017

• Cada belegte den zweiten Platz im 2.811-Teilnehmer-Event vom 16. bis 18. Juni 2012, $1.500 No-Limit Hold'em Event #31, was ihm $412.424 einbrachte. Er gewann ein Bracelet im 264-Teilnehmer-Event vom 14. bis 16. Juni 2014, $10.000 No-Limit Hold'em 6-Handed Championship Event #32, was ihm $670.041 einbrachte.

World Series of Poker 2018

• Bei der World Series of Poker 2018 gewann Cada zwei weitere Bracelets und belegte den fünften Platz im $10.000 No Limit Hold'em Main Event, was ihm mehr einbrachte als alle seine Nicht-Main-Event-Bracelet-Siege. Er gewann das 363-Teilnehmer-Event vom 31. Mai bis 2. Juni 2018, $3.000 No-Limit Hold'em Shootout Event #3, was ihm $226.218 einbrachte. Als Cada den Finaltisch des 7.874-Teilnehmer-Events vom 2. bis 14. Juli $10.000 No Limit Hold'em Main Event zum zweiten Mal erreichte (was ihm $2.150.000 einbrachte), wurde er der erste ehemalige Champion seit dem Gewinner von 1995, Dan Harrington, der den Finaltisch des Main Events 2004 erreichte (obwohl der Champion von 2001, Carlos Mortensen, 2013 den inoffiziellen Finaltisch erreichte und Zehnter wurde). Nachdem er aus dem Main Event ausgeschieden war, nahm Cada am 3.120-Teilnehmer-Event vom 12. bis 15. Juli 2018 "The Closer" - $1.500 No-Limit Hold'em (30-Minuten-Level) - $1 Million Guarantee Event #75 teil, das er für $612.886 gewann und somit sein viertes Karriere-Bracelet und sein zweites im Jahr 2018 erhielt. Diese Erfolge brachten ihm einen dritten Platz in der WSOP-Spieler-des-Jahres-Wertung, hinter Shaun Deeb und Ben Yu.

Privatleben

• Ann Cada, Joes Mutter, war Blackjack-Karten-Dealerin im MotorCity Casino. Cada hat einen älteren Bruder, Jerome, zwei ältere Schwestern, Theresa und Jillian, und eine Halbschwester, Alex. Cadas Vater, Jerry, wurde von der Rezession Ende der 2000er Jahre betroffen, als sein Job in der Automobilindustrie durch eine Entlassung gestrichen wurde. Während der November Nine der World Series of Poker 2009 trugen dutzende von Cadas Fans T-Shirts in den Teamfarben der Michigan Wolverines (Mais und Blau) mit den Worten "PokerStars Michigan Joe Cada 'The Kid'" auf der Vorderseite und Michigan-Baseballkappen mit "The Kid" auf der Rückseite. Sein Agent erfand den Spitznamen "The Kid". In einem Interview mit Time schätzte Cada, dass etwa 100 Freunde in seiner Jubelsektion waren.
• Im Interview mit Time äußerte Cada seine Gedanken zur Gesetzgebung bezüglich der Legalität des Glücksspiels: "Ich unterstütze das Recht, Poker online zu spielen. Poker ist kein Glücksspiel. Es ist ein Hobby, eine Aktivität, ein Spiel. Es geht nicht um Glück – es geht um Logik, Entscheidungsfindung, Mathematik. Wir alle sollten das Recht haben, Poker im Internet zu spielen, wenn wir wollen, und ich glaube, dass es illegal zu machen, beraubt uns unserer Rechte. Dies ist eine wichtige Angelegenheit, und hoffentlich wird sie bald gelöst." Abseits des Pokers spielt Cada auch Hallenfußball. Seit 2009 erwägt er, ein zweites Zuhause in Las Vegas, Nevada zu kaufen und möglicherweise eine Bar zu eröffnen.

Johnny Chan (* 1957) ist ein amerikanischer professioneller Pokerspieler. Er hat zehn Bracelets der World Series of Poker gewonnen, darunter die Main Events der World Series of Poker 1987 und 1988.

Frühes Leben

• Chan zog 1962 mit seiner Familie von Guangzhou nach Hongkong, dann 1968 nach Phoenix, Arizona, und später 1973 nach Houston, Texas, wo seine Familie Restaurants besaß. Er begann, Karten mit dem Personal des Restaurants zu spielen.
• Mit 21 Jahren brach Chan sein Studium an der University of Houston ab, wo er Hotel- und Restaurantmanagement studierte, und zog nach Las Vegas, um professioneller Glücksspieler zu werden.
• Seine erste Erfahrung im Live-Casino machte er jedoch vor seinem 21. Geburtstag. Bei einem Besuch in Las Vegas im Alter von 16 Jahren gelang es Chan, sich in ein Cash-Game einzukaufen, wobei er angeblich $500 in einer Nacht in $20.000 verwandelte, bevor er am nächsten Tag die gesamten $20.000 verlor.

World Series of Poker

• Chan gewann sein erstes WSOP-Bracelet 1985 in einem Limit Hold'em-Event. Chan gewann die World Series of Poker (WSOP) 1987 und 1988 und wurde damit der erste ausländische Staatsbürger, der das Main Event gewann. Ein Videoband des finalen Heads-Up-Matches der WSOP 1988 ist in dem Film Rounders von 1998 zu sehen, in dem Chan einen Cameo-Auftritt hat. Er hätte fast einen dritten Titel in Folge gewonnen, wurde jedoch 1989 Zweiter hinter Phil Hellmuth. Er ist der letzte Spieler, der zwei WSOP Main Events hintereinander gewonnen hat.
• Chan fügte 1994, 1997, 2000 und 2002 weitere Bracelets hinzu.
• Im Jahr 2003 gewann Chan sein achtes und neuntes Bracelet in Pot Limit Omaha- und No Limit Hold'em-Events, beide mit einem Buy-In von $5.000.
• Im Jahr 2005 wurde Chan der erste Spieler, der zehn World Series of Poker-Bracelets gewann, indem er Phil Laak in einem $2.500 Pot Limit Texas Hold'em-Event besiegte. Derzeit ist er mit Doyle Brunson, Erik Seidel und Phil Ivey auf dem zweiten Platz mit 10 World Series of Poker-Bracelets, hinter Phil Hellmuth (17). Er wurde 2002 in die Poker Hall of Fame aufgenommen.
• Im Jahr 2008 cashte Chan zum ersten Mal seit 1992 im Main Event und verdiente $32.166 für seinen 329. Platz.
• Im Jahr 2010 cashte Chan im Main Event und belegte den 156. Platz für $57.102.
• Chans letzter aufgezeichneter Cash stammt aus dem Jahr 2019, als er einen recht guten Lauf im WSOP Main Event hatte und schließlich auf dem 560. Platz ausschied.

Poker Superstars

• Chan nahm im Februar 2005 am $400.000 Poker Superstars Invitational Tournament teil. Er kam von $20.000 Chips bei insgesamt $3.200.000 im Spiel zurück und belegte den zweiten Platz hinter Gus Hansen. Chan nahm später im Sommer 2005 an Poker Superstars II teil. Er besiegte 22 Spieler, um ins Finale einzuziehen. Er besiegte Todd Brunson im Finale nach drei Matches und gewann den $400.000 Hauptpreis. Chan trat bei Poker Superstars III auf, wo er es bis ins Halbfinale schaffte, aber nach drei Matches von Todd Brunson besiegt wurde.

Poker After Dark

• In der Late-Night-Show Poker After Dark von NBC, einem Sechs-Personen-$20.000-Buy-In-Gewinner-gewinnt-alles-Turnier, hat Johnny Chan mit vier Siegen bei sechs Auftritten die meisten Siege. Er belegte den zweiten und fünften Platz, als er nicht gewann.

Privatleben

• Neben dem Pokerspielen besitzt Chan ein Fast-Food-Franchise im Stratosphere Hotel in Las Vegas und ist Berater für Casinos und Spieleentwickler. Chan hat für das Card Player-Magazin geschrieben. Er trat in der ersten (2006) und 2011 in der GSN-Serie High Stakes Poker auf.
• Im Jahr 2005 arbeitete Chan mit Mark Karowe zusammen, um Play Poker Like Johnny Chan (ISBN 1-933074-48-5), ein Lehrbuch über verschiedene Pokerarten, zu veröffentlichen. Am 28. November 2006 erschien das Nachfolgebuch Million Dollar Hold'em: Winning Big in Limit Cash Games (ISBN 1-58042-200-4), das sich auf Limit Hold'em-Strategien konzentriert.
• Im Jahr 2007 startete Chan eine Online-Pokerseite, ChanPokerOnline.com. Sie wurde im August 2008 geschlossen.
• Chan ist ein ehemaliger Raucher, der auch keinen Alkohol trinkt.
• Chan schrieb regelmäßig Artikel für das zweimonatliche Magazin Trader Monthly.

Stephen James Chidwick (*10. Mai 1989 in Deal, Kent) ist ein englischer professioneller Pokerspieler. Chidwick führte vom 18. April bis zum 9. Oktober 2018 die Global Poker Index (GPI) an.

Pokerkarriere

• Chidwick erzielte seinen ersten bedeutenden Geldgewinn im Jahr 2008 bei der PokerStars Caribbean Adventure mit einem Sieg in einem $1.000 No Limit Hold'em Event, wofür er $88.760 erhielt. Er spielt online unter den Pseudonymen "stevie444" und "TylersDad64" auf verschiedenen Online-Poker-Plattformen. 2009 wurde Chidwick Zweiter im Full Tilt FTOPS Event #17 und gewann dabei $142.155,30. Im Jahr 2010 erreichte er erstmals Geldplatzierungen bei der World Series of Poker und cashte in drei Events, allesamt $1.500 No Limit Hold'em Events. Bei der WSOP 2011 belegte er den vierten Platz im $10.000 Pot Limit Hold'em Championship und gewann $198.927. Bei der WSOP 2012 erreichte er im $50.000 Poker Players Championship den sechsten Platz und erhielt $253.497. 2013 landete er bei der WSOP im $25.000 No Limit Hold'em - 6 Handed Event auf dem vierten Platz und sicherte sich $353.780. Im Dezember 2013 belegte er beim EPT Prague Main Event den dritten Platz und gewann $517.992.
• 2015 erreichte Chidwick zwei Finaltische und wurde Zweiter im $10.000 Seven-Card Stud Hi-Low Championship, wobei er $180.529 gewann.
• 2017 gewann Chidwick das €25.500 No Limit Hold'em - 8 Handed Event bei der PokerStars Championship in Barcelona für $813.144 (€690.400).
• 2018 beendete Chidwick das partypoker LIVE MILLIONS Grand Final Barcelona €10.300 Main Event auf dem dritten Platz und gewann $1.233.654. Im Februar 2018 erreichte er zwei erste Plätze beim US Poker Open, einmal im $25.000 No Limit Hold'em Event für $374.000 und einmal im $25.000 Mixed Game Championship für $382.500. 2018 erreichte Chidwick mit insgesamt 26 Finaltischen die zweitmeisten Finaltische bei Live-Pokerturnieren, hinter Jake Schindler mit 31 Finaltischen. Zu Beginn von 2019 führte Chidwick mit 3602,31 Punkten die Global Poker Index-Rangliste des Vereinigten Königreichs an.
• Im Februar 2019 gewann Chidwick erneut zwei Turniere beim US Poker Open, einmal im $10.000 No Limit Hold'em Event für $216.000 und einmal im $25.000 Pot Limit Omaha Event für $351.000. Bei der WSOP 2019 gewann Chidwick sein erstes WSOP-Bracelet im $25.000 Pot Limit Omaha High Roller Event und verdiente dabei mehr als $1.618.417. Bei der EPT €50.000 No Limit Hold'em - Super High Roller Event 2019 gewann er $802.972. Bei der Triton Poker Super High Roller Series in London 2019 erzielte er seinen bisher größten Geldgewinn mit einem vierten Platz und $5.368.947.
• Im Mai 2022 erzielte Chidwick zwei siebenstellige Geldgewinne, einen Sieg im €100.000 No Limit Short Deck Hold'em - SD Main Event für $1.916.463 und einen zweiten Platz im €75.000 No Limit Hold'em - 8-Handed Event für $1.357.140, bei der Triton Poker Series in Madrid.
• 2023 erzielte Chidwick bei der Triton Poker Super High Roller Series in London und Vietnam zwei siebenstellige Geldgewinne, einen zweiten Platz und einen fünften Platz.
• Stand 2024 belaufen sich Chidwicks kumulierte Gewinne aus Live-Pokerturnieren auf über $54.700.000. Er hat über 30 erste Plätze bei bedeutenden Turnieren errungen.

Thomas James „T. J.“ Cloutier (* 13. Oktober 1939) ist ein professioneller Pokerspieler aus Richardson, Texas. Er wurde 2006 in die Poker Hall of Fame aufgenommen. Cloutier war auch kurzzeitig ein professioneller Footballspieler in der Canadian Football League.

Frühe Jahre

• Cloutier wurde in Albany, Kalifornien, geboren und besuchte die University of California, Berkeley mit einem Sportstipendium für Football und Baseball und spielte im Rose Bowl 1959. Später brach er sein Studium wegen finanzieller Probleme seiner Familie ab.
• Cloutier wurde in die United States Army eingezogen. Nach seiner Zeit bei der Armee spielte er Football in der Canadian Football League für die Toronto Argonauts und die Montreal Alouettes, aber eine Verletzung beendete seine Karriere frühzeitig.
• Nach dem Ende seiner Footballkarriere gründete Cloutier ein Lebensmittelunternehmen, das jedoch nicht erfolgreich war. Nach dem Ende seiner ersten Ehe zog er nach Texas, um auf Ölplattformen zu arbeiten. An seinen freien Tagen begann er, Poker zu spielen, und kündigte seinen Job, als er feststellte, dass er beim Pokern mehr Geld gewann als durch seine Arbeit. Seine Pokerkarriere begann, als er als Caddy auf einem Golfplatz arbeitete und nach den Runden Poker spielte.
• Neben Poker ist Cloutier auch für seine Craps-Sessions mit hohen Einsätzen bekannt.

World Series of Poker

• Cloutier ist auf Turnierpoker spezialisiert, insbesondere auf No-Limit und Pot-Limit Hold'em. Er ist der einzige Spieler in der Geschichte der World Series of Poker (WSOP), der Events in drei Arten von Omaha bei der WSOP gewonnen hat - Pot Limit High, Limit High und Limit 8-or-Better High-Low Split. Cloutier hat insgesamt sechs WSOP-Bracelets in seiner Karriere gewonnen, zusätzlich zu vielen anderen Titeln in verschiedenen Pokervarianten.
• Er belegte viermal einen Platz unter den ersten fünf im Main Event der World Series of Poker, darunter zwei zweite Plätze in den Jahren 1985, als er gegen Bill Smith verlor, und 2000, als er Chris Ferguson unterlag. Cloutier belegte außerdem den fünften Platz im Jahr 1988, den Johnny Chan gewann, und den dritten Platz im Jahr 1998, den Scotty Nguyen gewann.
• 2009 wurde Cloutier wie viele andere Spieler vom Main Event abgewiesen, da die Registrierung an diesem Tag begrenzt war. Er gab zu, dass es seine eigene Schuld war, dass er sich nicht früher angemeldet hatte, und erwartete keine Sonderbehandlung.

World Poker Tour

• Cloutier nimmt auch an Events der World Poker Tour (WPT) teil, sein bestes Ergebnis war ein dritter Platz bei der Legends of Poker Veranstaltung 2003, die von seinem Kollegen Mel Judah gewonnen wurde. Er war auch Teilnehmer bei der Ultimate Poker Challenge, der National Heads-Up Poker Championship, dem Poker Superstars Invitational Tournament und der Poker Royale: Battle of the Ages.

Stand 2024 belaufen sich seine Gesamtgewinne aus Live-Turnieren auf über $10.500.000.

Auf dieser Seite benutze ich 52 kleine Bilder um die Pokerkarten in Beiträgen anzuzeigen.

• Zuerst hatte ich ein Deck mit 72x50px benutzt, das war leider schlecht erkennbar, onwohl die Abmessungen zum Gebrauch in Sätzen zu groß waren.
• Also hab ich mir schnell schnell selbst mit Photoshop ein neues Karten-Deck gebastelt, das hat jetzt 48x33px und ist bei den kleineren Abmessungen besser lesbar.
• Im Format webP haben meine 52 Karten zsm. gerade einmal 38 KB.

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Kreuz 8	8c	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/8c.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz 8">
Kreuz 9	9c	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/9c.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz 9">
Kreuz 10	10c	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/10c.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz 10">
Kreuz Bube	Jc	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Jc.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz J">
Kreuz Dame	Qc	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Qc.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz Q">
Kreuz König	Kc	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Kc.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz K">
Kreuz As	Ac	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Ac.webp" height="48" width="33" alt="Kreuz A">

Pik

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Pik 2	2s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/2s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 2">
Pik 3	3s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/3s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 3">
Pik 4	4s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/4s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 4">
Pik 5	5s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/5s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 5">
Pik 6	6s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/6s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 6">
Pik 7	7s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/7s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 7">
Pik 8	8s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/8s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 8">
Pik 9	9s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/9s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 9">
Pik 10	10s	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/10s.webp" height="48" width="33" alt="Pik 10">
Pik Bube	Js	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Js.webp" height="48" width="33" alt="Pik J">
Pik Dame	Qs	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Qs.webp" height="48" width="33" alt="Pik Q">
Pik König	Ks	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Ks.webp" height="48" width="33" alt="Pik K">
Pik As	As	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/As.webp" height="48" width="33" alt="Pik A">

Herz

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Herz 2	2h	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/2h.webp" height="48" width="33" alt="Herz 2">
Herz 3	3h	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/3h.webp" height="48" width="33" alt="Herz 3">
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Herz 6	6h	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/6h.webp" height="48" width="33" alt="Herz 6">
Herz 7	7h	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/7h.webp" height="48" width="33" alt="Herz 7">
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Herz Bube	Jh	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Jh.webp" height="48" width="33" alt="Herz J">
Herz Dame	Qh	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Qh.webp" height="48" width="33" alt="Herz Q">
Herz König	Kh	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Kh.webp" height="48" width="33" alt="Herz K">
Herz As	Ah	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Ah.webp" height="48" width="33" alt="Herz A">

Karo

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Karo 2	2d	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/2d.webp" height="48" width="33" alt="Karo 2">
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Karo 6	6d	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/6d.webp" height="48" width="33" alt="Karo 6">
Karo 7	7d	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/7d.webp" height="48" width="33" alt="Karo 7">
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Karo 9	9d	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/9d.webp" height="48" width="33" alt="Karo 9">
Karo 10	10d	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/10d.webp" height="48" width="33" alt="Karo 10">
Karo Bube	Jd	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Jd.webp" height="48" width="33" alt="Karo J">
Karo Dame	Qd	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Qd.webp" height="48" width="33" alt="Karo Q">
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Karo As	Ad	<img src="/assets/themes/pokerfit/img/Ad.webp" height="48" width="33" alt="Karo A">

Am 15. April 2011, auch als "Black Friday" in der Pokerwelt bekannt, führte das FBI eine bedeutende Aktion gegen die drei größten Online-Poker-Portale in den USA durch, darunter Full Tilt Poker[1][3]. Diese Aktion resultierte in einer mehrtägigen Sperrung der betroffenen Websites[1].

Die Gründe für diese drastische Maßnahme waren schwerwiegende Vorwürfe gegen die Betreiber der Poker-Plattformen:

1. Geldwäsche
2. Illegales Glücksspiel
3. Bankbetrug

Die rechtliche Grundlage für dieses Vorgehen war der Unlawful Internet Gambling Enforcement Act of 2006 (UIGEA), der Online-Glücksspiel in den Vereinigten Staaten verbietet[1].

Die Auswirkungen dieser Aktion waren weitreichend:

- Full Tilt Poker nahm den Betrieb für Spieler außerhalb der USA zunächst wieder auf[1].
- Kurze Zeit später entzog die Alderney Gambling Control Commission (AGCC) Full Tilt Poker die Glücksspiellizenz[1].
- Ermittlungen der US-Justiz deckten auf, dass bei 390 Millionen US-Dollar Kundeneinlagen nur 60 Millionen US-Dollar auf Bankkonten verfügbar waren[1].
- Am 20. September 2011 warf der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara Full Tilt Poker vor, ein weltweites Ponzi-Schema betrieben zu haben[1].

Der "Black Friday" hatte langfristige Folgen für die Online-Poker-Industrie und führte zu erheblichen Veränderungen in der Branche. Viele Spieler, insbesondere aus den USA, verloren zeitweise den Zugang zu ihren Konten und Guthaben[3][5].

Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Full_Tilt_Poker
[2] https://de.pokerstrategy.com/news/world-of-poker/Ein-Jahr-Black-Friday:-Die-komplette-Chronik_58551/?sortComments=oldest
[3] https://www.hochgepokert.com/2013/04/15/15-april-jahrestag-des-black-friday-was-ist-seit-dem-alles-passiert/
[4] https://www.pokerfirma.com/news/full-tilt-pokerstars-raymond-bitar-ray-bitar-chris-ferguson-and-howard-lederer/133252
[5] https://www.hochgepokert.com/2011/04/30/black-friday-wann-sehen-us-kunden-geld-von-full-tilt-poker/

Was wurde mit den Geldern der Kunden von Full Tilt Poker gemacht?

Nach den Ereignissen des "Black Friday" und der anschließenden Schließung von Full Tilt Poker kam es zu erheblichen Problemen mit den Kundengeldern:

1. Fehlende Kundengelder: Ermittlungen der US-Justiz deckten auf, dass bei 390 Millionen US-Dollar Kundeneinlagen nur 60 Millionen US-Dollar auf Bankkonten tatsächlich verfügbar waren[1].

2. Ponzi-Schema-Vorwurf: Am 20. September 2011 warf der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara Full Tilt Poker vor, ein weltweites Ponzi-Schema betrieben zu haben. Dies bedeutet, dass die Auszahlungen an bestehende Kunden durch Einzahlungen neuer Kunden finanziert wurden[2].

3. Rückzahlungsprozess: Nach der Übernahme von Full Tilt Poker durch PokerStars wurde ein Rückzahlungsprozess für die Kunden eingeleitet. PokerStars übernahm die Verantwortung für die Rückzahlung der Kundengelder[3].

4. Auszahlungsoptionen: Kunden hatten die Möglichkeit, ihr Geld entweder direkt ausgezahlt zu bekommen oder auf ein PokerStars-Konto transferieren zu lassen[4].

5. Kontroverse um Profi-Spieler: Es gab Diskussionen darüber, ob professionelle Pokerspieler, die mit Full Tilt Poker in Verbindung standen, ebenfalls Anspruch auf Rückzahlungen haben sollten. Die Garden City Group, die mit der Abwicklung der Rückzahlungen beauftragt war, deutete an, dass diese Spieler möglicherweise kein Geld erhalten würden[5].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Großteil der Kundengelder zunächst nicht verfügbar war und möglicherweise für andere Zwecke verwendet wurde. Durch die Übernahme von PokerStars wurde jedoch ein Prozess eingeleitet, um den Kunden ihre Gelder zurückzuzahlen.

Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Full_Tilt_Poker
[2] https://www.diepresse.com/695022/full-tilt-poker-soll-spieler-um-millionen-betrogen-haben
[3] https://www.gamblejoe.com/news/das-ende-von-full-tilt-poker/
[4] https://www.betrugstest.com/full-tilt/
[5] https://www.pokerfirma.com/news/garden-city-group-kein-geld-fuer-full-tilt-poker-pros/197662

Wie hat sich die Pokerwelt nach dem Black Friday verändert?

Der Black Friday am 15. April 2011 hatte weitreichende Auswirkungen auf die Pokerwelt und führte zu signifikanten Veränderungen in der Branche:

1. Marktkonsolidierung: Nach dem Black Friday kam es zu einer Konsolidierung des Online-Pokermarktes. Einige große Anbieter mussten schließen oder sich zurückziehen, während andere ihre Marktposition stärken konnten[1].

2. Regulatorische Veränderungen: Der Vorfall führte zu verstärkten Bemühungen um Regulierung und Lizenzierung im Online-Pokerbereich. Viele Länder überarbeiteten ihre Gesetze, um Online-Poker besser zu kontrollieren und zu legalisieren[1].

3. Vertrauensverlust: Der Black Friday erschütterte das Vertrauen vieler Spieler in Online-Pokerplattformen. Dies führte zu einem Rückgang der Spielerzahlen und des Gesamtvolumens im Online-Poker[4].

4. Geografische Verschiebung: Viele professionelle Pokerspieler aus den USA zogen ins Ausland, um weiterhin online spielen zu können. Dies führte zu einer Internationalisierung der Pokerszene[4].

5. Technologische Entwicklung: Um das Vertrauen der Spieler zurückzugewinnen und den neuen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, investierten Pokerplattformen verstärkt in Sicherheitstechnologien und Spielerschutzmaßnahmen[1].

6. Veränderung der Unternehmenslandschaft: Einige etablierte Unternehmen verschwanden vom Markt, während neue Akteure auftauchten. Ein Beispiel dafür ist Partypoker, das nach dem Black Friday einen Wandel durchmachte und inzwischen zum Verkauf steht[1].

7. Fokus auf legale Märkte: Viele Pokeranbieter konzentrierten sich nach dem Black Friday verstärkt auf regulierte Märkte, um rechtliche Risiken zu minimieren und das Vertrauen der Spieler zurückzugewinnen[2].

Diese Veränderungen haben die Pokerwelt nachhaltig geprägt und zu einer professionelleren, stärker regulierten und globaleren Branche geführt. Trotz der anfänglichen Erschütterungen hat sich der Online-Pokermarkt in den Jahren nach dem Black Friday erholt und weiterentwickelt.

Quellen:
[1] https://www.onlinecasinosdeutschland.com/blog/nline-poker-wie-hat-black-friday-die-pokerwelt-veraendert/
[2] https://www.hochgepokert.com/2013/04/15/15-april-jahrestag-des-black-friday-was-ist-seit-dem-alles-passiert/
[3] https://www.hochgepokert.com/2011/04/16/black-friday-der-pokerwelt-erste-stellungnahmen/
[4] https://de.pokerstrategy.com/news/content/Wie-bencb-vor-Jahren-den-Black-Friday-erlebte_128939/
[5] https://de.pokerstrategy.com/news/world-of-poker/Ein-Jahr-Black-Friday:-Die-komplette-Chronik_58551/?sortComments=oldest

Welche Strafen erhielten die Verantwortlichen von Full Tilt Poker?

Basierend auf den verfügbaren Informationen erhielten die Verantwortlichen von Full Tilt Poker folgende Strafen:

1. Howard Lederer, Chris Ferguson und Rafe Furst, die zu den Führungskräften von Full Tilt Poker gehörten, wurden mit hohen Geldstrafen belegt. Rafe Furst sollte beispielsweise 12 Millionen Dollar zahlen[2].

2. Insgesamt wurden 11 verantwortliche Manager strafrechtlich verfolgt und mit Geldstrafen belegt[3][4].

3. Ray Bitar, der Vorstandschef von Full Tilt Poker, wurde am 15. April 2011 angeklagt. Er tauchte zunächst in Dublin unter, was darauf hindeutet, dass er versuchte, sich der Strafverfolgung zu entziehen[5].

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Strafen für alle Beteiligten nicht vollständig in den Suchergebnissen aufgeführt sind. Die Informationen deuten jedoch darauf hin, dass die Hauptverantwortlichen mit erheblichen finanziellen Konsequenzen konfrontiert wurden. Einige Quellen erwähnen auch, dass es Diskussionen darüber gab, ob Geldstrafen allein als angemessene Strafe angesehen werden sollten, was darauf hindeutet, dass manche Beobachter strengere Strafen für angemessen hielten[1].

Die strafrechtliche Verfolgung und die hohen Geldstrafen unterstreichen die Schwere der Vorwürfe, die gegen Full Tilt Poker und seine Führungskräfte erhoben wurden, einschließlich des Verdachts auf Betrug und Geldwäsche.

Quellen:
[1] https://de.pokerstrategy.com/news/world-of-poker/51803/
[2] https://www.hochgepokert.com/2011/09/20/full-tilt-poker-betrug-fahrlassigkeit-und-hohe-strafen/
[3] https://www.hochgepokert.com/2024/01/25/full-tilt-poker-poker-skandale-teil-2/
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Full_Tilt_Poker
[5] https://www.pokerfirma.com/news/full-tilt-pokerstars-raymond-bitar-ray-bitar-chris-ferguson-and-howard-lederer/133252

Welche Rolle spielte der Unlawful Internet Gambling Enforcement Act of 2006 beim Black Friday?

Der Unlawful Internet Gambling Enforcement Act of 2006 (UIGEA) spielte eine zentrale Rolle beim Black Friday und den damit verbundenen Ereignissen:

1. Gesetzliche Grundlage: Der UIGEA bildete die rechtliche Basis für das Vorgehen der US-Behörden gegen die Online-Poker-Seiten. Das Gesetz verbot Finanzinstituten, Zahlungen im Zusammenhang mit illegalem Online-Glücksspiel zu verarbeiten[1][4].

2. Grauzone ausgenutzt: Trotz des UIGEA operierten viele Online-Poker-Anbieter weiterhin im US-Markt. Sie argumentierten, dass Poker ein Geschicklichkeitsspiel sei und daher nicht unter das Gesetz falle[3].

3. Verzögerte Durchsetzung: Obwohl der UIGEA 2006 verabschiedet wurde, erfolgte die strikte Durchsetzung erst Jahre später. Die volle Wirkung des Gesetzes wurde erst am Black Friday 2011 deutlich[4].

4. Anklagegrund: Die Anklage gegen die Betreiber der Poker-Seiten basierte unter anderem auf Verstößen gegen den UIGEA. Ihnen wurde vorgeworfen, das Gesetz umgangen zu haben, indem sie Zahlungen als andere Transaktionen tarnten[2].

5. Langfristige Auswirkungen: Der UIGEA und seine Durchsetzung am Black Friday führten zu einer grundlegenden Umgestaltung der Online-Poker-Landschaft in den USA. Viele Anbieter zogen sich aus dem US-Markt zurück, während einige Staaten begannen, eigene Regulierungen für Online-Poker zu entwickeln[4][5].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der UIGEA das rechtliche Fundament für die Aktionen am Black Friday bildete und somit maßgeblich zur Veränderung der Online-Poker-Industrie in den USA beitrug.

Quellen:
[1] https://www.igamingnews.com/article/u-s-attorney-behind-black-friday-investigating-daily-fantasy-sports-214994/
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_v._Scheinberg
[3] https://g2g.news/poker/understanding-black-friday-significance-in-poker/
[4] https://www.gambling.com/us/laws/uigea
[5] https://highstakesdb.com/news/popular/looking-back-at-poker-black-friday-13-years-later

Wie hat PokerStars nach dem Kauf von Full Tilt Poker reagiert?

Nach dem Kauf von Full Tilt Poker hat PokerStars folgende Schritte unternommen:

1. Wiedereröffnung: PokerStars brachte Full Tilt Poker am 6. November 2012 wieder online, nachdem die Seite zuvor geschlossen worden war[5].

2. Separate Marke: Full Tilt wurde als eigenständige Marke mit eigener Software und eigenen Aktionen weitergeführt, anstatt vollständig in PokerStars integriert zu werden[4].

3. Rückzahlungen: PokerStars übernahm die Verantwortung für die Rückzahlung der Kundengelder von Full Tilt Poker. Sie stellten sicher, dass die Spieler Zugang zu ihren Guthaben erhielten[1].

4. Kontenübertragung: PokerStars ermöglichte es den Spielern, ihre Guthaben von Full Tilt auf PokerStars-Konten zu übertragen[1].

5. Wartung und Betrieb: PokerStars übernahm die technische Wartung und den Betrieb der Full Tilt Plattform[1].

6. Marktpositionierung: Durch die Übernahme von Full Tilt konnte PokerStars seine Position als führender Anbieter im Online-Poker-Markt weiter stärken[2][3].

Diese Maßnahmen zeigen, dass PokerStars bestrebt war, das Vertrauen der Spieler wiederherzustellen und gleichzeitig den Wert der Full Tilt Marke zu erhalten. Die Übernahme ermöglichte es PokerStars auch, seine Marktdominanz auszubauen und sich als verantwortungsbewusster Akteur in der Online-Poker-Branche zu positionieren.

Quellen:
[1] https://www.pokerstars.com/de/ft-availability/faq/
[2] https://www.hochgepokert.com/2012/04/24/unglaubliches-gerucht-pokerstars-kauft-full-tilt-poker/
[3] https://www.pokerolymp.com/endgueltig-pokerstars-uebernimmt-full-tilt
[4] https://www.pokerfirma.com/news/deal-fulltilt-poker-pokerstars-ftp-doj-online/137579
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Full_Tilt_Poker

Worum ging es in dem Fall United States v. Scheinberg?

Der Fall United States v. Scheinberg bezog sich auf die strafrechtliche Verfolgung von Führungskräften großer Online-Poker-Websites durch die US-Regierung im Jahr 2011. Dieser Fall, auch bekannt als "Black Friday" in der Online-Poker-Welt, richtete sich gegen die Betreiber von PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute Poker.

Die Hauptangeklagten waren Isai Scheinberg (Gründer von PokerStars) und andere hochrangige Führungskräfte der betroffenen Unternehmen. Die US-Regierung beschuldigte sie des Bankbetrugs, der Geldwäsche und des illegalen Glücksspiels. Der Vorwurf lautete, dass diese Unternehmen das Verbot von Online-Glücksspielen in den USA umgangen und amerikanische Banken getäuscht hätten, um Zahlungen für illegale Glücksspielaktivitäten zu verarbeiten.

Die Anklage führte zu sofortigen Auswirkungen auf die Online-Poker-Industrie in den USA. Die betroffenen Websites wurden gezwungen, den US-Markt zu verlassen, was Millionen von amerikanischen Online-Poker-Spielern betraf. Full Tilt Poker und Absolute Poker stellten den Betrieb ein, während PokerStars sich aus dem US-Markt zurückzog, aber international weiter operierte.

Der Fall endete für die meisten Angeklagten mit Vergleichen oder Schuldeingeständnissen. Isai Scheinberg selbst stellte sich erst 2020 den US-Behörden und bekannte sich schuldig. Die rechtlichen Nachwirkungen dieses Falls haben die Regulierung und Wahrnehmung von Online-Glücksspielen in den USA nachhaltig beeinflusst.

Welche Straftaten wurden den Beschuldigten im Fall United States v. Scheinberg vorgeworfen?

Den Angeklagten im Fall United States v. Scheinberg, darunter auch Isai Scheinberg als Gründer von PokerStars, wurden folgende Straftaten vorgeworfen[1]:

- Verstoß gegen den Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA), indem sie illegales Online-Glücksspiel in den USA ermöglichten
- Bankbetrug, indem sie Banken über die wahre Natur ihrer Geschäfte täuschten
- Geldwäsche, um Milliarden an illegalen Glücksspielgewinnen zu waschen

Die US-Regierung beschuldigte die Führungskräfte der Online-Poker-Websites PokerStars, Full Tilt Poker und Cereus (Absolute Poker/Ultimatebet), ein "ausgeklügeltes kriminelles Betrugsschema" entwickelt zu haben[1]. Sie sollen US-Banken getäuscht oder bestochen haben, um weiterhin Milliarden an illegalen Gewinnen transferieren zu können.

Im Fall von Full Tilt Poker wurde zudem behauptet, dass das Unternehmen nicht genügend Mittel bereithielt, um alle Spieler auszuzahlen. Stattdessen seien seit 2007 über 440 Millionen US-Dollar an Vorstandsmitglieder und Eigentümer ausgezahlt worden, was als "Ponzi-Schema" bezeichnet wurde[1].

Quellen:
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_v._Scheinberg

Phil Ivey ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Pokerspieler der Welt. Hier sind die wichtigsten Fakten zu seiner Karriere:

Erfolge und Rekorde

- Ivey hat insgesamt 10 WSOP-Bracelets gewonnen, die er in nur 15 Jahren zwischen 2000 und 2014 abgeräumt hat[1]. Damit gehört er zu den erfolgreichsten Turnierspielern aller Zeiten.
- Zwischen 2002 und 2009 zählte er zu den 25 besten Pokerspielern der Welt[1]. 
- Er wird oft als "Genie am Pokertisch" und als Spieler bezeichnet, der anderen in die Seele schauen kann[2].

Kontroversen

- 2012 gewann Ivey mit der umstrittenen "Edge Sorting"-Technik über 20 Millionen Dollar in Casinos in London und Atlantic City[5]. Die Casinos weigerten sich jedoch, die Gewinne auszuzahlen und verklagten ihn.
- Ein Gericht in New Jersey entschied, dass Ivey zwar nicht betrogen habe, die Casinos aber berechtigt waren, die Gewinne einzubehalten[5].
- Der Oberste Gerichtshof in Großbritannien entschied 2017 nach mehreren Berufungen, dass Ivey die Casinos tatsächlich betrogen habe, indem er "Edge Sorting" angewandt hat[5].

Vermögen und Ruf

- Abseits der Pokertische war Ivey nicht minder erfolgreich und hat ein beträchtliches Vermögen angehäuft[3].
- Trotz der Kontroversen um "Edge Sorting" gilt Ivey weiterhin als einer der besten und einflussreichsten Pokerspieler aller Zeiten[4].

Quellen:
[1] https://www.poker.de/profis/phil-ivey/
[2] https://www.hochgepokert.com/2023/10/25/ist-phil-ivey-wirklich-der-groesste-hustler-aller-zeiten/
[3] https://www.888poker.de/magazine/phil-ivey-net-worth
[4] https://de.yourpokerdream.com/online-poker/hall-of-fame-pokerspieler/phil-ivey/
[5] https://www.blackjack-winner.de/edge-sorting/

Wie hat Phil Ivey seine Karriere im Poker begonnen?

Phil Ivey begann seine Pokerkarriere in den 1990er Jahren, als er in den Casinos von Atlantic City spielte[1]. Er hatte schnell Erfolg und gewann viele Turniere[1].

Im Jahr 2000 gewann er sein erstes World Series of Poker-Armband und wurde damit zum jüngsten Spieler, der jemals ein WSOP-Armband gewonnen hat[1]. In den folgenden Jahren gewann er neun weitere Armbänder und wurde zu einem der erfolgreichsten Pokerspieler aller Zeiten[1][2].

Ivey ist auch bekannt für seine Erfolge in anderen Turnieren wie der World Poker Tour, bei der er an neun Finaltischen teilnahm und einen Titel gewann[1]. Er hat auch an vielen anderen Turnieren teilgenommen und ist bekannt für seine Fähigkeit, sich an verschiedene Spielsituationen anzupassen[1].

Insgesamt hat Phil Ivey in seiner Karriere über 30 Millionen US-Dollar an Preisgeldern gewonnen und gilt als einer der besten Pokerspieler aller Zeiten[1].

Quellen:
[1] https://www.poker-informationen.de/phil-ivey-ein-ueberblick-ueber-seine-karriere/
[2] https://www.888poker.de/magazine/phil-ivey-net-worth

Welche Gerichtsprozesse hat Phil Ivey verloren?

Phil Ivey hat in mehreren Gerichtsprozessen Niederlagen einstecken müssen:

Crockfords Casino in London

- 2012 gewann Ivey mit der umstrittenen "Edge Sorting"-Technik über 7,7 Millionen Pfund im Crockfords Casino in London.
- Das Casino weigerte sich jedoch, die Gewinne auszuzahlen und verklagte Ivey, da sie die Technik als Betrug ansahen.
- 2017 entschied der Oberste Gerichtshof in Großbritannien nach mehreren Berufungen, dass Ivey die Casinos tatsächlich betrogen habe, indem er "Edge Sorting" angewandt hat.
- Das Gericht ordnete an, dass Ivey die Gewinne zurückzahlen muss[1][2][3].

Borgata Casino in Atlantic City

- 2012 gewann Ivey mit der gleichen "Edge Sorting"-Technik 9,6 Millionen Dollar im Borgata Casino in Atlantic City.
- 2014 verklagte das Casino Ivey auf Rückzahlung der Gewinne, da sie ebenfalls Betrug sahen.
- Auch in diesem Fall entschied ein Gericht, dass Ivey die Gewinne zurückzahlen muss[3].

Insgesamt haben die Gerichtsurteile gezeigt, dass die Anwendung von "Edge Sorting" als Betrug angesehen wird, auch wenn Ivey argumentierte, dass er lediglich einen Fehler des Casinos ausgenutzt habe. Die Gerichte folgten jedoch der Argumentation der Casinos, dass Ivey sich einen irregulären Vorteil verschafft habe, der nicht dem Spielprinzip entspricht.

Quellen:
[1] https://www.onlinecasinosdeutschland.com/news/phil-ivey-verliert-prozess-um-baccarat-gewinne-millionenhohe.html
[2] https://www.sport1.de/news/poker/2017/10/schummel-pokerstar-phil-ivey-verliert-prozess-um-millionen
[3] https://www.pokerfirma.com/news/doch-betrug-phil-ivey-scheitert-vor-gericht/255450

Wie hoch sind Phil Iveys gesamte Gewinne im Poker?

Phil Ivey hat in seiner Pokerkarriere insgesamt über 30 Millionen US-Dollar an Preisgeldern bei Live-Turnieren gewonnen[1][3]. Dazu kommen noch beträchtliche Gewinne aus Online-Poker und Cash Games, die seine Gesamteinnahmen deutlich erhöhen dürften.

Zu seinen größten Erfolgen zählen:

- 10 WSOP-Bracelets, die er zwischen 2000 und 2014 gewann. Damit gehört er zu den erfolgreichsten Turnierspielern aller Zeiten[1][3][4].
- Ein WPT-Titel und zahlreiche weitere Finaltisch-Platzierungen auf der World Poker Tour[3].
- Ein 7. Platz beim WSOP Main Event 2009 für 1,4 Millionen US-Dollar[1].
- Der Gewinn der LA Poker Classic 2008 auf der WPT für 1,6 Millionen US-Dollar[1].

Neben diesen offiziellen Turniergewinnen hat Ivey auch bei Highstakes-Cash Games und in Casinos enorme Summen gewonnen. So gewann er 2012 über 20 Millionen US-Dollar mit der umstrittenen "Edge Sorting"-Technik in Casinos in London und Atlantic City, musste diese Gewinne aber später wieder zurückzahlen[1][2].

Insgesamt wird Iveys Vermögen auf rund 100 Millionen US-Dollar geschätzt, was ihn zu einem der reichsten Pokerspieler der Welt macht[1][4].

Quellen:
[1] https://www.888poker.de/magazine/phil-ivey-net-worth
[2] https://www.pokerfirma.com/news/doch-betrug-phil-ivey-scheitert-vor-gericht/255450
[3] https://www.poker-informationen.de/phil-ivey-ein-ueberblick-ueber-seine-karriere/
[4] https://www.888poker.de/magazine/poker-world/richest-poker-players

Was ist Edge Sorting und wie funktioniert es?

Edge Sorting ist eine Technik, die beim Vorteilsspiel eingesetzt wird und bei der ein Spieler bestimmt, ob eine verdeckte Spielkarte bei Casino-Tischspielen wahrscheinlich niedrig oder hoch ist, indem er subtile unbeabsichtigte Unterschiede auf den Rückseiten der ausgeteilten Karten beobachtet, lernt und ausnutzt[1].

Die Technik erfordert, dass der Spieler den Dealer dazu bringt, bestimmte hochwertige Karten so zu drehen, dass sie nach dem Mischen von den niedrigeren Karten unterscheidbar sind[1].

Viele Kartenpackungen von Herstellern haben unbeabsichtigte, fast nicht unterscheidbare Unregelmäßigkeiten an den Kanten. Typischerweise sind die Rückseiten aller Karten in einem solchen Pack identisch, aber die beiden langen Kanten einer Karte sind voneinander unterscheidbar: Das Rückenmuster einer Karte ist nicht symmetrisch zu einer anderen, die um 180° (eine halbe volle Drehung) gedreht ist[1].

Im Laufe eines Spiels bittet der Spieler den Dealer, hochwertige aufgedeckte Karten zu drehen, indem er zum Beispiel sagt, dass es ihm Glück bringen wird. Der Dealer, der den Aberglauben bedient, merkt nicht, dass er die Karten unwissentlich so ausrichtet, dass wertvolle Hochkarten in einer Richtung im Kartenstapel liegen und Niedrigkarten in die andere Richtung. Die unbeabsichtigte Unregelmäßigkeit der Kartenkante macht dem Beobachter, der weiß, wie der Dealer dazu gebracht wurde, sie auszurichten, den hohen oder niedrigen Wert der verdeckten Karten deutlich[1].

Diese Ausrichtung bleibt so lange erhalten, wie die Karten nicht "gewaschen", d.h. auf eine Art und Weise gemischt werden, die sie dreht. Daher muss der Spieler den Dealer auch bitten, die Karten mit einem automatischen Kartenmischer zu mischen, der die Ausrichtung nicht ändert, wie es ein manuelles Mischen vielleicht tun würde[1].

Im Laufe eines Spiels, das auf diese Weise gespielt wird, werden sich Niedrigkarten tendenziell in eine Richtung drehen und Hochkarten in die andere. Sobald ein signifikanter Anteil der Karten gedreht wurde, kann jeder Spieler, der dieses Wissen hat, einen statistischen Vorteil gewinnen, der den Hausvorteil mehr als aufwiegt, indem er das Wissen darüber nutzt, ob die umzudrehende Karte wahrscheinlich niedrig oder hoch ist[1].

Quellen:
[1] https://en.wiktionary.org/wiki/edge_sorting

Dank der ungeheuren Popularität von Poker-Übertragungen im Fernsehen hat sich Texas Hold'em (oder einfach "Hold'em") zum beliebtesten Pokerspiel der Welt entwickelt - sowohl live in Kasinos als auch in Pokerräumen. Zuerst ein kurzes Video, das Dir schon das Meiste erklärt:

Bevor Sie Texas Hold'em spielen, sollten Sie sich zunächst mit den Spielregeln vertraut machen. Bei Texas Hold'em erhält jeder Spieler zwei Startkarten (auch "Hole Cards" oder Handkarten genannt) zugeteilt, die nur ihm gehören und die nur er einsehen kann. Zusätzlich werden insgesamt fünf Karten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das "Board"). Diese Karten sind Gemeinschaftskarten ("Community Cards"), die von allen Spielern genutzt werden können, um daraus zusammen mit ihren jeweiligen Handkarten das beste mögliche Pokerblatt aus insgesamt fünf Karten zu bilden. Dabei ist jede Kombination der sieben Karten denkbar, die einem Spieler zur Verfügung stehen: Er kann also beide Startkarten nutzen, nur eine oder sogar keine ... und sein Blatt aus fünf Karten sogar nur mit dem "Board", also den Gemeinschaftskarten auf dem Tisch, bilden. Die Rangfolge der Pokerblätter finden Sie hier. 

Die vier wichtigsten Varianten von Texas Hold'em unterscheiden sich voneinander durch ihre Einsatzstruktur:

• Limit Texas Hold'em: In jedem Spiel und jeder Runde gibt es ein vorher festgelegtes Limit für Einsätze.
• No Limit Texas Hold'em: Ein Spieler kann jeden Betrag setzen - bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.
• Pot Limit Texas Hold'em: Ein Spieler kann maximal einen Einsatz in Höhe des Pots machen.
• Mixed Texas Hold'em: Das Spiel wechselt in jeder Runde zwischen Limit Texas Hold'em und No Limit Texas Hold'em.

Die Blinds (Pflichteinsätze):

Beim Hold'em gibt es einen so genannten "Dealerbutton", der vor einem der Spieler platziert wird und markiert, welcher Spieler in der aktuellen Hand der Kartengeber ist. Bevor die Hand beginnt, entrichtet der erste links vom Dealer sitzende Spieler den "Small Blind", der erste Pflichteinsatz. Der links vom "Small Blind" sitzende Spieler entrichtet den "Big Blind", der üblicherweise doppelt so hoch ist wie der "Small Blind". Jedoch können die Blinds - abhängig von den Einsätzen und der Einsatzstruktur - variieren.

In Limit-Spielen ist der Big Blind so hoch wie der kleine Einsatz. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, kann jedoch - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen. Ein Beispiel: In einem $2/$4 Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind ist $15.

In Pot Limit- und No Limit-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: Ein $1/$2 Hold'em-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).

Abhängig von der jeweiligen Einsatzstruktur kann es sein, dass der Spieler zusätzlich zum Setzen eines "Ante" (ein weiterer kleiner Pflichteinsatz für alle Spieler des Tisches - üblicherweise kleiner als die normalen Blinds) aufgefordert wird.

Anschließend erhalten alle Spieler am Tisch ihre "Hole Cards" (Handkarten). Danach beginnen die Spieler, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "under the gun" (unmittelbar links neben dem Big Blind).

Einsatzoptionen

Beim Texas Hold'em haben Sie wie bei anderen Pokervarianten die Handlungsoptionen "Fold" (Passen), "Check" (Schieben), "Bet" (Setzen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Welche dieser Optionen wahrgenommen werden kann, hängt ab von der jeweiligen Aktion des vorherigen Spielers. Ein Spieler hat immer die Option zu Passen ("Fold"), also sein Blatt aufzugeben und auf den Pot zu verzichten. Wenn niemand vor ihm einen Einsatz gemacht hat, kann der Spieler entweder "Checken" (Schieben) oder Setzen ("Bet"). Wenn ein Spieler vor ihm gesetzt hat, kann der Spieler Passen ("Fold"), "Callen" (Mitgehen) oder den Einsatz ein weiteres Mal erhöhen ("Raise"). Wer mitgeht ("Call"), muss den gleichen Betrag setzen, den der vorherige Spieler gesetzt hat. Erhöhen ("Raise") heißt, nicht nur mit einer vorangegangenen Wette gleichzuziehen, sondern diese nochmals zu erhöhen.

Pre-Flop (Vor dem Flop)

Nachdem alle Spieler ihre Startkarten eingesehen haben, können sie nun entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder ihn erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links neben dem Big Blind, was als "Live"-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Der Spieler hat die Optionen "Fold" (Passen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Ein Beispiel: Wenn der Big Blind $2 war, kostet ihn das Mitgehen ebenfalls $2, das Erhöhen mindestens $4.

Das Setzen setzt sich in jeder Einsatzrunde weiter fort, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.

Der Flop

Nun werden drei Karten aufgedeckt in die Mitte des Tisches gelegt. Sie bilden den sogenannten "Flop", die ersten drei Gemeinschaftskarten, die allen Spielern zum Bilden ihres Blatts aus fünf Karten zur Verfügung stehen. Der Spieler links vom Dealerbutton beginnt mit dem Setzen. Die Einsatzstrukturen sind ähnlich wie in der Runde vor dem Flop, doch hat der Spieler auch die Option zu "checken" - und die Action an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiterzuschieben -, wenn vor ihm noch kein anderer Spieler einen Einsatz gemacht hat.

Der Turn

Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gemacht wurden, wird der "Turn" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "Turn" (gelegentlich auch "Fourth Street" genannt) ist die vierte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Eine weitere Einsatzrunde beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton.

Der River

Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gemacht wurden, wird der "River" (gelegentlich auch "Fifth Street" genannt) aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "River" ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte beim Texas Hold'em. Der Spieler, der links vom Dealerbutton sitzt, beginnt mit den Einsätzen. Es gelten die gleichen Regeln wie in der Flop- und der Turn-Einsatzrunde.

Der Showdown

Wenn am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel ist, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gemacht, zeigt der Spieler, der links neben dem Dealerbutton sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt gewinnt den Pot. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, wird der Pot gleichmäßig unter den Spielern mit den besten Blättern aufgeteilt. Nach den Hold'em-Regeln sind alle Farben gleichwertig.

Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann eine neue Hold'em-Hand beginnen. Der Button wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben, Blinds und Antes werden in den Pot einbezahlt und neue Karten werden an alle Spieler ausgeteilt.

Die Hold'em-Regeln gelten für Limit-, No Limit- und Pot Limit-Pokerpartien gleichermaßen - abgesehen von wenigen Ausnahmen:

• Limit Texas Hold'em

Das Setzen beim Limit Hold'em geschieht in vorab bestimmten, strukturierten Beträgen. In den Pre-Flop- und Flop-Runden richten sich alle Einsätze und Erhöhungen nach der Größe des Big Blind. Nach dem Turn oder dem River werden alle Einsätze und Erhöhungen verdoppelt. Beim Limit Hold'em kann ein Spieler in einer Einsatzrunde bis zu vier Mal setzen: Setzen (1), Erhöhen (2), erneut Erhöhen oder "Re-Raise" (3) und das abschließende Erhöhen oder "Cap" (4).

• No Limit Texas Hold'em

Der Mindesteinsatz bei No Limit Hold'em entspricht der Größe des Big Blind. Allerdings kann ein Spieler immer soviel setzen, wie er möchte - bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.
Mindesterhöhung: Bei No Limit Texas Hold'em muss der Erhöhungsbetrag mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).
Maximale Erhöhung: Alle Chips, die ein Spieler vor sich auf dem Tisch liegen hat.
Beim No Limit Hold'em gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

• Pot Limit Texas Hold'em

Der Mindesteinsatz beim Pot Limit Hold'em entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer bis zur Höhe des Pots setzen.
Mindesterhöhung: Der Betrag muss mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

Maximale Erhöhung: Die maximale Erhöhung beim Pot Limit beträgt immer die Höhe des aktiven Pots plus alle Einsätze auf dem Tisch plus der Summe, die der handelnde Spieler vor seiner Erhöhung "callen" muss.

Ein Beispiel: Wenn im Pot $100 liegen und in der Setzrunde bisher noch nichts gesetzt wurde, kann ein Spieler maximal $100 setzen. Nach seinem Einsatz ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe, und dieser Spieler kann entweder passen, die $100 callen oder um jeden Betrag zwischen der Mindesterhöhung ($100) oder dem Maximum erhöhen. Diese maximale Erhöhung beträgt hier $400 - eine Summe, die sich zusammensetzt aus den $100 für den Call (worauf der Pot auf $300 ansteigt) plus weiteren $300 als Erhöhung in Potgröße.
Beim Pot Limit Hold'em gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.
Mixed Texas Hold'em

Beim Mixed Hold'em wechselt das Spiel in jeder Runde zwischen Limit Texas Hold'em und No Limit Texas Hold'em. Die Blinds werden üblicherweise beim Wechsel von No Limit zu Limit vergrößert, damit die durchschnittliche Potgröße einigermaßen konstant bleibt. Ansonsten gelten dieselben Spielregeln wie oben beschrieben.

Omaha Poker ist eine spannende Pokervariante, die von Texas Hold'em abgeleitet wurde. Jeder Spieler erhält zunächst vier verdeckte Karten ("Hole Cards" oder Startkarten). Zusätzlich werden insgesamt fünf Karten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das "Board"). Beim Omaha Poker müssen die Spieler ihr Fünf-Karten-Blatt aus exakt zwei ihrer Startkarten und exakt drei der Gemeinschaftskarten bilden. Nicht mehr, nicht weniger.

Spielvarianten

• Pot Limit Omaha Poker - Ein Spieler kann jeweils den Wert des Pots setzen (z.B. $100 in einen $100 Pot). Dies ist die bekannteste Omaha Pokervariante.
• No Limit Omaha Poker - Ein Spieler kann jeden Betrag setzen - bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.
• Fixed Limit Omaha Poker - In jedem Spiel und jeder Runde gibt es ein bestimmtes Limit für Einsätze.

Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Spielanleitung für Omaha Poker. Die Grundregeln sind bei allen Omaha-Varianten gleich, unterscheiden sich aber in der Art des Setzens. Genauere Einzelheiten der Einsatzstrukturen im Anschluss.

In Pot Limit- und No Limit Omaha-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: ein $1/$2 Omaha-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).

Anschließend beginnt das Setzen mit dem Spieler links neben dem Big Blind.

In Fixed Limit Omaha-Spielen ist der Big Blind so hoch wie der kleine Einsatz. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, jedoch kann er - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen. Ein Beispiel: In einem $2/$4 Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind ist $15.

Nun erhält jeder Spieler seine vier Startkarten. Danach beginnen die Spieler, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "under the gun" (unmittelbar links neben dem Big Blind).

Pre-Flop (Vor dem Flop)
Nachdem alle Spieler ihre Startkarten eingesehen haben, können sie nun entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder ihn erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links neben dem Big Blind, was als "Live"-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Der Spieler hat die Optionen "Fold" (Passen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Ein Beispiel: Wenn der Big Blind $2 war, kostet ihn das Mitgehen ebenfalls $2, das Erhöhen mindestens $4. Die Action setzt sich im Uhrzeigersinn um den Tisch fort.

Hinweis: Die Einsatzstruktur unterscheidet sich je nach der Spielvariante. Erläuterungen zum Setzen beim Limit, No Limit und Pot Limit Omaha finden Sie im Anschluss.

Das Setzen setzt sich in jeder Einsatzrunde weiter fort, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.

Der Flop
Wenn die erste Einsatzrunde abgeschlossen ist, wird der "Flop" in der Mitte des Tisches aufgedeckt. Dabei handelt es sich um die ersten drei (von insgesamt fünf) Gemeinschaftskarten, die allen Spielern zur Verfügung stehen. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die nächste Einsatzrunde. Beim Fixed Limit Omaha können alle Einsätze und Erhöhungen während dieser Runde nur in Höhe des unteren Setz-Limits gemacht werden (also $2 in einem $2/$4 Spiel).

Der Turn
Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gemacht wurden, wird der "Turn" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "Turn" ist die vierte Gemeinschaftskarte bei Omaha-Spielen. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die nächste Einsatzrunde. Beim Fixed Limit Omaha können alle Einsätze und Erhöhungen während der "Turn"-Runde nur in Höhe des oberen Setzlimits gemacht werden (also $4 in einem $2/$4 Spiel).

Der River
Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gemacht wurden, wird der "River" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "River" ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte beim Omaha Poker. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die letzte Einsatzrunde.

Der Showdown
Wenn am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel ist, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gemacht, zeigt der Spieler, der links neben dem Dealerbutton sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt gewinnt den Pot. Noch einmal: In allen Omaha-Spielen müssen die Spieler ihr jeweiliges Fünf-Karten-Blatt aus zwei - und nur zwei - ihrer Startkarten und exakt drei der auf dem Tisch liegenden Karten bilden. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, wird der Pot gleichmäßig unter den Spielern mit den besten Blättern aufgeteilt. Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann ein neues Omaha-Spiel beginnen. Der Dealerbutton wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben.

Die Omaha-Regeln bei Fixed Limit-, No Limit- und Pot Limit-Spielen sind dieselben mit einigen Ausnahmen:

Pot Limit Omaha

Wenn Du etwas Englisch verstehst, dann sieh Dir auch das folgende Video an. Hier erklärt uns Daniel Negreanu wie Pot Limit Omaha funktioniert und gibt uns einige gute Tipps:

• Der Mindesteinsatz bei Pot Limit Omaha entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer bis zur Höhe des Pots setzen.
• Mindesterhöhung: Der Betrag muss mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).
• Maximale Erhöhung: Die maximale Erhöhung beträgt immer die Höhe des aktiven Pots plus alle Einsätze auf dem Tisch plus der Summe, die der handelnde Spieler vor seiner Erhöhung "callen" muss.
• Ein Beispiel: Wenn im Pot $100 liegen und in der Setzrunde bisher noch nichts gesetzt wurde, kann ein Spieler maximal $100 setzen. Nach seinem Einsatz ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe, und dieser Spieler kann entweder passen, die $100 callen oder um jeden Betrag zwischen der Mindesterhöhung ($100) oder dem Maximum erhöhen. Diese maximale Erhöhung beträgt hier $400 - eine Summe, die sich zusammensetzt aus den $100 für den Call (worauf der Pot auf $300 ansteigt) plus weiteren $300 als Erhöhung in Potgröße.
• Beim Pot Limit Omaha gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

No Limit Omaha

• Der Mindesteinsatz bei No Limit Omaha entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer soviel setzen wie er möchte bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.
• Mindesterhöhung: Bei No Limit Omaha muss der Erhöhungsbetrag mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).
• Maximale Erhöhung: Alle Chips, die ein Spieler vor sich auf dem Tisch liegen hat.
• Beim No Limit Omaha gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

Fixed Limit Omaha

Das Setzen beim Fixed Limit Omaha geschieht in vorab bestimmten, strukturierten Beträgen. In den Pre-Flop- und Flop-Runden richten sich alle Einsätze und Erhöhungen nach der Größe des Big Blind. Nach dem Turn oder dem River verdoppeln sich alle Einsätze und Erhöhungen. Beim Limit Omaha kann ein Spieler in einer Einsatzrunde bis zu vier Mal setzen: Setzen (1), Erhöhen (2), erneut Erhöhen oder "Re-Raise" (3) und das abschließende Erhöhen oder "Cap" (4).

Dank seiner regelmäßig hohen Pots ist Omaha Hi/Lo (auch "Omaha High Low", "Omaha H/L", "Omaha/8" oder "Omaha 8-or-better") ein sehr beliebtes Spiel in aller Welt. Beim Omaha Hi/Lo erhält jeder Spieler vier Karten (auch "Hole Cards" oder Startkarten), die nur ihm gehören. Zusätzlich werden insgesamt fünf Karten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das "Board").

Wenn Du etwas Englisch verstehst, dann sieh Dir das folgende Video an. Hier erklärt uns Daniel Negreanu, wie Omaha Hi / Lo funktioniert und gibts uns einige gute Tipps:

Alle Spieler müssen ihr jeweiliges Fünf-Karten-Blatt aus exakt zwei ihrer Startkarten und exakt drei der auf dem Tisch liegenden Karten bilden. Der Pot wird zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Blatt geteilt - daher der Name Omaha Hi/Lo. Sie können Ihre "High"- und Ihre "Low"-Hand aus unterschiedlichen Startkarten zusammenstellen - wichtig ist, dass Sie genau zwei Ihrer Hole Cards mit drei Karten des Boards kombinieren - nicht mehr, nicht weniger.

Zur Auswahl der fünf Karten für die Low-Hand orientiert man sich beim Omaha Hi/Lo an der "8-or-better"-Regel, d.h. man darf maximal eine 8 als höchste Karte haben. Niedrige Blätter werden bei Omaha Hi/Lo nach den gleichen Kriterien festgelegt wie beim Seven Card Stud Hi/Lo. Gibt es kein gültiges niedriges Blatt, gewinnt die "High Hand" (das beste höchste Blatt) den gesamten Pot.

Beim Stud Hi/Lo gilt die so genannte "Ace to Five"- oder "California"-Rangfolge für Low Hands: Weder Straights noch Flushs zählen als Hand und Asse werden immer niedrig gewertet. Das bestmögliche Blatt ist ein "Wheel", das aus den Karten 5, 4, 3, 2, A besteht.

Um die Wertigkeiten der "Low Hands" besser zu verstehen, sind die folgenden Beispielblätter in aufsteigender Reihenfolge bewertet (Blatt Nr. 1 gewinnt nur sehr selten die niedrige Hälfte des Pots, während Blatt Nr. 10 unschlagbar ist):

1. 87654
2. 87653
3. 8642A
4. 8432A
5. 76542
6. 7652A
7. 75432
8. 65432
9. 6432A
10. 5432A

Merke: Für Lo-Hände spielen Flushes oder Strassen keine Rolle!

Eine "Low Hand" ohne ein Paar wird immer von der höchsten Karte abwärts gewertet - So nennt man Blatt Nr. 9 beispielsweise "Six Low", weil die höchstwertige Karte eine 6 ist. Blatt Nr. 5 heißt "Seven Low" und Blatt Nr. 1 "Eight Low".

In der Pokersprache unterscheidet man eng beieinander liegende Low-Hände dadurch, dass weitere Werte der Blattreihe benannt werden: Blatt Nr. 9 heißt demnach "Six Four Low" und schlägt Blatt Nr. 8, genannt "Six Five Low".

Bedenken Sie auch, dass eine Straße ("Straight") oder ein Flush für die Low Hand nicht gewertet werden. So ist also ein gültiges niedriges Blatt, das gleichzeitig eine Straße oder einen Flush bildet, ein sehr starkes Blatt, das sowohl die obere als auch die niedrige Hälfte des Pots gewinnen kann. Derartige Blätter nennt man "Scoop".

Omaha Hi/Lo kann auf folgende Arten gespielt werden:

• Limit Omaha Hi/Lo - In jedem Spiel und jeder Runde gibt es ein bestimmtes Limit für Einsätze.
• Pot Limit Omaha Hi/Lo - Ein Spieler kann maximal einen Einsatz in Höhe des Pots machen.
• No Limit Omaha Hi/Lo - Ein Spieler kann alle ihm zur Verfügung stehenden Chips setzen.
• Mixed Omaha Hi/Lo - Es werden abwechselnd Limit- und Pot Limit-Runden gespielt. Dabei werden die Blinds automatisch erhöht, sobald das Spiel von Pot Limit auf Limit wechselt, um eine gleichbleibende Höhe der Einsätze zu gewährleisten.

Der Button

Beim Omaha Hi/Lo gibt es einen so genannten "Dealerbutton", der vor einem der Spieler platziert wird und anzeigt, welcher Spieler im aktuellen Spiel der Kartengeber ist. Bevor die Hand beginnt, entrichtet der erste Spieler links neben dem Dealer den "Small Blind" - der erste Pflichteinsatz. Der links vom "Small Blind" sitzende Spieler entrichtet den "Big Blind" (üblicherweise doppelt so hoch wie der "Small Blind"). Die Blinds können jedoch - abhängig von Einsätzen und Einsatzstruktur - variieren.

In Fixed Limit-Spielen ist der Big Blind so hoch wie der kleine Einsatz. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, kann jedoch - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen.

Ein Beispiel: In einem $2/$4 Fixed Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Fixed Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind ist $15.

In Pot Limit- und No Limit-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: ein $1/$2 Omaha Hi/Lo-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).

Nun erhält jeder Spieler seine vier Startkarten. Danach beginnen die Spieler, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "under the gun" (unmittelbar links neben dem Big Blind).

Nachdem alle Spieler ihre Startkarten eingesehen haben, können sie nun entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder ihn erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links neben dem Big Blind, was als "Live"-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Der Spieler hat die Optionen "Fold" (Passen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen).

Ein Beispiel: Wenn der Big Blind $2 war, kostet ihn das Mitgehen ebenfalls $2, das Erhöhen mindestens $4. Die Action setzt sich im Uhrzeigersinn um den Tisch fort.

Das Setzen setzt sich in jeder Einsatzrunde weiter fort, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.

Wenn die erste Einsatzrunde abgeschlossen ist, wird der "Flop" in der Mitte des Tisches aufgedeckt. Dabei handelt es sich um die ersten drei (von insgesamt fünf) Gemeinschaftskarten, die allen Spielern zur Verfügung stehen. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die nächste Einsatzrunde.

Beim Limit Omaha Hi/Lo können alle Einsätze und Erhöhungen während dieser Runde nur in Höhe des unteren Setzlimits gemacht werden (also $2 in einem $2/$4 Spiel).

Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gemacht wurden, wird der "Turn" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "Turn" ist die vierte Gemeinschaftskarte bei Omaha Hi/Lo-Spielen. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die nächste Einsatzrunde. Beim Limit Omaha Hi/Lo können alle Einsätze und Erhöhungen während der "Turn"-Runde nur in Höhe des oberen Setzlimits gemacht werden (also $4 in einem $2/$4 Spiel).

Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gemacht wurden, wird der "River" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "River" ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte in einem Omaha Hi/Lo-Spiel. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Dealerbutton die letzte Einsatzrunde.

Wenn am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel ist, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gemacht, zeigt der Spieler, der links neben dem Dealerbutton sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt für High gewinnt eine Hälfte des Pots, der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt für Low die andere Hälfte.

Noch einmal: In allen Omaha-Spielen müssen die Spieler ihr jeweiliges Fünf-Karten-Blatt aus zwei - und nur zwei - ihrer Startkarten und drei der auf dem Tisch liegenden Karten bilden. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, werden der High- und Low-Anteil des Pots gleichmäßig unter den Spielern mit den jeweils besten Blättern aufgeteilt. Falls kein Blatt für Low qualifiziert ist (man darf maximal eine 8 als höchste Karte haben), geht der ganze Pot an das beste Blatt oder die besten Blätter für High.

Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann ein neues Omaha Hi/Lo-Spiel beginnen. Der Dealerbutton wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben.

Limit, Pot Limit, No Limit Omaha Hi/Lo

Die Omaha Hi/Lo-Regeln sind bei Limit-, No Limit- und Pot Limit-Spielen dieselben, mit folgenden Ausnahmen:

Limit Omaha Hi/Lo
Das Setzen bei Limit Omaha Hi/Lo geschieht in vorab bestimmten, strukturierten Beträgen. In den Pre-Flop- und Flop-Runden richten sich alle Einsätze und Erhöhungen nach der Größe des Big Blind. Nach dem Turn oder dem River verdoppeln sich alle Einsätze und Erhöhungen. Beim Limit Omaha Hi/Lo kann ein Spieler in einer Einsatzrunde bis zu vier Mal setzen: Setzen (1), Erhöhen (2), erneut Erhöhen oder "Re-Raise" (3) und das abschließende Erhöhen oder "Cap" (4).
   
Pot Limit Omaha Hi/Lo
Der Mindesteinsatz bei Pot Limit Omaha Hi/Lo entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer bis zur Höhe des Pots setzen.

Mindesterhöhung: Der Betrag muss mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

Maximale Erhöhung: Die maximale Erhöhung beträgt immer die Höhe des aktiven Pots plus alle Einsätze auf dem Tisch plus der Summe, die der handelnde Spieler vor seiner Erhöhung "callen" muss.

Ein Beispiel: Wenn im Pot $100 liegen und in der Setzrunde bisher noch nichts gesetzt wurde, kann ein Spieler maximal $100 setzen. Nach seinem Einsatz ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe, und dieser Spieler kann entweder passen, die $100 callen oder um jeden Betrag zwischen der Mindesterhöhung ($100) oder dem Maximum erhöhen. Diese maximale Erhöhung beträgt hier $400 - eine Summe, die sich zusammensetzt aus den $100 für den Call (worauf der Pot auf $300 ansteigt) plus weiteren $300 als Erhöhung in Potgröße.

Beim Pot Limit Omaha Hi/Lo gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

No Limit Omaha Hi/Lo
Der Mindesteinsatz bei No Limit Omaha Hi/Lo entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer soviel setzen wie er möchte bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.

Mindesterhöhung: Bei No Limit Omaha Hi/Lo muss der Erhöhungsbetrag mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

Maximale Erhöhung: Alle Chips, die ein Spieler vor sich auf dem Tisch liegen hat.

Beim No Limit Omaha Hi/Lo gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

Zuerst ein kurzes Video, das schon Einiges erklärt:

Folgende Kombinationen aus jeweils 5 Karten sind nach ihrem Wert von der schlechtesten (High Card) bis zur besten (Royal Flush) geordnet.

• Höchste einzelne Karte, High Card
  Hier entscheidet einfach der Wert der höchsten Karte.
• Ein Paar, 1 Pair, 2 Karten mit gleichem Wert
  Es entscheidet erst das höhere Paar, dann die höhere Beikarte (der Kicker)
• 2 Paare, 2 Pair
  Es entscheidet der Wert des höchsten Paares, dann das zweite Paar und danach die höhere Beikarte
• Drilling, Three of a kind, 3 Karten mit gleichem Wert
  Es entscheidet der höhere Drilling, danach die höhere Beikarte (der Kicker)
• Strasse, Straight, 5 Karten in der richtigen Reihenfolge
  Ein Straight der mit einer höheren Karte endet, ist mehr Wert.
• Flush, 5 Karten einer Farbe
  Ein Flush, der mit einer höheren Karte endet, ist mehr Wert.
• Full House, ein Drilling + ein Paar
  Es entscheidet der Wert des Drillings, danach der des Paares
• Vierling, Four of A Kind, 4 Karten mit gleichem Wert
  Klar, ein Vierling Asse ist besser als ein Vierling Siebener.
• Straight Flush, eine Strasse in einer Farbe
  Ein Straight-Flush, der mit einer höheren Karte endet, ist mehr Wert.
• Royal Flush
  eine Strasse in einer Farbe von 10 bis As

Eine Rangfolge nach Farben gibt es nicht. Ein Pik-König ist zB. nicht höher als ein Herz-König, sondern beide sind gleich viel wert.

Stud Hi/Lo und Omaha Hi/Lo sind Split Pot Spiele, die einen Qualifier für das Low beinhalten. Um die niedrige Hälfte eines Pots zu gewinnen, muss eine Hand aus fünf verschiedenen Karten bestehen, keine davon höher als 8 (the Qualifier).

Bei High-Low Split Spielen, "schaden" Flushes oder Straßen deiner Hand für den Lo-Pot NICHT, Paare hingegen schon, denn wie oben beschrieben muss eine Lo-Hand aus 5 verschiedenen Karten bestehen. Eine Lo-Hand mit einem Paar ist also NICHT möglich. Ob die 5 Karten eine Straße ergeben oder alle von der gleichen Farbe sind, ist für den Lo-Pot egal.

• Die beste Lo-Hand die Du haben kannst, ist also:

5 4 3 2 A

• Die schlechteste Lo-Hand hingegen ist:

8 7 6 5 4

Niedrige Hände werden immer von der höchsten zur niedrigsten Karte gezählt. Meistens entscheidet die höchste Karte in Deiner Hand über den Gewinner. Die Farben der Karten sind dabei egal.

Wenn die höchsten Karten von gleichem Wert sind, dann kommt die nächste hohe Karte ins Spiel.

Beim Razz bekommt man 7 Karten ausgeteilt (Erst 3, dann vier Mal je eine), aus denen man die niedrigst mögliche 5-Karten Hand bilden muss.

• Flushes und Straßen werden ignoriert.
• Paare schaden Deiner Hand.
• Das Ass ist immer eine niedrige Karte.
• Die bestmögliche Razz-Hand ist unabhängig von der Farbe: 5 4 3 2 A

Einige Beispielhände, sortiert von 1 sehr schlecht bis 12 unschlagbar:

1. 3, 3, 3, 5, 5 (sehr schlecht)
2. K, K, 4, 3, 2
3. 2, 2, 7, 6, 5
4. A, A, 10, 9, 8
5. K, Q, J, 10, 9
6. K, Q, J, 10, 7
7. 9, 8, 7, 6, 5 (Nine Eight Low)
8. 9, 7, 6, 5, 3
9. 9, 7, 6, 5, A
10. 6, 5, 4, 3, 2 (Six Five Low)
11. 6, 4, 3, 2, A
12. 5, 4, 3, 2, A (Die bestmögliche Razz-Hand)

Die Reihenfolge der Poker-Hände in 2-7 Spielen unterscheidet sich von anderen Low-Varianten. In 2-7 Spielen zählen Straights und Flushes als hohe Blätter und Asse haben immer den höchsten Kartenwert. Die bestmögliche Hand ist 7, 5, 4, 3, 2.

Die folgenden 2-7 Beispiel-Hände sind von schwach bis stark sortiert. Nr. 1 gewinnt selten den Pot und Nr. 16 ist die beste Hand:

1. J, 7, 4, 3, 2 (Alle von der gleichen Farbe, also ein Flush)
2. 8, 7, 6, 5, 4 (ein Straight)
3. 7, 6, 5, 4, 3 (auch ein Straight, aber niedriger als 2)
4. 5, 5, 5, 6, 3
5. 2, 2, 7, 6, 5
6. A, 9, 6, 4, 2
7. A, 8, 7, 4, 2
8. A, 5, 4, 3, 2 (kein Straight, weil das As nur als höchste Karte zählt)
9. K, J, 8, 7, 4
10. T, 7, 5, 4, 3
11. T, 6, 5, 4, 3
12. T, 6, 5, 4, 2
13. 9, 7, 6, 4, 3
14. 8, 6, 4, 3, 2
15. 7, 6, 4, 3, 2
16. 7, 5, 4, 3, 2

Eine der effektivsten Strategien beim No Limit Hold’em ist die Continuation Bet (auch „C-Bet“ genannt). Dabei setzt der Spieler, der vor dem Flop erhöht hat, sein aggressives Spiel auf dem Flop fort. Dies kann sowohl als Bluff als auch mit einer starken Hand geschehen, um den Pot zu vergrößern. Zu wissen, wann man eine C-Bet setzen sollte und wann man besser checkt, ist jedoch nicht einfach. Dafür muss man sein eigenes Blatt gut einschätzen können, die Möglichkeiten des Flops erkennen und die möglichen Karten des Gegners in Betracht ziehen.

Eine C-Bet zu setzen, um den Pot zu vergrößern, ist einfacher als zu bluffen. Generell gilt: Wenn du auf dem Flop eine starke Hand hast, wie zum Beispiel ein Top-Paar oder besser, solltest du eine C-Bet machen. Der Hauptgrund dafür ist, dass es wichtig ist, mit einer starken Hand einen möglichst großen Pot aufzubauen und den maximalen Wert herauszuholen. Man könnte stattdessen auch checken und dem Gegner die Gelegenheit geben, zu bluffen, aber dann besteht das Risiko, dass der Gegner ebenfalls checkt. Dies ist daher selten die beste Option, außer in Ausnahmefällen – zum Beispiel, wenn dein Gegner ein totaler Maniac ist.

Zu entscheiden, ob du mit einer mittelstarken Hand eine C-Bet machen solltest oder nicht, ist viel komplizierter. Angenommen, du erhöhst vor dem Flop mit 10 8, der Spieler am Button callt und der Flop zeigt Q82. Du hast das mittlere Paar mit einem schwachen Kicker und musst jetzt eine Entscheidung treffen. Wenn du an dieser Stelle setzt, ist es unwahrscheinlich, dass dich ein Gegner mit einer schlechteren Hand callt.

Es sei denn, dein Gegner ist ein ausgesprochener Optimist, wird er Hände wie Ass hoch, eine schlechtere Acht oder ein kleines Pocket-Paar wahrscheinlich folden, wenn du setzt – das heißt, wenn du Action bekommst, hat dein Gegner vermutlich eine bessere Hand. In diesem Fall wäre eine C-Bet meistens ein Fehler.

Stattdessen solltest du dein mittelstarkes Blatt checken und hoffen, dass a) dein Gegner ebenfalls checkt (in diesem Fall liegst du wahrscheinlich vorne) oder b) du deinen Gegner zu einem Bluff verleiten kannst. Deine Hand ist stark genug, um zu callen, wenn dein Gegner setzt, und auf dem Turn und River kannst du erneut überlegen, was du machst, wenn weitere Einsätze kommen.

Wenn du den Flop komplett verpasst, solltest du meistens trotzdem eine Continuation Bet setzen. Online-Pokerprofis empfehlen, auf etwa 65 bis 70% der Flops eine C-Bet zu machen. Der Grund dafür ist, dass diese Bluffs sehr oft erfolgreich sind. Mit deinem Raise vor dem Flop repräsentierst du eine Hand mit hohen Karten – hauptsächlich Asse, Könige und Damen – wenn der Flop also eine dieser Karten enthält, ist das die perfekte Gelegenheit für einen Bluff.

Es gibt jedoch Flops, auf denen du normalerweise auf eine C-Bet verzichten solltest. Das sind entweder sehr koordinierte Flops, wie etwa 987 Rainbow oder K97 der gleichen Farbe, oder Flops, bei denen du annimmst, dass dein Gegner getroffen hat. In vielen Fällen ist es eine Mischung aus beidem. Denk immer darüber nach, was dein Gegner haben könnte, wenn er vor dem Flop ein Raise callt. In der Regel handelt es sich dabei um Hände wie Suited Connectors oder mittlere Karten wie AJ, QJ oder JT. Wenn der Flop also eine oder mehrere dieser Karten enthält, ist es wahrscheinlich besser, nicht zu bluffen.

Noch etwas, das du berücksichtigen solltest: Wie hoch sollte deine C-Bet sein?

60-75% des Pots sind ein guter Richtwert – damit erzielst du einen guten Wert für eine starke Hand und hältst deinen Bluff so kostengünstig wie möglich (falls er nicht funktioniert!). Wichtig ist auch, dass du versuchst, immer die gleiche Einsatzhöhe zu wählen, unabhängig davon, wie stark deine Hand ist. Wenn du mit starken Händen hoch setzt und mit Bluffs niedrig – oder umgekehrt – fällt das aufmerksamen Gegnern schnell auf, und dann hast du ein Problem. Bleib bei der gleichen Einsatzhöhe und lass sie im Unklaren.

Vielleicht hast du schonmal Leute völlig verrückte Moves mit sehr schlechten Händen machen gesehn und dich gefragt, wieso solche Leute trotzdem erfolgreich Poker spielen. Einer der Gründe könnte sein, dass du vom "Blinds stehlen" noch nichts gehört hast. Also schaun wir mal, was es damit auf sich hat.

Was bedeutet es, die Blinds zu "stehlen"?

Wenn du zB. am Button sitzt oder am Cutoff (also dem Platz rechts vom Button), und alle anderen Spieler vor dir schon ihre Hand gefoldet haben, dann ist unabhängig von deiner aktuellen Hand oft ein sehr guter Moment um die Blinds anzugreifen. Wie wir gelernt haben braucht man zum Callen eine stärkere Hand, als um selbst zu erhöhen. Bei Blinds von 50/100 könntest du zB. auf 2,5 bis 3 BigBlinds erhöhen, also auf etwa 250 bis 300. Die verbliebenen 2 oder 3 Gegner brauchen dann schon eine recht starke Hand um einen Call zu rechtfertigen, weshalb sie ihre Hand häufig kampflos aufgeben.

Wann macht es Sinn, das zu versuchen?

In den ersten paar Blindstufen eines Sit n Go oder MTT macht sowas weniger Sinn, weil es sich kaum lohnt und weil, wie ich in einem anderen Beitrag einmal erklärt hatte, deine Chips zu Beginn eines Turnieres mehr wert sind, als später im Turnier (Siehe dazu: Fehler: Zu viele Hände spielen).

Eine Rolle spielt auch, wie groß die Stacks der Gegner sind und wie die sich bisher verhalten haben. Wenn zB. der BigBlind schon einen Großteil seiner Chips verloren hat... als Smallstack schon ein paar Mal vergeblich versucht hat aufzudoppeln, dann sollte ich evtl. mit einem Call von diesem Spieler rechnen. Vielleicht sitzt dort aber auch der Bigstack, der es sich schlicht erlauben kann zu callen.

Achten solltest du auch darauf, wieviele Chips du selbst noch hast und welches Image du dir bislang am Tisch erarbeitet hast. Wenn du schon mehrfach durch looses Spiel aufgefallen bist, bringt man deinem Einsatz evtl. nicht genug Respekt entgegen. Hast du nur noch sehr wenige Chips, wird man dir einen Move auch mit schlechteren Händen zutrauen, einfach weil du unter Zugzwang stehst.

Ausserdem solltest du auch darauf achten, wieviele Spieler aktuell am Tisch sitzen, denn je weniger es noch sind, desto häufiger wirst du Gelegenheit haben, die Blinds zu stehlen. Wenn in einem üblichen SNG zB. nur noch 11 oder 12 Leute drin sind, dann sitzt du mit lediglich noch 5 oder 6 Leuten am Tisch. Bei so wenigen Leuten ist UTG+2 schon direkt vorm Cutoff und evtl. eine gute Position um die Blinds anzugreifen. Man sollte immer mehrere Faktoren beachten und nicht nur einen wie die Position alleine.

Das Stehlen der Blinds wird nicht jedes Mal gut gehn. Ab und zu fängst du dir ein Raise oder einen Push ein und musst deinen Versuch dann abbrechen. Das ist nicht weiter schlimm, denn solange es gesamt öfter klappt als es schief geht machst du damit langfristig Gewinn.

ReSteal

Wie so oft beim Pokern kann man auch diese Geschichte noch ein Bisschen weiter denken und landet dann beim sogenannten ReSteal. Wenn man mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommt, wann ein bestimmter Spieler versucht die Blinds mit einer marginalen Hand anzugreifen, dann kann man das ausnutzen und mit einem Raise zurück schlagen. Vorher sollte man bedenken, dass so eine Menge Chips in den Pot wandern und abwägen ob es dieses Risiko wert ist. Wenn man einen guten Read auf den Gegner hat, kann auch dieser Spielzug angebracht sein.

Welche Hände eignen sich dafür?

Für viele Anfänger schwierig zu begreifen ist, dass die Karten, die du in einem solchem Moment auf der Hand hälst, weniger wichtig sind. Ziel des Moves ist es ja, die Blinds kampflos zu gewinnen. Man ist also garnicht darauf aus, seine 2 Karten benutzen zu müssen. Je eher du damit rechnest, die Blinds kampflos gewinnen zu können... je tighter die Spieler sind, die dort sitzen... desto unwichtiger sind in dem Moment deine Karten. Klar schadet es nicht gute Karten zu haben, nur ist der Spielzug dann schon eher ein SemiBluff als ein BlindSteal.

Besonders in späten Turnierphasen sind die Blinds überlebenswichtig und deshalb gehört das Stehlen der Blinds ins Repertoire jedes guten Pokerspielers. Über kurz oder lang musst du Blinds stehlen um in einem Turnier überleben zu können. Wie soviele andere Sachen musst du diesen Move bewußt üben! Nimm dir zB. bewußt vor in einem bestimmten SNG öfter zu stehlen als sonst, einfach um es zu üben und um die Reaktionen deinen Gegner darauf kennen zu lernen. Mit der Zeit bekommst du dann ein recht gutes Gefühl dafür, wann es Sinn macht.

Die größte Gefahr beim Slowplay ist es NICHT, die Hand zu verlieren, sondern die Gelegenheit zu verpassen, einen Pot zu bilden. Lerne, wann es Sinn macht deine starke Hand zu checken und wann du mit ihr erhöhen solltest.

Zuerst einmal braucht gutes Slowplay die richtigen Voraussetzungen, zB.:

• Du solltest eine sehr starke Hand haben
• Die freie Karte, die du den anderen Spieler gewährst, sollte ihnen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die zweit-beste Hand machen.
• Die gleiche Free-Card sollte auch eine kleine Wahrscheinlichkeit haben, dass deine Gegner eine bessere Hand als die deine oder einen sehr starken Draw bekommen können.
• Nachdem du eine solche freie Karte gewährt hast und in den Augen deiner Gegner Schwäche gezeigt hast, willst du die Hand gewinnen indem du deine Gegner mit Agression zur Aufgabe zwingst oder indem du beim Showdown deine bessere Hand zeigst.
• Der Pot sollte zu Beginn noch nicht besonders groß sein.
• Ein Vorteil dabei ist, dass man Gegner eher in der Hand behält, die ansonsten evtl. sofort ausgestiegen wären.

Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist es, dass man mit einem Check am Flop die Gelegenheit verpasst einen Pot gleich von Beginn an zu bilden. Beim Fixed-Limit ist dieser Nachteil nicht sonderlich groß, weil es feste Setzgrößen gibt. Beim No-Limit dagegen beeinflußt dieser eine Check die letztendliche Potgröße entscheidend.

Dazu ein kurzes Beispiel:

Pot schon vom Flop an gebildet:
- Angenommen du flopst die Nuts, der Pot ist 100$ und es ist noch ein Gegner in der Hand. Wenn du jetzt direkt am Flop 80$ setzt wächst der Pot auf 260$. Setzt du am Turn wieder 80%, wächst der Pot auf 670$. Deine Riverbet wären dann 530$. Wenn dein Gegner alle 3 Einsätze bezahlt machst du also etwa 800$ Gewinn.

Pot erst nach Freikarte am Turn gebildet:
- Mit dem Check am Flop gewinnst du nicht alle 3 Einsätze, sondern nur die ersten beiden kleineren, was in unserem Beispiel dann etwa 300$ entsprechen würde.

Dieses kleine Rechenbeispiel soll verdeutlichen, wieviel Geld man verschenken kann, wenn man es verpasst rechtzeitig einen Pot zu bilden.

Meistens ist es mit einer sehr starken Hand besser den Pot gleich von Beginn zu bilden und auf ein Slowplay zu verzichten. Mit einem Top-Set zB. bekommst du dann von einem kleineren Set immer noch volle Auszahlung. Lediglich gegen mittelstarke Hände, wie zB. ein 2pair verlierst du evtl. die Riverbet.

Stackgröße:

• Je GRÖSSER die Stacks, je mehr Geld also im Laufe der Hand potentiell in den Pot kommen kann, desto WENIGER sinnwoll wäre Slowplay, weil mindestens 3 Bets nötig sind um diese großen Stacks in die Mitte zu bekommen.
• Je KLEINER die Stacks, je weniger Geld also im Laufe der Hand potentiell in den Pot kommen kann, desto eher kann man über Slowplay nachdenken, weil 2 Bets genügen um diese kleinen Stacks in die Mitte zu bekommen.

Agressive Gegner / Passive Gegner

• Je agressiver dein Gegner, desto eher macht Slowplay Sinn, weil der agressive Gegner gerne große Bluffs macht und von Natur aus gerne und oft setzt.
• Je passiver dein Gegner, desto weniger Sinn macht Slowplay, weil man eben nicht mit der Bluff-Initiative solch eines Gegners rechnen kann.

Wenn du mit deiner sehr starken Hand den Gegner nicht vertreiben möchtest, gibt es ausser dem Check auch noch die Möglichkeit einer Underbet, also einer Bet die eher kleiner ist als was man üblicherweise an der Stelle erwarten würde. Die kleine Bet soll dem Gegner noch halbwegs akzeptable Pot-Odds geben und einen Call rechtfertigen oder ihm Gelegenheit geben zu raisen. Je nachdem wie stark deine Hand ist, wie anfällig sie durch Draws sein kann, musst du dann entscheiden ob du mit einer 3bet antwortest um die Hand sofort zu beenden oder ob du lediglich callst.

Zum Slowplay kann man abschließend sagen, dass es nur sehr selten angebracht ist. In den meisten Fällen sollte man es vorziehen einen Pot zu bilden anstatt auf die dritte lohnende Bet freiwillig zu verzichten.

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